11:00
03. Feb
( Diskussion / Vortrag )
DIE GEFÜHLSMASCHINE
  • Iris Dankemeyer
  • Musiktheorie
  • Eintritt frei
OPERNTHEORIE WORKSHOP mit Iris Dankemeyer 

Das kleine Seminar lädt Neugierige zu großen Fragen ein: Was ist eine Oper und was soll das ganze Gesinge? Seit wann gibt es das Musikdrama und wie unterscheidet es sich von Singspiel und Operette? Weshalb musste Richard Wagner aus Dresden fliehen und was hat es mit dem Gesamtkunstwerk auf sich? Was kennzeichnet die zeitgenössische Oper? Warum und mit welchem Recht beziehen sich aktuelle Positionen der bildenden Kunst auf den Opernbegriff? Soviel ist sicher: Die Oper ist nie nur gehobene Abendunterhaltung für feine Leute gewesen, sondern erklingt seit Jahrhunderten für diejenigen, die es extravagant, absurd und leidenschaftlich mögen. Wer das Geheimnis der Oper verstehen möchte, muss etwas vom Rätselcharakter der Musik wissen. Rührt diese Kunstform uns leichter zu Tränen als Skulpturen und Gemälde und wenn ja, warum? Die Philosophen hielten sie wahlweise für schön, aber staatszerstörend (Platon), für ein Exerzitium, bei dem die Seele rechnet ohne es zu wissen (Leibniz), für die höchste Form der Kunst (Schopenhauer) oder für die beste Form des Lebens (Nietzsche). Wie die Rationalität mathematischer Tonverhältnisse mit dem Dunkel menschlicher Empfindungen zusammenhängt, ist bis heute so unerklärlich wie die Liebe. EurOPER – ein partizipatives Opernprojekt mit zeitgenössischen Künstlern 1.1.2019-31.10.2020 Die Oper ist das Gesamtkunstwerk par excellence, sie vereint alle Formen künstlerischen Ausdrucks und bildet eine ganze Parallelwelt die nach eigenen ästhetischen Gesetzen gestaltet ist und sich vielfältiger kultureller Ansätze bedient. Interessanter Weise lassen sich seit einigen Jahren auch Entwicklungen innerhalb der zeitgenössischen Bildenden Kunst wiederfinden die dieser Form stark ähneln. Sound und Videoproduktionen im Zusammenspiel mit Performances, die in raumgreifende Installationen münden, finden sich weltweit in großen wie kleinen Ausstellungshäusern wieder. Diese Tendenz und nicht zuletzt die unvergessenen wunderbaren Versuche Christoph Schlingensiefs, lassen uns jetzt selbst den Versuch einer Oper wagen. Das Projekt möchte in Zusammenarbeit von Künstler*Innen mit Anwohnern und Bürgern Dresdens, die „Oper“ als Medium nutzen um aktuelle, politische, technische und humanistische Themen, in eigene künstlerische Bilder zu überführen. Neben einem Ausstellungsformat im August 2019 innerhalb des C. Rockefeller Centers, ist die Aufführung der gesamten EurOPER Ende Sommer 2020 geplant. Bis dahin veranstalten wir vielseitige Seminare, Vorstellungsrunden, Filmvorführungen und Aktionen, die in wechselnden Locations und mit wechselnden Akteuren aus der Kunst und Kulturszene, die verschiedenen künstlerischen Bereiche beleuchten und dabei Elemente für die EurOPER entwickeln. Alle die Lust haben an der Oper mit zu wirken, oder sich in einem der vielseitigen künstlerischen Bereiche beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen inhaltlich wie praktisch bei diesem Format mit zu wirken. EurOper ist ein Projekt des Deutschland & friend´s e.V., welcher ebenfalls seit 2010 Betreiber des C. Rockefeller Center for the contemporary Arts ist und aus einer Gruppe von Künstlern besteht. EurOPER versteht sich als Verbindung von Ideen einer sozialen Plastik mit der zeitgenössischen Kunst und ihrer Weiterentwicklung unter Betrachtung der traditionellen Oper. Kontakt und Anmeldung unter: oper@crockefeller.org Iris Dankemeyer studierte Soziologie und Sozialpsychologie in Hannover und Philosophie und Neuere deutsche Literatur in Berlin. Nach dem Ende des Studiums 2008 arbeitete sie als freie Autorin (u.a. für konkret, jungle world, De:Bug, testcard), mit den Schwerpunkten Musik- und Kulturkritik, Frauenemanzipation und Neosexualitäten. Aktuell lehrt Sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle Philosophie. Ab 2010 begann sie, zusammen mit dem Künstler Ernst Markus Stein eine Konzert- und Performancereihe in Berlin und New York zu organisieren. Seitdem richtete sie zahlreiche Veranstaltungen der seltsameren ästhetischen Art aus; beispielsweise das dreitägige Happening „The Will Of An Eccentric“ auf einem Mecklenburger Resthof; zusammen mit der Künstlerin Johanna Daab die installative Abendrevue „DREAMLAND. A Night Of Spectacle“ für die Julia-Stoschek-Collection Düsseldorf; zuletzt das zweitägige Festival „Das Naturschöne“ auf einem Brachland der deutschen Bahn in Hamburg. Anschließend schrieb sie von 2013 bis 2017 an der FU Berlin im Fach Philosophie eine Dissertation über „Die Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno“. Parallel unterrichtete sie am Design Department der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg („Hegel versus Hollywood: Adorno in Los Angeles“ SoSe 2013/ „Texte zur Veränderung der Welt: Kant, Hegel, Marx, Freud“ WS 2013/14 /“On Popular Music“ SoSe 2014/ „Social Media Is The Message: Alltagsrituale und Bewusstseinsformen der Kommunikationstechnologie“ WS 2016/17). In ihrer freien Zeit versucht sie, das altmodische Handwerk der Zauberei zu erlernen. Letztpublizierte Essays: „Die Gewalt der Musik. Zur Genese gesellschaftlichen Gehorsams in der transatlantischen Technobewegung“ In: Becker/Harasser/Hayner/Kellermann (Hg.): Grenzsteine. Zur Kritik der Gewalt. Edition Text und Kritik, München 2016. „Operette zwischen Revue und Bordell“ (mit Rainer Simon), in: Risi/Brandl-Risi/ Komische Oper Berlin (Hg.): Kunst der Oberfläche. Operette zwischen Bravour und Banalität. Henschel-Verlag, Leipzig 2015.
15:00
03. Feb
( Party )
Tanztee 43
  • Sourton (palais palett)
    Sova (DDAC)
    DDAC Allstars
  • Techno, House
  • Eintritt frei
Bisher dabei waren: Sniggelz, Enrico Mori, Nil Son, Marcus Welz, Rotwelsch, Felkon, Albrecht Wassersleben, Conrad Kaden, Geller&Palme, Zebra Centauri, Thomas Heinrich, Nono, Tränen aus Feuer, VAV, Ried-Low, Attic, STN, Malte S, Richard LW, Ilse & Ronski, Kike am Radar, karo, Zweierlei, AID, Marcel Koar, Toni Buletti, Kator, HVRTMILL, Felix Valentin, MRK9, Absent Zein Auks, S∆M, Tilman & Harry Hancock, Peter, Knatterton, CASIO, Olo, Henispace, Ike Elastic, Glas Skeptic, Bleckburk, Moritz Schlieb, Lukas, Yorik, Anachronism, mckl., IGOR AMORE, Nils Brosche, Dennis Feierabend, Len Richardson, phillson, Rainer&Rolf, Taliso, Basic Shapes, Murat Önen, FlavorDave, dunkel:rot, sova., Lenard Opeskin, LEiSE, Raulito Wolf, Motin, Heath Karing, Lasch, Purple Paul, Bondexx, Ergo Proxy, Electric Elevator, Bad Boy Baader, deep & dünne, Cuki., Patlıcan, Carl Mars, Len Richardson aka Magic Mirsch Sebastian Kunze *ambient liveset Aset, Twizted Liz, FlexibleHeart, Enea Lu, muscari, Crline, L_Sa, Shannon Soundquist, Cosia, Bechly Bros., Synna Min, FOLI, A.O Da Simurgh, Ceton and more to come...
15:00
03. Feb
( Diskussion / Vortrag )
Architekturführung: Im Schatten des Bauhaus
    Das zwischen 1927 und 1930 errichtete Gebäude des Deutschen Hygiene-Museums (Architekt: Wilhelm Kreis) ist 2019 eine der Stationen der Grand Tour der Moderne – einer architekturhistorischen Reiseroute, die anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums geplant wurde. In der Architekturführung lernen Sie eines der größten Museumsgebäude der Weimarer Zeit kennen. Wir zeigen Ihnen die architektonischen Linien, die das Gebäude mit dem Dessauer Bauhaus verbinden, erläutern aber auch, worin es sich von der Bauhaus-Ästhetik unterscheidet.
    16:00
    03. Feb
    ( Diskussion / Vortrag )
    F*-Streik Dresden: AG Performance - Offenes Treffen
    • Eintritt frei
    Wir laden euch herzlich zu einem ersten Treffen in die Kosmotique ein! Gemeinsam wollen wir erste Ideen spinnen, wie wir unsere Wut und Kritik an bestehenden patriarchalen Systemen und_oder unsere alternativen utopischen imaginierten oder gelebten Lebensentwürfe in kreative Ausdrucksformen bringen können!

    Dieser kreative Protest soll dann am 8. März auf die Straße getragen werden. Noch ist ganz offen, was am Ende dabei herauskommt – also erscheint zahlreich und spinnt mit uns gemeinsam herum... Wir freuen uns auf Euch!

    ---

    We cordially invite you to the first meeting of the Performance Working Group at Kosmotique! Together we want to develop first ideas on how to express our anger and criticism of existing patriarchal systems and_or our alternative utopian imagined or lived life designs in creative forms.

    This creative forms are to make our protest heard on 8th of March. It is still not clear, what this protest will look like – so come plentiful and get some ideas flowing for what we might be able to do. 
    We are looking forward to you!
    18:00
    03. Feb
    ( Performance )
    To Da Bone
    • (La) Horde (FR)
    • Jumpstyle
    • 17,- / 8,-
    To da Bone dreht die Lautstärke auf und überlässt jungen Jumper*innen aus den Vorstädten europäischer Metropolen die Bühne. In neuen Formationen ziehen sie in die tänzerische Rebellion gegen die kollektive Müdigkeit in unserer Gegenwart. Im Internet ist es möglich, auf Gleichgesinnte aller Art zu treffen. Auch die Jumper*innen mit ihren elektrisierenden Sprüngen zu harten 150 Beats in der Minute bilden eine solche Gemeinschaft, die zwischen digitaler und realer Welt existiert. Sie filmen ihre kurzen Jump-style-sequenzen und teilen sie über YouTube mit der ganzen Welt. Befreit von der Idee, wie zeitgenössischer Tanz sein soll, verschaffen sich die tänzer_innen ein eigenes System von Anerkennung und Professionalität. Bis zur Atemlosigkeit tanzt die Gruppe von Jumper*innen und strahlt mit ihrer fanatischen Energie innere Stärke und Selbstbewusstsein aus. La Horde schafft imposante Bilder für die intime Revolte der Jugend, die durch soziale Medien neue Mittel der Mobilisierung gefunden hat.
    19:0020:00
    03. Feb
    ( Konzert )
    Peter Broderick
    Tipp
    • Peter Broderick
      David Allred
    • Klassik
    • VVK 13,70, AK 15,-
    Peter Broderick, geboren 1987, ist ein US-amerikanischer Multiinstrumentalist und Sänger, der in einem sehr musikalischen Umfeld in Oregon aufgewachsen ist. In seinen späteren Teenagerjahren zog ihn die Indie-Folk-Szene Portlands in ihren Bann, wo er unter anderem für Größen wie M. Ward, Laura Gibson und Dolorean Aufnahmen machte. 2007 verschlug es Broderick über den großen Teich nach Dänemark, wo seine lange Zusammenarbeit mit der Band Efterklang begann, mit der er in den nächsten fünf Jahren rund um den Globus tourte. Zwischendurch nahm er aber auch mehrere Alben mit Solo-Material auf, deren musikalisches Spektrum von den spärlichen klassischen Kompositionen seines Debütalbums „Float“ bis hin zu handgemachter Folkmusik auf seinem Album „Home“ reicht. Er experimentierte ständig mit verschiedenen Musikstilen und komponierte Musik für mehrere Filme und zeitgenössische Tanzwerke. Danach lebte er mehrere Jahre in Berlin, wo er viele gleichgesinnte Künstler traf. Mit dem deutschen Pianisten Nils Frahm kollaborierte er unter dem Titel Oliveray und mit dem Engländer Greg Haines als Greg Gives Peter Space.

    Broderick ist als einer der Veteranen des Labels Erased Tapes bekannt, wo er sich vor allem durch seine Soundtracks für Spiel- und Dokumentarfilme, sowie moderne Tanzproduktionen einen Namen machte. So schuf er 2009 das Werk „Music for Falling From Trees“, ein 30-minütiges Stück in sieben Akten, für ein Stück der in London lebenden Choreografin Adrienne Hart der Company Neon Dance. Es folgte „Music For Congregation“ im Jahr 2010 und seine klassische Partitur „Music For Confluence“, die 2011 für Jennifer Andersons und Vernon Lott's Dokumentarfilm über fünf ungelöste Morde in Idaho entstand. Mit seinem 2012er Album „These Walls Of Mine“, das von einem Dialog der Stimmen zusammengehalten wird, vertont er seine Gedanken, die er mit der Entwicklung des traditionellen Gospels und Soul hin zu Spoken Word, Beatboxing und Rap verband.

    2013 zog es ihn wieder gen Amerika, wo seither ganz in der Nähe seines Geburtsortes direkt an der Pazifik-Küste lebt. Zurück in seine Heimat, wo seine musikalische Reise begann, schloss Peter den Kreis mit der Neu-Veröffentlichung von „Float“ 2013 ab. Ermutigt durch Labelgründer Robert Raths erhielt das Album mit Hilfe von Nils Frahm, der die Platte remasterte, eine „zweite Chance“.

    Inspiriert durch John Cages sogenannte Mesostic entstand sein 2016er Album „Partners“, eine Sammlung aus Gesangs- und Piano Aufnahmen, bei denen er mit dem Zufall experimentierte, indem er die Songkomposition erwürfelte. Der Komponist beendete das Jahr mit seinen ebenfalls außergewöhnlichen Aufnahmen aus Grunewald, mit denen er der unscheinbaren und dennoch majestätischen Grunewaldkirche am Stadtrand von Berlin Hommage zu Teil werden ließ, die zu einer Oase für eine ganze Generation zeitgenössischer Komponisten geworden ist.

    Peter reist weiterhin um die Welt, führt Solokonzerte auf und arbeitet mit einer Vielzahl verschiedener Musiker und Künstler zusammen. 2017 wurde Allred & Broderick aus der Taufe gehoben - ein neues Duo-Projekt zwischen Broderick und seinem musikalischen Partner David Allred, mit dem er nun auch gemeinsam auf Europatour geht.

    Nach der letztjährigen gemeinsamen Veröffentlichung „Find The Ways“ mit Peter Broderick kehrt der kalifornische Sänger und Multiinstrumentalist David Allred mit seinem ersten Soloalbum auf Erased Tapes namens „The Transition“ zurück.

    David stammte aus Loomis, einer kleinen Stadt im Umland von Portland, Oregon. Er arbeitete als Tontechniker und Session-Musiker und wirkte auf mehreren Aufnahmen von Birger Olsen, Brigid Mae Power, Brumes, The Beacon Sound Choir, Chantal Acda , Heather Woods Broderick, Jung Body, Masayoshi Fujita und vielen anderen mehr mit. Er tourte bereits mit Peter Broderick in Europa, wobei ein Konzert in der Royal Festival Hall London das Highlight war. Darüber hinaus steuerte er seine fesselnde Stimme und das Kontrabassstück „Ahoy“ zur 10 Jahre Jubiläums-Set „1 + 1 = X“ von Erased Tapes bei. Zurück in Loomis schrieb er innerhalb eines Monats die Stücke für sein Solodebüt „The Transition“.

    Mit dieser Veröffentlichung nimmt David Allred seinen Platz in der klassischen amerikanischen Songwriting-Tradition ein, offenbart aber gleichzeitig Besonderheiten seines Storytellings. Isoliert und abgeschnitten von der Außenwelt, begann er sein Leben zu entwirren und auf Platte zu bannen. Mittels Kontrabass in seinem Schlafzimmer und einem Piano in der der Kirche gegenüber begannen sich die einzelnen Geschichten zu entfalten, und gebaren 10 wunderschöne Lieder, inspiriert von Momentaufnahmen und Gefühlen aus seiner Erlebniswelt genauso wie von Charakteren, denen er auf seinen Wegen begegnete.  

    Im Februar kommt er nun erneut mit seinem alten Freund Peter Broderick auf Tour, um „The Transition“ live auf europäischen Bühnen vorzustellen. 
    19:0020:00
    03. Feb
    ( Konzert )
    Personen (4)
    • Personen (4)
      Mitropa
    • Jazz Rock, Looprock
    • Eintritt frei
    Personen (4) Überkandidelter Salon-Jazzrock aus Berlin mit Schlagzeug, Gitarre, Saxophon und Kontrabassklarinette. Mitropa Tösendes Looprock-Duett aus Dresden mit Bass und Schlagzeug. 
    19:0020:00
    03. Feb
    ( Konzert )
    The Gardener & The Tree
    • The Gardener & The Tree
    • 22,-
    «69591, LAXÅ» vervollständigt nicht nur die Adresse von «Mossbo», sondern ist auch die Fortsetzung der «Mossbo-EP». Der Nebel lichtet sich - Wald, ein Boot, eine Insel. Dunkelheit, Sonnenschein. Ankunft.


    Das Debüt-Album von The Gardener & The Tree überzeugt mit Facettenreichtum, gibt Songs einer langen Bandgeschichte wieder und zeigt Bilder der Zukunft. The Gardener & The Tree veröffentlichen mit «69591, LAXÅ» den ersten Longplayer ihrer Karriere und beweisen nicht nur eine einprägsame Linie, sondern auch Mut zur Authentizität und lassen in ihre Vergangenheit einblicken.
    20:0021:00
    03. Feb
    ( Konzert )
    Theodor Shitstorm
    • Theodor Shitstorm
    • Rock
    • ausverkauft
    Theodor Shitstorm wurde im Juli 2017 in Bosnien und Serbien geboren. Theodors Eltern sind die Singer-Songwriterin Desiree Klaeukens und der Filmemacher Dietrich Brüggemann. Sie kennen sich seit einigen Jahren, er hat in ihr bereits eine Schauspielerin entdeckt, jetzt entdeckt sie in ihm den Musiker, und schon küsst die Muse die Muse. Also laden sie einen Laptop, eine Gitarre, ein Mikrofon und viele Kabel in einen steinalten Porsche und fahren in Richtung Balkan, wo die Sonne scheint und man bei Freunden übernachten kann. Doch schon am ersten Tag findet die Reise ein jähes Ende: Getriebeschaden in der Slowakei. Für einen Moment droht das ganze Unternehmen zu scheitern. Doch dann findet sich in Wien ein Autovermieter, der keine Fragen stellt, und die Reise geht in einem steinalten Golf weiter. Auf staubigen Straßen und in einer heißen Wohnung in Belgrad entstehen in den folgenden zwei Wochen Hymnen auf den Rock'n'Roll und den erweiterten Kunstbegriff, Klagelieder über die alte Tante BRD, absurde Schuldzuweisungen, Balladen für die Autobahn und zweistimmige Ratgeber für alle Lebenslagen. Überhaupt: Der Mensch ist viel lieber zu zweit als allein, und deswegen gibt es nichts Schöneres als Duette. Was kann es schöneres geben als zwei unterschiedliche Stimmen, die sich gegenseitig die Bälle zuwerfen, die Klinke in die Hand geben und sich ins Wort fallen? Der Raum, den Theodor hier betritt, ist riesengroß und gähnend leer. Zeit, ihn mit Musik zu füllen.

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