In der letzten Show vor der Sommerpause drehen die Jungs von der Dresdner Lesebühne Sax Royal am Mittwoch, den 8. Juni, noch einmal richtig auf: wie immer mit brandneuen Texten, schmissigen Liedern und fragwürdigen Scherzen. Michael Bittner geht satirisch gegen die herrschenden Idioten und die herrschende Idiotie vor. Roman Israel liest Erzählungen und Gedichte mit grosteskem Witz und abgründiger Psychologie. Max Rademann bringt Geschichten über die wunderlichen Gestalten des Erzgebirges mit und kündet philosophische Weisheiten, wie man sie nur an den Tresen der Dresdner Neustadt erfährt. Stefan Seyfarth wird wieder von seinen Erfahrungen in der sächsischen Provinz berichten, mal mit gekonntem Reim und mal gekonnt ohne. Ein bisschen melancholisch wird es wohl auch, denn die Royalisten verabschieden Stefan Seyfarth, der sich Richtung Hamburg verzieht und künftig als korrespondierendes Mitglied der Lesebühne nur noch ab und zu auf der Bühne der GrooveStation stehen wird.
Wie immer hat sich die Lesebühne auch noch einen besonderen Gast eingeladen: Erstmals wird diesmal Robert Rescue aus Berlin mit dabei sein. Robert ist einer der dienstältesten Lesebühnenautoren überhaupt und Mitglied der Brauseboys. Er verbindet zwei Eigenschaften, die man selten beisammen erlebt: Seine Texte strahlen Bewunderung und Unmut gleichermaßen aus, er ist ein liebevoller Grantler, ein missgelaunter Charmeur. Seine Sicht auf die Welt pendelt zwischen Unverständnis und Verzauberung; davon erzählt er mit sonorer Heiterkeit. Kaum zu glauben, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt den Band "Das Leben hält mich wach".