17:00
01. Jul
( Diskussion / Vortrag )
Alles Klasse an der Uni? Klassismus und Hochschule
  • Francis Seeck
  • Eintritt frei
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. Der Workshop gibt eine Einführung in die oft vergessene Diskriminierungsform Klassismus. Er regt an, die eigene Klassenposition und angelernte klassistische Denkmuster zu erkennen und zu hinterfragen. Und wie zeigt sich Klassismus konkret im Kulturbereich? Mit: Francis Seeck (Politische*r Bildner*in, Autor*in, Geschlechterforscher*in, Mitherausgeber*in von "Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen")

Die Veranstaltung findet online statt.
Link auf Anfrage unter what@mailbox.tu-dresden.de
18:0019:00
01. Jul
( Konzert )
Picknick Konzerte: Majan
Wir haben die gesetzlichen Auflagen permanent im Blick und werden diese entsprechend verantwortungsvoll umsetzen! Sollten (einzelne) Konzerte wider Erwarten doch nicht stattfinden können, bekommt ihr 100% des Kaufpreises von unserem Ticketingpartner Krasser Stoff rückerstattet (inkl. aller Gebühren).

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Im März 2019 ist MAJAN erstmals in Erscheinung getreten, aber nicht irgendwie, sondern mit Ansage. Auf die Erfolgs-Single „1975“ mit Rap-Star Cro folgt die eigene Labelgründung inklusive Majordeal, Tour-Support für Max Herre, Auftritte auf dem splash!, HYPE und Reeperbahn Festival. Alles schon sehr außergewöhnlich für einen Newcomer, fanden auch die zehn jungen Radiosender der ARD und zeichneten MAJAN mit dem New Music Award 2019 aus. Der Sound von MAJAN ist immer unangestrengt, immer anders, immer kreativ – aber nie gezwungen, künstlich oder kalkuliert. MAJAN ist nicht nur ein Rapper oder ein Sänger – er ist ein Künstler, ein Autodidakt, ein Storyteller. Er erzählt von seiner Heimat, nimmt mit in seinen Alltag, zu seiner Tuckk-r-up Gang, seiner Familie, ins Taxi und zum Feiern und immer wieder zu dem was ihn wirklich bewegt. Und jetzt gibt es endlich mehr von MAJAN auf seinem ersten, größeren Release: die “OH BOI“- EP in zwei Akten. Am 13. März erscheint der erste Teil „OH“ und am 27. März dann der zweite Teil „BOI“.

Natürlich ist der EP-Titel „OH BOI“ nicht willkürlich, sondern der Untertitel für MAJAN selbst. Egal ob Lehrer, Eltern, Freunde – das ständige Hinterfragen, nicht verstehen oder bestaunen von MAJANs Art mündet eben in Sätzen, die immer häufiger mit „Oh Boi“ beginnen und mit überraschten Gesichtern oder Entsetzen enden. Außerdem ist der Titel „OH BOI“ eine Hommage an den gleichnamigen Film mit Tom Schilling, der von einer Welt erzählt, in der Toaster vor allem zum Zigarettenanzünden dienen und der Führerschein mal wieder wegen Alkohol am Steuer weg ist. Das ist eine Welt, die auch MAJAN fühlt und lebt. Genau von dieser Welt und seiner Art zu leben erzählt MAJAN auf „OH BOI“. So intim und ehrlich, dass manche Song-Inhalte sogar für seine Freunde neu und überraschend waren. Doch MAJAN kann nicht anders, er schreibt was er fühlt, was ihn bewegt, nicht nach Schemata oder Modus Mio – Playlist. Erstmals musikalisch verstanden fühlte sich MAJAN bei dem Produzenten-Duo Kilian & Jo, die fast die komplette “OH BOI“ EP produziert haben. Mit ihrer offenen und progressiven Art bauen sie das perfekte Fundament für MAJANs Sprache und Gefühlswelt. Außerdem mit auf „OH BOI“ sind der Berliner Produzent BLVTH und der Künstler Schmyt.

Jeder der 10 Tracks von „OH BOI“ steht dabei für sich und hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte. Die Songs sind quasi der Spiegel MAJANS letzter Jahre. Der Fehler, die er macht, machen muss, um voran zu kommen. Der Sorgen, die von außen immer wieder an ihn herangetragen werden. “Der Konflikt mit dem was ich fühle und dem was meine Umwelt mir signalisiert – eigentlich alles richtig machen wollen, aber irgendwie sieht man den Sinn nicht, keine Bereitschaft von Idealen und Werten abzuweichen – gleichzeitig Zweifel“. So entstanden melancholische Tracks von Selbstzweifel, vom Scheitern an der Realität, aber auch sehr energetische Tracks, die die Leichtigkeit und Freude an der Sinnlosigkeit zelebrieren. Auch wenn MAJAN alles selbst schreibt und immer eine Vorstellung vom Klang hat denkt er nie in Noten – sondern in Gefühlen. Und gemeinsam mit Kilian & Jo und BLVTH entsteht auch nie ein eindimensional zuordenbarer Genre-Sound. Gemeinsamen schaffen MAJAN und Kilian & Jo urbane Popsongs, straighten Rap, Reggae-Vibes und klassische Balladen am Klavier. Oh-Boy-Filmzitate werden genauso eingebaut wie Kendrick Lamar-Lines, DJ Tomekk Samples oder YouTube-Snippets. Alles was eben in die Welt von MAJAN passt, denn diese Welt ist größer als die Meisten aufgrund seiner kleinen Heimatstadt Schorndorf denken. “Es klingt oft so: Oh, obwohl er aus solch einer kleinen Stadt kommt, macht er krasses Zeug. Die Größe einer Stadt sollte nicht als Maßstab angesetzt werden, um einzuschätzen, wie gut etwas ist. Als ob es eine größere Leistung wäre, je kleiner die Stadt ist. Jeder hat so ziemlich die gleichen Möglichkeiten, egal wo er ist – Austausch kann überall stattfinden.“ Denn auch wenn MAJAN der Hip Hop-Sparte zugeordnet wird, kennt seine musikalische Sozialisation keine Grenzen.

SPEISEN UND GETRÄNKE DÜRFEN SELBST MITGEBRACHT WERDEN!
19:00
01. Jul
( Party )
Draussen: Queergarten
  • Eintritt frei
 
20:00
01. Jul
( Performance )
Supersocial
  • Üüve-Lydia Toompere
    Siim Tõniste
  • 11,-
Die Inszenierung SUPERSOCIAL der estnischen Künstler*innen Üüve-Lydia Toompere und Siim Tõniste ist eine Einladung an das Publikum. Ihre Gastgeber*innen bringen Sie miteinander ins Gespräch, unangestrengt, persönlich und manchmal überraschend hintersinnig. Vielleicht werden Sie sich im Laufe der 100 Minuten der Meinung von jemand anderem anschließen, vielleicht stehen Sie mal alleine für etwas ein. Zwischendrin können Sie einfach nur zuschauen und am Ende bekommen Sie 600 Sekunden geschenkt - für etwas ganz besonderes. SUPERSOCIAL eben.
SUPERSOCIAL ist ein Stück, für das es nicht unbedingt ein Theater braucht, weil es an allen Orten stattfinden kann, an denen Menschen aus verschiedensten Anlässen zusammen kommen. Daher wandert die Inszenierung nun für fünf Vorstellungen durch Dresden, vom Zentralwerk in Pieschen über den Club oka im Industriegelände bis zur Terrasse des Kleinen Hauses. Ursprünglich für das europäische Festival für junge Regie Fast Forward im November 2020 geplant, konnte die Arbeit bedingt durch den Lockdown im November nicht stattfinden, erhielt dann aber den vom Förderverein gestifteten Residenzpreises des Festivals. Nun lösen Üüve-Lydia Toompere und Siim Tõniste ihren Preis ein. In Interviews mit verschiedenen Dresdner Gesprächspartner*innen haben sie sich seit April mit der Stadt beschäftigt, in der sie jetzt das Publikum zu SUPERSOCIAL einladen. Ihre Gastgeber*innen sind also bestens vorbereitet, um Sie miteinander ins Gespräch zu bringen. Lassen Sie sich überraschen!
Üüve-Lydia Toompere (*1990) und Siim Tõniste (*1987) arbeiten als Performer, Choreograf*innen, Dozenten und Stückentwickler in unterschiedlichen Projekten und Disziplinen. Toompere hat gerade ein Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin abgeschlossen. Tõniste lebt als freier Künstler in Tallinn. Vom Theater, über soziale Bildung und Vermittlungsarbeit bis zur Clubszene beschäftigen sie sich mit verschiedenen kommunikativen und sozialen Aspekten ihrer Kunst. Seit 2015 erarbeiten sie als Autoren- und Regie-Team eigene Theaterstücke, SUPERSOCIAL ist ihre dritte gemeinsame Inszenierung. 
19:3020:00
01. Jul
( Performance )
Zweiteiliger Ballettabend
  • Dresden Frankfurt Dance Company
  • Tanz
  • 23,-
Jacopo Godani und die Dresden Frankfurt Dance Company präsentieren einen zweiteiligen Ballettabend in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden. Die für die Produktion ZEITGEIST TANZ kreierte und im April 2021 im Online-Stream uraufgeführte Kreation Hollow Bones von Jacopo Godani wird weiterentwickelt und in Dresden vor Publikum Premiere feiern. Zum Auftakt des Abends wird eine Wiederaufnahme von William Forsythe präsentiert. Quintett (1993) ist ein Meilenstein des zeitgenössischen Balletts von William Forsythe, in dem die Tänzer*innen zu Gavin Bryars´ Musik einen nahtlosen Fluss von Solos, Duetten und Trios in Gang setzen. Das Werk von Forsythe besticht durch seine freudige Komplexität – wie ein reißender Strom, der in seiner kraftvollen Vision ein Bewusstsein des eigenen Endes beinhaltet. In Hollow Bones vereint Jacopo Godani ähnlich einem künstlerischen Manifest seine performative Haltung, seine Herangehensweise an die klassische Balletttechnik und seine choreografische Forschung. Elemente wie ungewöhnliche Sounds, gesprochene Texte und Videosequenzen unterstreichen den experimentellen Charakter der Kreation und tragen zu einer choreografischen Struktur bei, die durch eine Komposition in Echtzeit gekennzeichnet ist.
19:0020:00
01. Jul
( Konzert )
Wollny / Parisien / Lefebvre / Lillinger
  • Wollny
    Parisien
    Lefebvre
    Lillinger
  • Jazz
  • ausverkauft
eXplore 
Am Anfang steht nur ein Klang. Er bereitet die Bühne, bildet die Leinwand. Im Dezember 2019 wird Berlins Jazz-Wohnzimmer, das „A-Trane“, für acht Sets an vier Abenden zum Forschungslabor für vier Charakterköpfe der aktuellen improvisierten Musik: Piano-Grenzgänger MICHAEL WOLLNY, Sopransaxofon-Neudenker EMILE PARISIEN, E-Bass-Ikone TIM LEFEBVRE und Schlagzeug-Freigeist CHRISTIAN LILLINGER. Vier Unikate. Ein Treffen ohne Absprachen, Kompositionen oder Arrangements. 

eXpand 
Das, was hier erklingt, lässt sich nicht in eine Kategorie fassen. 100% Neuland. Am ehesten kann man diese Musik greifbar machen, wenn man sie in ihre Bestandteile zerlegt. Michael Wollny, zum ersten Mal ausschließlich an elektronischen Tasteninstrumenten, der hier eine eigene Welt aus retro-futuristischen Sounds erzeugt. Eine Verneigung an den frühen Jean-Michel Jarre; Referenzen an Science-Fiction und Horror, und ein ordentlicher Schuss avantgardistischer Krautrock à la „Can“, Irmin Schmidt und Klaus Schulze. Tim Lefebvre, Kollaborateur von Stars wie David Bowie, Tedeschi Trucks Band, John Mayer, Knower, Steely Dan, Elvis Costello oder Wayne Krantz. Ein Fels in der fiebrigen Brandung, der an Bass und Effekten die Musik vorantreibt, strukturiert, bändigt und gnadenlos zum Grooven bringt. Die Gegenpole: Das explosive, zugleich hochsensible Spiel von Drummer Christian Lillinger, der Schichten um Schichten von Rhythmen und Texturen stapelt. Und die federnden, mit unzähligen Melodien aufgeladenen und vor Energie berstenden Linien von Emile Parisien am Sopransaxofon, der wirkt, als würde er jeden Moment abheben und davonfliegen.

eXploit 
Alle vier Musiker waren sich vor dem Treffen der Fallhöhe der Idee, der Verschiedenheit ihres musikalischen Vokabulars und dem damit verbundenen Risiko ihrer Begegnung bewusst. Eine Anspannung, die vielleicht eine Viertelstunde bedurfte, um sich zu lösen. An ihre Stelle tritt: Ein kollektiver Rausch. Die Neugier auf die nächste Wendung, den nächsten Impuls, den nächsten Schub. Das Schwelgen im Spannungsfeld zwischen dem Aufbauen von Formen, Linien, Grooves, Harmonien, Texturen und der diebischen Freude daran, diese fragilen Gebilde ein paar Schritte später wieder einzureißen. 90ies, 80ies, 70ies, Beats und Patterns, cineastische Klangorgien. Vier Meister-Improvisatoren und Echtzeit-Komponisten, die die Regeln, welche in ihrer musikalischen Welt gelten mit jeder Note neu verhandeln. 

eXterminate
Und so entstehen immer neue Instrumentarien und Collagen zwischen den Menschen und Maschinen auf der Bühne. Am Ende der Woche stehen gute acht Stunden Musik. Und der feste Entschluss, aus diesen Aufnahmen ein Album zu extrahieren, welches mehr ist als ein Dokument einer Serie von Livekonzerten. Den zündenden Impuls für den Weg dahin liefert Tim Lefebvre: Im Februar 2020 treffen er und Michael Wollny in Atlanta auf den Produzenten und Toningenieur Jason Kingsland. Dieser vereint einen Background aus der Zusammenarbeit mit namhaften Indie Rock- & Pop-Künstlern mit einer Leidenschaft fürs Experiment. Die Herausforderung: Aus der Fülle der Möglichkeiten eines von vielen denkbaren Alben zu produzieren, das den Rausch und die Euphorie dieser vier Berliner Nächte in ein geschlossenes Ganzes bringt. Und so entsteht in mehreren Tagen und Nächten ein Destillat aus zehn, mit Blick auf die Ausgangslage, überraschend kompakten Tracks. Eine Live-Aufnahme, die nach Studio klingt und doch Ton für Ton im Club improvisiert wurde. Ein Album voller Lust, Emotion, Witz und einer fast schon kindlich-naiven Freude am „Spielen“. Und nicht zuletzt: ein transatlantisches Quartett, wie es es im Moment nur einmal auf der Welt gibt.

Hygienevorschriften
Einlass erfolgt ausschließlich mit tagesaktuellem Negativ-Test oder für vollständig geimpfte oder genesene Personen. (Bitte Nachweis nicht vergessen.)

Wir erfassen (datenschutzkonform) ihre Kontaktdaten (QR-Code oder schriftlich).

Im Club besteht Tragepflicht für einen Mund-Nase-Schutz. (Atteste werden nicht akzeptiert.)

Bitte beachten Sie eventuelle weitere notwendige Hygieneregeln, die in unserem Eingangsbereich aushängen.
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