Joe Ford ist einer der Individualisten, die es trotz oder gerade wegen ihres ganz eigenen Sounddesigns in kurzer Zeit bis an die vorderste Front der Bass Music geschafft haben. Seit 2011 erschienen ausgewählte Studioresultate auf Ammunition, Caliber, Bad Taste oder Inspected, bevor ihn die Vertragsangelegenheiten in 2014 zum vergleichsweise nach wie vor independent agierenden Label Shogun Audio brachten. Fortan arbeitete er wie schon angedeutet mit besonderer Akribie an seiner unvergleichlichen Soundästhetik. Aus vormals kurz “Ford” wurde “Joe Ford” und die Tracks wurden narrativer. Es handelte sich nicht mehr um reine Tools, sondern jeder einzelne Song erzählte seine eigene Geschichte - jeweils eingebettet in ein harmonisches Konstrukt aus Drumming, Synths und melodischen Anteilen. Die verschiedenen Klangfarben manifestierten sich spätestens auf seinem Album “Colours in Sound”, was unlängst erschien und auf dem sich die ganze Kraft des Joe Ford-Sounds Bahn bricht - teilweise unterstützt durch Kollaborateure wie Memtrix, Document One oder Koven. Außerdem steuerte er seine feinen Sounds zur diesjährigen Let It Roll-Openingshow bei, die sicher dem ein oder anderen noch sehr gut im Gedächtnis sein dürfte. Joe Ford ist ein Geschichtenerzähler - er beschreibt die kontemporäre Geschichte des DnB aus seiner Perspektive und mit seinen Mitteln und Werkzeugen. Und wir sind bereit für eine Geschichtsstunde à la bonne heure - mit Ausblick auf (s)eine Zukunft, die einfach nicht ohne die besondere Musik von Joe Ford auskommen darf!