Diana Bauer
Malte Fröhlich
Ullrich Klose
Nadja Kurz
Marten Schech
Simon Mann
Matti Schulz
Marcel Walldorf
Moritz Liebig
Tillmann Hornig
Ricaletto
Theresa Ehrenberg
Dr. ZZ
Stephan Ruderisch
Lars Frohberg
Julia Eichler
Anton Schön
Marcel Zapf
Marcus Döring
Kai Hügel
Lucie Freynhagen
Andreas Ullrich
Paul Waak
David Schiesser
Alexander Endrullat
Uli Kaufmann
Tobi Keck
Enrico Sutter
Sebastian Lucaß
Justus Jager
Melo Börner
Robert Vanis
Johanna Rüggen
Max Kowalewski
Frank Zitzmann
Bert Hoffmann
Es gibt nicht viele klassische Musiker, die auf ihrem Facebook-Account ein Berliner Elektro-Punk-Album aus dem Jahre 1993 empfehlen oder den 25. Todestag von Grunge-Mastermind Kurt Cobain mit einem Link zu dessen Schlüsselsong „Lithium“ ehren. Ob Atari Teenage Riot oder Nirvana: der Pianist Kai Schumacher bewegt sich stilsicher und kenntnisreich in den unterschiedlichsten Gefilden der populären Musik. Dabei hat der Duisburger selbst zunächt die typische Ausbildung im Klassikbetrieb durchlaufen. Nach der städtischen Musikschule besuchte er die Folkwang-Hochschule in Essen. Diese schloss Kai Schumacher 2009 in der Meisterklasse von Prof. Till Engel mit Auszeichnung ab. Vor mittlerweile zehn Jahren, direkt in seinem Abschlussjahr, nahm er sich „The People United Will Never Be Defeated“ von Frederic Rzewski vor und wagte sich hiermit an seine erste von bisher vier Album-Einspielungen.
Ein klares Statement des „Bad Boy of Music“ (Klassik Critix), der seitdem wie ein musikalisch verrückter Wissenschaftler experimentiert und scheinbar unvereinbare Elemente kombiniert – mit überraschenden Ergebnissen. Seine Solo-Performances sind pure musikalische und stilistische Alchemie, die eine berauschende Mischung aus Dadaismus und Dancefloor, Avantgarde und Popkultur bieten – und manchmal vermengt der „Punk-Pianist“ (BR) sogar alles auf einmal.
Auf „Rausch“, seinem aktuellen Album, liegt der Fokus nun erstmals durchgängig auf eigenen Kompositionen. Dabei verzichtet Kai Schumacher auf Overdubs. Überhaupt kommt keinerlei Elektronik zum Einsatz. Stattdessen hat er sein Instrument analog präpariert und die Mechanik des Klaviers dahingehend manipuliert, dass ganz bewusst „schräge“ Töne entstehen. „Rausch ist somit eine Momentaufnahme, die man nicht unbedingt mit Klaviermusik verbindet“, sagt Kai Schumacher. Eine konsequente Positionierung in der modernen Klassik; ein Bekenntnis zur Musik auf der Schwelle zu den neuen Zwanziger Jahren: „Wie tausend kleine, unermüdliche Bienchen flirrt »Rausch« im Ohr“ (BR Klassik). Kai Schumacher macht sein Ding und wendet sich somit vom Kanon und Konvention ab.
Schon zum zehnten Mal gastiert am 20. August Sax Royal - Die Dresdner Lesebühne im Deutschen Hygiene-Museum, um ihr traditionelles Sommergastspiel zu bestreiten. Die Stammautoren Michael Bittner, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth begeistern sonst monatlich ihre Fans in der Scheune im Herzen der Neustadt mit immer neuen Geschichten, Gedichten und Liedern. Im Deutschen Hygiene-Museum präsentieren sie unter dem Titel "Zum Fressen gern" ein literarisches Programm passend zur aktuellen Sonderausstellung „Future Food“. Bei gutem Wetter findet die Lesung unter freiem Himmel im Innenhof statt.
Seit die Menschen in den Wohlstandsgesellschaften sich keine Sorgen mehr ums Essen machen müssen, machen sie sich umso mehr Gedanken ums Essen. Den unbeschwerten Genuss an Speis und Trank verdirbt der Gedanke daran, dass es auf der Welt auch noch Hunger gibt. Der Appetit aufs Fleisch vergeht manchem, wenn er sieht, wie's den Tieren ergeht, die es uns liefern. Trotzdem wird gefuttert, von exotischen Nahrungsmitteln der Zukunft und aus den Trögen der Hausmannskost, bis die Pfunde der körperlichen und geistigen Beweglichkeit gefährlich werden. Michael Bittner, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth erzählen von Erfahrungen im Schlachtbetrieb, ihren persönlichen Speisevorschriften und den schlimmsten Restaurantunglücken.
Als Gastautor haben sich die vier Royalisten außerdem auch noch einen ihrer liebsten Kollegen eingeladen: Ahne aus Berlin! Ahne wurde 1968 in Berlin-Buch geboren und ist gelernter Offset-Drucker. Die Wende war für ihn ein Glücksfall: Er wurde arbeitslos und Hausbesetzer. Ahne war etliche Jahre bei den „Surfpoeten“ aktiv und liest immer noch jeden Sonntag bei der Berliner „Reformbühne Heim & Welt“. Berühmt ist er für seine "Zwiegespräche mit Gott“, in denen er von seinen Gesprächen mit dem Schöpfer des Universums erzählt, die er regelmäßig in der Choriner Straße führt. Sie sind in mehreren Bänden erschienen, daneben hat Ahne auch Bücher mit Geschichten und Gedichten veröffentlicht.