"Die Neustadt kümmert sich selbst"! Diese optimistische Aussage prangte zur Einweihung am Container der Neustadt-Kümmerin. Wir machen ein Fragezeichen dahinter und graben etwas tiefer. Wie gestalten wir öffentlichen Raum?
Die Frage ist einfach: Was für ein Vorhaben würdet ihr gern im öffentlichen Raum umsetzen? Eine Antwort lässt sich wahrscheinlich noch schnell finden. Zum Beispiel ein Konzert veranstalten. Die Straßen von Autos befreien. Ein Radrennen im Alaunpark durchführen. Im Sommer draußen Tango tanzen. Oder Minigolf auf dem Platz vor der scheune spielen. Komplizierter wird es bei der Realisierung.
Zur Inspiration und um die Vielfalt möglicher Aktionen aufzuzeigen, stellen sich einige bereits existierende Projekte vor. Die scheune koordiniert seit letztem Jahr die kulturelle Bespielung des Vorplatzes am Haus. Dabei steht die Fläche allen Nutzern offen. Hier wären eure Ideen sofort umsetzbar. Im Gegensatz dazu befindet sich die Initiative „Woche des guten Lebens“ noch in der Planungsphase für eine temporär autofreie Neustadt. Öffentlichen Raum nutzen beide Fallbeispiele.
Egal, ob konkretes Vorhaben oder erste Projektskizze, wichtig ist nicht der Status eurer Idee. Wichtig ist es, die Möglichkeiten der Umsetzung auszuloten und Unterstützung zu finden. In Workshop-Atmosphäre möchte diese Veranstaltung zur Mitgestaltung einladen sowie dabei helfen, Menschen zu vernetzen, Projekte anzuschieben und somit die Nutzung von öffentlichem Raum fördern. Ein Angebot zur Hilfe beim „selber kümmern“.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der scheune, dem Stadtbezirksamt Neustadt, dem Projekt Zukunftsstadt Dresden, der Initiative „Woche des guten Lebens“ und der Initiative Gesprächsbereit. Catering übernimmt das Projekt „Zur Tonne“.