Suzanne — "Suzanne takes you down to her place near the river" – das war Leonard Cohens Suzanne. Das französische Trio SUZANNE lässt Erinnerungen an solche und andere zeitlose und bleibende Folksongs durch ihre Stücke schweben, verbindet sie mit neuartigen, harmonisch fließenden Klängen. Suzanne sind gleichzeitig das Kind, das irgendwo gehörte Melodien summt und wie der Großvater, der seine Erinnerungen teilt – drei Musiker*innen, die alles schreiben, spielen und singen, was ihnen je zu Ohren kam und daraus eine Folkore Imaginaire von einzigartiger Schönheit schaffen. Matthieu Mazué Trio + Michaël Attias — MATTHIEU MAZUÉ stammt aus Straßburg und beendet gerade sein Kompositionsstudium an der HKB in Bern. In nur wenigen Jahren hat der junge Musiker mit seinem Trio einen sehr eigenen Sound entwickelt. Die Jazzdor-Macher waren davon so begeistert, dass sie sich entschieden haben, 2022 Mazués nächstes Album auf dem "hauseigenen" Label jazzdor series zu veröffentlichen und ihn nach Berlin und nun auch nach Dresden einzuladen. Hier kommt es zu einem Zusammentreffen mit dem großartigen New Yorker Saxofonisten MICHAËL ATTIAS.
In der letzten Show vor der Sommerpause drehen die Jungs von der Dresdner Lesebühne Sax Royal am Mittwoch, den 8. Juni, noch einmal richtig auf: wie immer mit brandneuen Texten, schmissigen Liedern und fragwürdigen Scherzen. Michael Bittner geht satirisch gegen die herrschenden Idioten und die herrschende Idiotie vor. Roman Israel liest Erzählungen und Gedichte mit grosteskem Witz und abgründiger Psychologie. Max Rademann bringt Geschichten über die wunderlichen Gestalten des Erzgebirges mit und kündet philosophische Weisheiten, wie man sie nur an den Tresen der Dresdner Neustadt erfährt. Stefan Seyfarth wird wieder von seinen Erfahrungen in der sächsischen Provinz berichten, mal mit gekonntem Reim und mal gekonnt ohne. Ein bisschen melancholisch wird es wohl auch, denn die Royalisten verabschieden Stefan Seyfarth, der sich Richtung Hamburg verzieht und künftig als korrespondierendes Mitglied der Lesebühne nur noch ab und zu auf der Bühne der GrooveStation stehen wird.
Wie immer hat sich die Lesebühne auch noch einen besonderen Gast eingeladen: Erstmals wird diesmal Robert Rescue aus Berlin mit dabei sein. Robert ist einer der dienstältesten Lesebühnenautoren überhaupt und Mitglied der Brauseboys. Er verbindet zwei Eigenschaften, die man selten beisammen erlebt: Seine Texte strahlen Bewunderung und Unmut gleichermaßen aus, er ist ein liebevoller Grantler, ein missgelaunter Charmeur. Seine Sicht auf die Welt pendelt zwischen Unverständnis und Verzauberung; davon erzählt er mit sonorer Heiterkeit. Kaum zu glauben, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt den Band "Das Leben hält mich wach".
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der GrooveStation, alles andere ist midi egal.