Los Angeles wird oft als DIE Traumfabrik beschrieben, sowohl als Mekka von Träumern, die ihre langgehegten Sehnsüchte verfolgen als auch als Topographie der Gegensätze. Zauberhafte orange Sonnenuntergänge, die vom Smog eingerahmt werden, hippieske Spiritisten, die auf geizige Narzisten treffen, Alleen aus pittoresken Palmen, die mit den bunten Werbetafeln um die Aufmerksamkeit der Pendler buhlen.
Vor diesem Hintergrund haben La Luz ihr drittes Studioalbum „Floating Features“ fertiggestellt. Die All-Girl Band betrachtet sowohl physische als auch psychologische Landschaften und trifft dabei immer wieder auf das Konzept der Träume, besser: Albträume. Riesenhafte Zikaden, eine grauenvolle Kreatur, der Sonnenkönig, Aliens, der einsame Dösende, sowie Shana, die Königin von allen, beherrschen die Szenerie.
Honigsüße Melodien kollidieren mit verzerrten Surf-Gitarren, tanzbare Rhythmen und leichtgängige, teils gehauchte Gesangspassagen konterkarieren jegliche aufkommende Tragik und Schwere.