18:00
30. Mär
( Diskussion / Vortrag )
Offener DJ*Treff
  • Eintritt frei
Ein gemeinsamer Proberaum für alle die über Mugge und DJ*ing in Austausch kommen wollen – unabhänig vom Skill-Level

Auf einen Blick:    
aller zwei Wochen, donnerstags von 19:00 – 23:00 Uhr
jeweils abwechselnd offen und FLINTA only
Zwei DJ*-Sets (digital mit 2 XDJ700, analog mit 2 Technics-Plattenspielern oder hybrid mit Serato Scratch)  
Kein Vorwissen oder Skills nötig – alle sind eingeladen
Wer das erste Mal an den Decks steht, bekommt eine kleine Einweisung von uns oder einer Person der Wahl, die entsprechende Kenntnisse hat
Privatsphäre beim Üben: Ausprobieren für sich allein oder in Kleingruppen, direktes Feedback wird auf Wunsch gegeben
Workshop-ähnliche Formate o.ä. wird auf Wunsch und Nachfrage angeboten, im Vordergrund steht in eigenem Tempo das Auflegen auszuprobieren
Wir starten immer mit einer gemeinsamen Check-In-Runde und Technikaufbau

Was ist der offene DJ*Treff – wer sind wir und was wollen wir?
Wir sind drei musikbegeisterte bis musiknerdige Menschen. Die Musik und die dazugehörige Subkultur haben uns alle positiv und nachhaltig geprägt. Es sind Erinnerungen und Erfahrungen, die wir nicht missen wollen. Auch das Auflegen war und ist ein wichtiger Bestandteil dieser Erfahrungen. Mit dem offenen DJ*-Treff soll ein Raum geschaffen werden, der allen Menschen einen Zugang zur Musik, zur Subkultur und zum Auflegen bietet, denn auch dieser gesellschaftliche Bereich ist von vielfältigen Barrieren geprägt. Vielen Menschen ist der Zugang dazu verwehrt. Wir wollen genau diesem etwas entgegensetzen.

Technik ist teuer: Im offenen DJ*-Treff ist alles an Technik da, was es zum Auflegen braucht. Ihr braucht keine Skills, kein Vorwissen – nur die Lust, es mal auszuprobieren.

Sexismus: Jeder gesellschaftliche Bereich ist von sexistischen und patriarchalen Machtstrukturen geprägt/durchzogen. Dies schließt auch die Clubkultur mit ein. Gerade  FLINTA*-Personen sehen sich vielen teils unüberwindbaren Hürden gegenüber, wenn sie Auflegen lernen wollen. Mansplaining ist keine Seltenheit. Mensch wird nicht ernst genommen und die Räume fühlen sich nicht sicher an. Auch wir haben zum Teil diese Erfahrungen machen müssen. Deshalb möchten wir explizit FLINTA*-Personen ermutigen und empowern. Jeder zweite Termin ist FLINTA*s only.

Angstfreie Räume: Wir Leben in einer Leistungsgesellschaft, in der Fehler und fehlendes Know-How schnell als Grund genommen werden, Menschen auszuschließen. Die Angst davor, abgewertet zu werden verhindert auch den Zugang zum Auflegen. Scham und Angst sollen  keine Rolle spielen. Wir wollen auf Augenhöhe zusammen kommen, unabhängig unserer Vorerfahrungen und ohne Angst bewertet zu werden.Zum Beispiel werden Feedback und Unterstützung nach Bedarf und auf Nachfrage angeboten. Wir sehen uns in erster Linie nicht als Lehrer*innen. Wir wollen den Raum gemeinsam gestalten.

Musik ist vielfältig: Es gibt wahnsinnig viel Musik und immer wieder kommen neue Veröffentlichungen. Den Überblick zu behalten, ist nicht einfach. Wir möchten beim offenen DJ*-Treff auch einen Raum schaffen, in dem über Musik diskutiert und sich ausgetauscht werden kann. Gemeinsam neue Songs entdecken und teilen, neue musikalische Facetten ergründen oder einfach nur gemeinsam dem aktuellen Lieblingssong lauschen.

Wir sind, wer zu uns kommt! Am Ende ist der Raum das, wir gemeinsam daraus machen. Wir möchten, dass ihr, die ihr kommt, den Raum mit gestaltet – mit Leben und Ideen füllt. Das gilt für den Abend aber auch für den Treff an sich. Jede*r ist willkommen, den Treff zu betreuen und auszugestalten. 
18:3019:00
30. Mär
( Diskussion / Vortrag )
Phantastische Gesellschaft
  • Johannes Spohr
    Clemens Böckmann
  • Spende
Lesung und Gespräch über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-Verfolgung mit Clemens Böckmann und Johannes Spohr

Immer wieder werden in der Öffentlichkeit Fälschungen, Betrugsfälle und imaginierte Geschichten diskutiert, die im Zusammenhang mit der Shoah und dem Zweiten Weltkrieg wie auch der Erinnerung daran stehen. Meist inszenieren sich dabei christliche Deutsche öffentlich mit Familiengeschichten jüdischer Verfolgter und führen diese teils als Legitimation und Grundlage ihres politischen Handelns an. Ihnen begegnet ein Publikum, das die Geschichten bereitwillig rezipiert.

Ausgehend von dem Fall Wolfgang Seibert haben Clemens Böckmann und Johannes Spohr In neun Gesprächen mit Personen unterschiedlicher Expertisen und Erfahrungen nach den Voraussetzungen und Motivationen dieses Phänomens gefragt. Woher kommt das Bedürfnis, sich auf diese Weise mit den Opfern der Shoah zu identifizieren? Welche Rollen werden Opfern und Täter*innen gesellschaftlich zugewiesen? Sind dies die Auswirkungen und Folgen der ‚Erinnerungsweltmeisterschaft‘? Was bedeutet dies für den Umgang mit Zeitzeugenschaft? Wo liegen Grenzen einer faktenbasierten Erzählung, wo beginnt die Fiktion?

Die Vielfältigkeit der Ansätze, die zur Einordnung des Phänomens und der damit einhergehenden Fragen beitragen, drückt sich in der Diversität der Gesprächspartner*innen aus. Neben der Geschichtswissenschaft stammen diese unter anderem aus den Bereichen des Journalismus und der Medizin (Psychiatrie) wie auch der Literaturwissenschaft und Jüdischen Studien. Der Band schließt mit einem Essay, in dem die Herausgeber auf Grundlage der Gespräche Rückschlüsse auf das Täter-Opfer-Verhältnis im postnazistischen Deutschland ziehen und die Differenz von opferzentrierter und opferidentifizierender Erinnerung diskutieren.

Der Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus bleibt auch im 21. Jahrhundert eine gesellschaftliche Herausforderung. Falsche oder imaginierte Geschichten – Karikaturen der gesellschaftlichen Mehrheit – eröffnen dabei einen Blick auf das Verhältnis der Gesellschaften im deutschsprachigen Raum zur NS-Vergangenheit.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Auseinandersetzungen zur Gegenwart des Antisemitismus“, die wir in Kooperation mit dem REFERAT FÜR POLITISCHE BILDUNG, dem AZ CONNI, der PIRNAER AUTONOMEN LINKEN und dem OBJEKT KLEIN A organisieren.

CLEMENS BÖCKMANNstudierte in Hildesheim, Kiel, Leipzig, Lissabon und Tel Aviv. 2018 machte er seinen Masterabschluss im Bereich Sprache und Gestalt bei Prof. Oswald Egger an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Seitdem lebt und arbeitet er als Autor, Veranstalter und Herausgeber in Leipzig. Gegenwärtig forscht er zu den Möglichkeiten biografischen Erzählens.

JOHANNES SPOHR lebt als freier Historiker in Berlin. Er promovierte an der Universität Hamburg zur Ukraine in der Zeit des Rückzugs der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende, Metropol 2021). Das Thema biografischer Erfindungen im Kontext der Shoah beschäftigt ihn, seitdem Teile einer Dokumentation, die von ihm herausgegeben wurde, sich im Jahr 2018 als falsch erwiesen (Verheerende Bilanz: Der Antisemitismus der Linken. Klaus Rózsa und Wolfgang Seibert zwischen Abkehr, kritischer Distanz und Aktivismus, Neofelis 2017). Auch im beruflichen Alltag ist Johannes Spohr mit dem Abgleich erzählter und faktisch belegbarer Familiengeschichten befasst: Seit 2020 betreibt er einen Recherchedienst (present-past.net) zum Nationalsozialismus in Familie und Gesellschaft.
19:0020:00
30. Mär
( Konzert )
Hathors
  • Hathors
    Healing
  • Rock
  • VVK 13,90
HATHORS sind eine furiose Mischung aus Grunge, Punk, Hardcore, Alternativerock… Das Trio aus Winterthur schafft es, musikalisch die vielen altbekannten bunten Steinchen zu mischen und für sich zusammen zu bauen. Und waren nicht die Lego-Flugzeuge die besten, die man selber baute, nachdem das gekaufte Feuerwehrauto runtergefallen und in die Bestandteile zerlegt war? Kreatives Chaos und Eigenständigkeit, aber ohne Bauplan und genaue Vorgaben.

HATHORS sind kein Bausatz. Sie sind frisch und angriffslustig und vor allem nicht „retro“. Sie sind Fans, aber kopieren nichts. Die Drei Schweizer sind eh die Generation, die eine Grunge-Explosion nur aus den ARTE-Dokumentationen und von Schallplatten-Sammlungen der Eltern kennt, während man selber REFUSED gesehen hat, Metal Platten sammelte und Alternativerock der 90er aufgesogen hat – Und so spürt man diesen wilden, schmucklosen Rock-Spirit, der auch schon den Seattle Fame ausmachte.

Bei „Brainwash“ war das Ziel, die rohe Energie und Kraft der Live-Shows auf Band zu bringen. Auf dem 2017er Album „Panem Et Circenses“ hat man diesen Ansatz keineswegs verloren, jedoch eine wesentlich heterogeneren Art in Sound und auch Songwriting. HATHORS sind lauter und leiser zugleich, sie haben weiter die unbändige Kraft, die das Trio auf der Bühne ausstrahlt eingefangen, aber auch neue Ansätze und überraschende Momente.

Sicherlich eine Band, die auf den Bühnen und Clubs am meisten Spaß macht, aber musikalisch ebenso überzeugend auf ihren Alben ist und sich nicht an Szenen und Stile binden möchte.
19:0020:00
30. Mär
( Konzert )
Milliarden
  • Milliarden
    Salo
  • Indie-Pop
  • VVK 29,20
Milliarden. Das sind viele. Auch wenn bei Veröffentlichung ihres vielgelobten Debütalbums „Betrüger“ oft von einem Duo die Rede war, waren sie das eigentlich nie. Auch eine Band ist irgendwie zu wenig. „Wir sind mehr ein Klan, eine Familie“, sagen Ben Hartmann und Johannes Aue. Und so vielbemüht das Prinzip einer Gang, einer Posse, in der Popkultur gerade auch ist, hier scheint es völlig zu stimmen. Es ist der Ton in ihren Stimmen, die Farbe ihrer Blicke. Es ist die tiefe Ernsthaftigkeit, mit der sie immer wieder erzählen, von ihrem Netzwerk, ihren Freunden, von den Menschen, ohne die sie keine Musik, keine Kunst machen könnten.

Milliarden sind also viele, wie viele genau kann keiner der beiden sagen. (Wie gut, dass sie eine mögliche Antwort bereits im Namen tragen.) Doch auch wenn Ben und Johannes so wunderbar leidenschaftlich darauf bestehen, nicht allein Milliarden zu sein, so sind sie doch das Epizentrum, der Ursprung, die Quelle. Sie schreiben die Lieder. Lieder voll Liebe, voll Verzweiflung, voll Rausch, voll Selbstaufgabe. Unruhige Lieder. Lieder, bei denen sich beim Mitsingen die eigene Stimme überschlägt. Aufrichtige Lieder. Brutale Lieder, die dir alle Knochen brechen und dich anschließend ins Krankenhaus fahren und dich zudecken. Oder auch nicht. Lieder, die dich allein lassen.

Dann wieder Lieder, die dich küssen wollen, bis die Lippen blutig sind. Lieder für Menschen, für die niemand Lieder schreibt. Lieder für dich. Lieder, die für Punk zu leichtfüßig und melodiös sind und für Pop zu rau. Lieder, die wohl selbst beleidigt wären, wenn man ihnen vorschnell ein Genre aufdrückt, Lieder, die mit aller Macht versuchen aus dem Tonträger, aus der Festplatte, aus deinem verdammten Handylautsprecher auszubrechen. Immer leicht schiefe Gassenhauer, die knarzen wie Kneipendielen und die auf die Bühne gehören. Wo Milliarden aber zum Glück eigentlich sowieso immer sind. Immer immer. Zwischen verzerrten Gitarren und übersteuerten Synthesizern steht Ben dann mit abgesplittertem roten Nagellack da und liebt und leidet vor unseren Augen so echt und unmittelbar, dass man noch in der letzten Reihe denken kann, man schmecke seinen Schweiß in der Luft.

Corona und die dadurch mannigfaltig aufkeimendenen Expermimente zwischen improvisiertem Picknick-Openair im Industriegebiet und Streamingsession im virtuellem Nirwana, mal ohne und mal mit Publikum im kaum kalkulierbarem Rahmen, bewegten sie dazu, die bereits komplett eingetütete Clubtour zum 2020er Album "Schuldig", die der nächste große Schritt werden sollte, direkt nochmal neu zu denken? Also alles nochmal auf Anfang und 2022 nochmal da begonnen, wo sie ihre Wurzeln sahen. "Aufbau" war das neue Motto! Einfach mal schaun, was nach den Lockdowns noch so geht. Aus Shows in großen Sälen wurden kleine, wilde und schwitzige Clubkonzerte, auch in Dresden. Zwei Nächte lang rockten sie die Groovestation in Grund und Boden, und der Mut kam zurück! Also neuer Anlauf - die Stadt rockt noch und ist mit ihnen! Und so kann es nach dem Aufbau Teil 1 nun den ursprünglich geplanten Schritt weiter gehen. Wir freuen uns, die einst bereits im Beatpol geplante Sause nun final doch steigen zu lassen, Dresden ist reif dafür und die Milliarden heiß darauf! Na udn daß sie eine der besten Livebands dieses Landes sind, das solltet ihr ja mittlerweile mitbekommen haben!
19:0020:00
30. Mär
( Konzert )
Grade 2
  • Grade 2
    Death by Stereo
    Concrete Lipstick
  • Punk
  • VVK 18,70
  
20:00
30. Mär
( Party )
Montagscafe goes Club
  • Hiheme (Köln)
    Shwaggy Halleluja (Dresden)
    Alba (München)
    Pau Pau (Dresden)
    Josef Panda
    Hanna Theresa
  • ab 3,-
Mit kosmopolitischen Beats, experimentellen Sounds, betörenden Live-Visuals und einer Glamour-Station zieht das Montagscafé raus in den Club! 
Outernational Music trifft auf Clubmusik in der GrooveStation.

Line-Up
Diesmal mit Live-Performances von @HIHEME (Köln) und Shwaggy Halleluja (Dresden) sowie als 
DJ: ALBA (München) und Pau Pau (Dresden), visual art: Josef Panda und Hanna Theresa

LIVE: HIHEME (fka Donia Touglo aus Köln) - "soul infused world jam"
HIHEME ist Sängerin sowie Bühnen- und Performancekünstlerin und war bereits auf zahlreichen Festivals sowie auch im Fernsehen bei der Carolin Kebekus Show zu sehen. Die in Deutschland aufgewachsene Weltbürgerin mit westafrikanischen Wurzeln singt auf Ewe, Englisch, Deutsch und Französisch. Sie mischt für ihren globalen Sound westafrikanische Einflüsse mit Afrobeats, Afro-Fusion, Elektronik, Neo-Soul und Psychedelic Pop und wurde 2021 zur besten Newcomerin NRWs gekürt. 

ALBA (München) - "Baile, Bass, Breakbeats, Afro, House und Disco"
Seit drei Jahren mischt ALBA die Musikszene ihrer Heimatstadt Nürnberg auf und gründete sogar ihr eigenes DJ-Kollektiv "GOODIES" mit eigener Veranstaltungsreihe. Mittlerweile ist sie based in München, wo Sie u.a. mit der DJ-Crew Schlachthofbronx im Münchner Olympia Stadion auftritt. Ihr Stil bewegt sich irgendwo zwischen Baile, Bass, Breakbeats, Afro, House und Disco - alles vereint durch den gemeinsamen Nenner HipHop. Ihre Energy hinterm Pult ist ansteckend: Ein bisschen Booty shaken hier, ein bisschen Kopfnicken dort und am Ende will niemand, dass es aufhört. Don’t miss out!

Pau Pau (Dresden) - "plenty shades of house"
Nachdem Pauline, die in Dresden auch als Resident DJ im objekt klein a unterwegs ist, bereits auf unserem Montagscafé Sommerfestival die Besucher*innen begeistert hat, konnten wir uns nicht beherrschen, sie auch zu unserem Clubabend einzuladen  Freut euch auf exquisite House-Music von UK-house über Chicago House bis progressive House mit jeder Menge Energie.

Shwaggy Halleluja (Dresden) - "live Rap"

Josef Panda (Dresden) und Hanna Theresa (Berlin) sind die Köpfe hinter der visuellen Kunst des Clubabend inklusive Live-Visuals während der Veranstaltung. Von Josef kommt außerdem die tolle Artwork zur Veranstaltung!

Für diese Veranstaltung stellen wir unser Preisgeld für unser "herausragendes Engagement für eine "Kultur des Friedens" im Projekt Montagscafé" zur Verfügung! Wir haben am 3. November 2022 den Publikumspreis der LOKALEN AGENDA 21 FÜR DRESDEN e.V., der von der Stadtentwässerung Dresden gesponsert wurde, erhalten. Danke dafür!
19:0020:00
30. Mär
( Konzert )
Kaiser Quartett
  • Kaiser Quartett
  • Jazz, Pop
  • 25,-
Beim Streichquartett denkt man zunächst an eine komplizierte und elitäre Gattung, sowie vielleicht an den lange ersehnten Pausen-Sekt im Konzerthaus oder an Hustenbonbons. Mit ihrem Debütalbum KAISER QUARTETT setzen Ingmar Süberkrüb (Bratsche), Martin Bentz (Cello), Adam Zolynski (Geige) und Jansen Folkers (Geige) die klassische Musik allerdings mitunter auf die Auswechselbank, um mit ihrer musikalischen Offenheit und Timing-Akkuratesse Genres wie HipHop, Funk, Electro und Pop gleichermaßen und stilsicher Raum zu geben. 

2011 begann die Zusammenarbeit mit dem Pianisten und Grammy-Preisträger Chilly Gonzales anlässlich der Veröffentlichung seines orchestralen Rap-Albums „The Unspeakable Chilly Gonzales” mit Konzerten in Hamburg, Berlin und Toulouse. Die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit mit Chilly Gonzales gipfelte 2015 im gemeinsamen Album „Chambers”. Die einjährige Release-Tournee bot die Gelegenheit, das KAISER QUARTETT in den renommiertesten Veranstaltungsorten Europas und Großbritanniens live zu erleben, sowie z.B. in der Massey Hall in Toronto, in Montreal und beim Montreux Jazz Festival.

Nach zahlreichen Kollaborationen mit nationalen sowie internationalen KünstlerInnen – u.a. Daniel Hope, BOY, Bosse und Gregory Porter - erschien 2019 ihr Debütalbum „Kaiser Quartett“ mit ausschließlich eigenen Kompositionen. Die anschließende Tournee als Headliner brachte sie in zahlreiche Clubs in Deutschland und Frankreich sowie zum Reeperbahn Festival und Eurosonic Noorderslag (Groningen).

In jüngster Zeit arbeiteten das KAISER QUARTETT mit Anna Ternheim, Die Sterne, Giant Rooks, Leoniden, Roosevelt und präsentierten auf arte Tracks mit dem Rap-Künstler Yassin ihre Version von „Abendland”. Auf dem Reeperbahn Festival 2021 haben sie zusammen mit dem australischen Singer-Songwriter RY X die Elbphilharmonie begeistert.

Für ihr zweites Album EMPIRE, das im Februar 2023 bei PIAS erscheinen wird, haben sich Adam, Jansen, Ingmar und Martin im Lockdown 2021 in mehreren Sessions in die ländliche FATTORIA MUSICA bei Osnabrück zurückgezogen, um ihre Eigenkompositionen zu entwickeln. Dabei haben sie im Gegensatz zu ihrem rein instrumentalen Debütalbum diesmal das musikalische Spannungsfeld um vier Vocal Tracks erweitert und kreieren sich ihr musikalisches Empire zusammen mit den langjährigen Wegbegleiter:innen Valeska Steiner, Jarvis Cocker, Joe Flory und L’aupaire.
19:0020:00
30. Mär
( Konzert )
Koob
  • Koob
  • Jazz, Folk
  • 15,-
In ihrem Heimatland Belarus als „Soul Princess“ gefeiert, schlägt KOOB nun neue musikalische Richtungen ein. Die politische und humanitäre Krise in Osteuropa, ihr Umzug nach Berlin im Oktober 2020 und die Studien am hiesigen Jazz-Institut veranlassten sie, eine gänzlich neue, eigene musikalische Ausdrucksform zu kreieren. Elemente des „Rhythm and Blues“, Avantgarde und Folk vereinen sich in einer Weise, die den Zuhörer teils schmeichelhaft umgarnt, teils herausfordert und dabei stets überrascht.
20:00
30. Mär
( Diskussion / Vortrag )
Producer Meeting: Constructive Sine
  • Constructive Sine
  • Eintritt frei, Anmeldung beachten
Die nunmehr 3. Ausgabe des Producer Meetings steht bereits in den Startlöchern. Spannende Einblicke liefert uns diesmal das Dresdner Trio Constructive Sine. 

Zur Veranstaltung
Producer, vielfach zu finden in kleinen Dresdner WG- Zimmern oder Hinterhof-Studios, produzieren fern ab vom großen Wirbel ihre eigene Musik oder Arbeiten für andere Künstler, stöbern sich durch Technik- Foren oder YouTube - Kanäle. Doch der persönliche und kreative Austausch mit anderen Produzent*innen kommt viel zu oft zu kurz.
Das Producer Meeting, eine Kooperation von SPUR 1, Pulsation Audio und der Koralle, soll dem Abhilfe schaffen. In regelmäßigen Treffen laden wir lokale Talente als Gastdozent*innen zu uns ein, um mit euch einen Einblick in ihr musikalisches Schaffen zu bekommen, mit ihnen Erfahrungen zu teilen und wertvolle Tipps auszutauschen. Egal, ob du gerade erst angefangen hast oder erfahrener Profi bist, „sharing is caring“ ist hier das Motto!
Zu unserer dritten Veranstaltung (am Donnerstag, den 30.03.2023), besucht uns das Dresdner Produzententrio Constructive Sine.
 
Constructive Sine sind ein DJ/Producer-Trio aus Dresden, bestehend aus Venom218, Sonza und WOLFKID. Gemeinsam feuern sie eine danceable Mischung aus Drum and Bass aus den Decks, der stimmungstechnisch von Uplifting Dancefloor bis zu düsterem Neurofunk alles abdeckt. Aber die Musikschmiede Constructive Sine wirft auch gerne ihre Eigenproduktionen auf die Tanzfläche: Bereits seit 2020 veröffentlichen die drei ihre eigenen Tracks, die von Eigenkompositionen wie "Circle" bis zu Remixes wie "You and I" von Daniel K und Floerk reichen. Zusammen bilden Constructive Sine ein Trio, das für jede/n Tanzwütige/n im Bereich des Drum and Bass eine Portion Bass parat hat.
20:0021:00
30. Mär
( Konzert )
Die Cigaretten
  • Die Cigaretten
  • Indie, Rock
Direkt aus der unendlichen Darkness des Outerspace landen Die Cigaretten, wie das letzte Mal Galaktika vom fernen Stern Andromeda. Dabei fühlt sich jede Lebensform, die schon mal das Gefühl hatte „Ich gehöre hier nicht hin“ bei den Cigaretten sofort im Safe Space angekommen. In ihrem Versuch, mit uns Kontakt aufzunehmen, wurden Die Cigaretten so in kürzester Zeit zum Untergrund-Geheimtipp. Die erste Grunge-Band, die man mag, selbst wenn man keinen Grunge mag.

Auf ihrer Reise zu uns scheinen Die Cigaretten dabei eine Menge durchs All treibende 4:3 TV-Signale aufgefangen zu haben, die sie nun einmal durch den Future-Converter gedreht an uns broadcasten. Ihre Liveshows sind weniger Konzerte als jedes für sich ein einzigartiger Vibe-Exzess auf ballernder Fuzznoise-Basis. Ob nun in Quedlingburg, bei der BBC, in Oberpöbel, auf Benjamin von Stuckrad-Barres Insta-Kanal, auf Radio Fritz Berlin, Spiegel Online, FM4, Brooklyner Szene-Blogs oder hier: Die Cigaretten – das ist bekannt.

Ihr Heimatplanet liegt irgendwo zwischen Problemkind-Pop, Experimental-Jetset, WaveRave, Cyber-Grunge, #alternativeaesthetics und Basquiat. Teenage-Space-Witchcraft. Wer die Tunes der Cigaretten schiebt, macht den Candyflip in ihren Kosmos voller Querverweise und Paralleluniversen. Das ist entweder die größte neue Band der Geschichte oder ein Haufen Weltraumschrott. Schon allein deswegen bietet man den Cigaretten gerne einen Landeplatz für ihr Ufo an.
20:0021:00
30. Mär
( Konzert )
Ned vor em erschte Kafi
  • Ned vor em erschte Kafi (CH)
  • Post Rock
  • Spende
Ein Mensch, die linke Hand mit einem Gitarrenhals verwachsen, im Begriff einen Wald zu durchqueren, in der Hand einen schweren Reisekoffer, macht auf einer Lichtung Rast.
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