Push the Bottom! Heterotopic Horizons
Teil III von ALLES JETZT - time, space and it's contents
Die Perversion der Gegenwart besteht darin, dass die Zukunft in den Händen jedes Einzelnen liegt. Der Druck, das zukünftige Geschehen zu formen, zu kreieren, zu beeinflussen, ist getarnt als Freiheit der Individualisierung. Es entstanden und entstehen so viele Ideale für die Zukunft, wie es Menschen gibt. Vereinzelt verfolgen alle die Umsetzung ihrer erschaffenen Bilder. Wo sich Menschen mit ihren Zukunftsbildern zusammenschließen, bleiben sie als soziale Bewegung letztlich auch verankert im gesellschaftlichen System.
“Utopia is a place where everything is good; dystopia is a place where everything is bad; heterotopia is where things are different.” (Mead 1995/6, 13, in: Beckett et al. 2017)
In der Ausstellung Push the Bottom. Heterotopic Horizons entsteht ein Raum, in der Normalität nicht allein hinterfragt, sondern neu erschaffen wird: Ganz im Sinne von Foucaults Konzept der Heterotopie - the order of things is challenged. Das System wird als solches nicht anerkennt, vielmehr in seinen Strukturen gestört. Dadurch werden Unmöglichkeiten als Eventualitäten betrachtet und Habitus gebrochen.
Push the Bottom.Heterotopic Horizons ist als eine poetische Auseinandersetzung zu verstehen, in der neue Denkstrukturen ausprobiert werden, ohne dass sie in ideologischen Grundzügen enden.
Die Ausstellung ist eine künstlerische Kollaboration von CLESS (Collage, ESP), Federica Menegatti (Collage, IT), David Campesino (Photographie/Video, ESP/DE) und Marie Neumann (Konzept, DE).
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mit Musik von MARGOLD (DJ, Dresden)
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Im Rahmen von „Push the Bottom. Heterotopic Horizons“, Teil III von "ALLES JETZT - time, space and its contents"
Gefödert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.