In Zeiten der Revolution - Kapitalismus, Krisendynamiken, gesellschaftliche Transformationszwänge
Über Historie und Gegenwart gesellschaftlicher Transformation - Ringvorlesung im Sommersemester 2021
Trotz der multiplen Krisendynamiken der Moderne rief Francis Fukuyama 1992 das Ende der Geschichte aus. Doch gesellschaftliche Transformationen finden weiterhin statt: Sei es die digitale Revolution, welche die Lebensweise großer Teile der Menschheit auf den Kopf stellt, oder auch der Klimawandel, der eine immer größere Bedrohung für Mensch und Natur darstellt. Darüber hinaus befinden sich die liberalen Demokratien in einer politischen Krise; das Misstrauen gegenüber politischen Institutionen wächst, autoritäre Parteien erlangen Macht und Lösungen der Probleme unserer Zeit sind kaum in Sichtweite. Die Liste der Krisen wächst zusehends weiter, nicht zu vergessen die akute Pandemie, die viele andere Krisen noch verstärkt. Doch waren Umbrüche und Krisen meist eben nicht nur Problem und Elend, sondern oft auch Chance und Motor eines gesellschaftlichen Fortschritts. Grund genug sich zu fragen: Wie kam es zu den vergangenen Revolutionen? Welche Rolle spielte Gewalt, ist sie gar notwendiger Bestandteil einer jeden Veränderung? Und welche Revolutionen könnten uns noch bevorstehen?
Diese und weitere Überlegungen zur Revolution in Vergangenheit und Gegenwart möchte das Referat Politische Bildung im Rahmen einer Ringvorlesung thematisieren. Geplant sind 5 Vorträge verschiedener ReferentInnen und eine abschließende Podiumsdiskussion, an welcher auch zivilgesellschaftliche AkteurInnen teilnehmen sollen.
Alle Veranstaltungen finden im Freien auf dem Gelände des AZ Conni statt. Je nach Wetter- und Infektionslage kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen! Bitte denkt auch an die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände. Im Rahmen der aktuell geltenden Schutzmaßnahmen wird es ein entsprechendes Hygienekonzept geben. Bei einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 ist ein tagesaktueller Schnelltest von einer offiziellen Teststelle notwendig.