19:3020:00
26. Jun
( Diskussion / Vortrag )
An Otter World is possible?!
  • Eintritt frei
Geld als gesellschaftliches Medium, als Verdinglichung sozialer Verhältnisse im Kapitalismus und als Grundlage der Knappheit in einer Welt des Überflusses.

Tino Heim

 „Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!“ seufzt Gretchen im ersten Teil von Goethes Faust und dass Mephisto im zweiten Teil das Papiergeld erfindet, macht die Sache nicht besser, sondern löst eine veritable Krise aus. Geld in seinen verschiedenen Gestalten gilt so nicht nur als Schmiermittel des ‚Wohlstands der Nationen‘ in der globalen Kapital- und Warenwirtschaft, sondern auch als teuflische Ursache aller individuellen Laster und gesellschaftlicher Übel. Eine (seit Luther antisemitisch grundierte) Geld- und Zinskritik und der Traum, durch Neuordnung des Geldes alle gesellschaftlichen Missstände kurieren zu können, sind bis heute wohlfeiler Ersatz für Kapitalismuskritik.

Dass regelmäßige Scheitern und die paradoxen Konsequenzen der Suche nach dem ‚alternativen Geld‘ (statt nach Alternativen zum Geld), zeigt allerdings, dass die Sache mit dem Geld nicht ganz so einfach sein dürfte. Ausgehend von Marx‘ ‚Kritik der politischen Ökonomie‘ ist das Geld als zentrales ökonomisches Medium schließlich nur ein verdinglichter Ausdruck der konkreten Formen, in denen gesellschaftliche Produktions-, Austausch-, Abhängigkeits-, Dominanz- und Ausbeutungsbeziehungen im Kapitalismus insgesamt strukturiert sind. Das betrifft die unmittelbar ökonomischen Lohnarbeits- und Konsumverhältnisse ebenso wie die Klassen- und Geschlechterverhältnisse oder das modernen Konstrukt der ‚romantischen Liebe‘ und die scheinbar intimsten Formen zwischenmenschlicher Beziehungen. Statt an der Vermittlungsform, müssten theoretische Kritik und praktische Kämpfe bei diesen Beziehungen selbst ansetzen. Denn überwinden ließe sich das Geld nur zusammen mit seinen gesellschaftlichen Grundlagen. Wo der absurde Selbstzwecks der Vermehrung des in Geld ausgedrückten abstrakten Reichtums zunehmend zur Verknappung und Vernichtung des stofflichen Reichtums an Gütern und frei verfügbarer Zeit, führt wäre dabei eine andere Gestaltung gesellschaftlicher Beziehungen jenseits der Geld- und Warenform nicht nur möglich, sondern auch nötig.
20:0021:00
26. Jun
( Konzert )
Heathen Apostles
  • Heathen Apostles
    Prison of Blues
  • Rock
  • 10,-
Heathen Apostles - Southern gothic outlaw country, murder folk, and dark roots music. In short: BLOODGRASS. Los Angeles, CA

"Born of the voices of past lives and baptized in the dust bowl dirt, the gothic roots music of the HEATHEN APOSTLES harkens back to a bygone chapter of American history while firmly keeping one foot planted in the present-day city of Los Angeles.

Crossing paths at a mutual friend's gathering one Indian summer evening, punk rock veteran Chopper Franklin (The Cramps, Nick Curran & the Lowlifes, Mau Maus) and femme fatale bellower Mather Louth (Radio Noir, Danny B Harvey), quickly uncovered a mutual appreciation for murder balladry, Americana, and memento mori. It was not long before a collaboration that sought to marry these interests in a sonic landscape, THE HEATHEN APOSTLES, surfaced. The landscape was further tilled with the addition of Thomas Lorioux (The Kings of Nuthin'), Stevyn Grey (Christian Death, 45 Grave), Viktor Phoenix and Luis Mascaro.

The debut Heathen Apostles single, "Dark Was The Night", captures the essence of the Heathen Apostles modus operandi: Southern gothic imagery surrounded by haunting, minor-chord melodies, helmed by the voice of a evocative Indigo child, unstuck in time. "


Prison Of Blues - Psychobilly estd.2007
Temanggung, Jawa Tengah, RI

"Prison Of Blues is a psychobilly band from the town of tobacco manufacturers, Temanggung, Central Java – Indonesia. Formed sometime in the end of 2007.
At first Bowo asked Ndaru, Baskoro, and Antok to form a band  because the four young men set out to play music from a punk scene in Temanggung so can not directly bring psychobilly, but we begin by bringing punk rock songs such as The Clash, Social Distortion , Ramones.
Over time and with the development of music in Indonesia, Prison Of Blues replace electric bass instrument into double bass / bass betot, and four punk rockers started playing psychobilly music like Tiger Army, Mad Sin, Rezurex, Nekromantix, The Meteors...."
20:0021:00
26. Jun
( Konzert )
Sensor
  • Sensor
  • Jazz
Ein Sensor erfasst Ereignisse und erkennt Veränderungen in seiner Umgebung. Er kann Signale aufnehmen, umwandeln und wieder nach außen abgeben. Gleichzeitig gehört der Sensor immer zu dem größeren Ganzen oder System, ohne welches seine Existenz ad absurdum geführt werden würde. Das System besteht in diesem Fall aus Mark Weschenfelder am Saxophon, Noah Punkt am Kontrabass und Florian Lauer am Schlagzeug. Sie haben ihre Sensoren scharf geschaltet und spielen Eigenkompositionen, bei denen höchste Wachsamkeit gefragt ist. Jederzeit kann alles passieren! In einem hochkomplexen und kommunikativen Konglomerat aus Komposition und Improvisation spinnen die drei Musiker ihr musikalisches Netz, so dass die Impulse nur so fliegen und Signale desertieren. Das Motto heißt: Nichts ist so beständig wie der Wandel. (Heraklit)
20:0021:00
26. Jun
( Konzert )
New Native
  • New Native
  • Indie Rock
 
23:00
26. Jun
( Party )
MiDi
  • t.zer
    Hans Hart
  • Techno
  • Eintritt frei
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der Groovestation, alles andere ist midi egal.
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