Der Verlust der Stimme als Metapher für ein in die Krise geratenes Europa wird Ausgangspunkt einer Suche nach verhallenden Ausdrucksformen und neuen Klangwelten. Eine transeuropäische Opern-Installation, Abgesang und Wiedergeburt zugleich.
Entlang neuer und alter Grenzen, von Darmstadt über die Danziger Bucht bis nach Kaliningrad, begibt sich die Gruppe K.A.U.&Wdowik auf eine filmische Reise an die östlichste Grenze Europas. Ihre Begegnungen mit Menschen, Musik und Geschichten verknüpfen die Künstler*innen in eindrucksvollen Bildern zu einem Libretto, auf dessen Grundlage gemeinsam mit dem Komponisten Wojtek Blecharz und Johannes Harneit eine multiperspektivischen Film-Oper entstanden ist. An deren Anfang steht die Krise: Lebt die Oper doch gerade von der stimmlichen Verkörperung innerster Gefühlswelten, so ist es der Verlust ihrer Stimme, der eine junge Frau zu einer Reise ins Unbekannte veranlasst. Ihr Ziel ist das Ende Europas, um von dort entweder einen Neuanfang oder den Tod zu finden. Im Grenzbereich zwischen lokalen Musiktraditionen, Fragmenten aus dem europäischen Opernrepertoire und Neu-Kompositionen eröffnet „Fiasko“ unbekannte musikalische und visuelle Räume. Als das Ergebnis einer einzigartigen transeuropäischen Zusammenarbeit ist diese Oper beides: Abgesang auf das europäische Werk und zugleich dessen Wiedergeburt.
Zur Schönen Aussicht feierten ihr zehnjähriges Bestehen bereits im Januar in Berlin mit einer Woche fantastischem SURfF Festival mit famosem lineup. Nun steigt die Vorfreude auf anheimelnd intimes Flair zuhause im trauten Kukulida. Komponist und Gitarrist Joachim Wespel und seine zwei Mitmusiker Paul Berberich (Saxophon) und Florian Lauer (Schlagzeug) sind dabei, neue Formen des Jazz – einschließlich Publikum, Auftrittsorten und Kooperationen in andere Künste - zu erforschen, auszuprobieren und eine Musik über den Zeitgeist hinaus in einer post-zeitgenössischen Kunst und Kultur zu erdenken.
Die Berliner Band KAFVKA hat als emotionale Reaktion auf Chemnitz und den aufkommenden Rechtsruck im Land den Song „Alle hassen Nazis“ veröffentlicht. Die Musiker möchten deutlich machen, dass Rassismus im 21. Jahrhundert nichts verloren hat und unterstützen mit dem Song alle Menschen, die sich den Rechten mutig in den Weg stellen. Aufgrund der vielen positiven Reaktionen auf den Song und das dazugehörige Video soll die klare Ansage jetzt auch in einigen kleinen, schwitzigen Klubs auf die Bühnen des Landes gebracht werden, bevor KAFVKA sich in der Festivalsaison 2019 wieder größeren Bühnen widmen, wie in der Vergangenheit bereits bei Rock im Park, Open Flair Festival und als Vorband der Toten Hosen gesehen.
DIESE ZEITEN ZU LAUT FÜR EINE MEHRHEIT DIE SCHWEIGT. RAUS AUF DIE STRASSEN - WER IST BEREIT?!
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der GrooveStation, alles andere ist midi egal.