MAT, das Martin Andersson Trio, spielt groovigen und stimmungsvollen Jazz und erschafft mit seinen Kompositionen eine eigene musikalische Welt in der Tradition des skandinavischen Jazz, angereichert durch arabische, brasilianische und kubanische Elemente. Die Band erkundet ungerade Rhythmen, schichtet Harmonien zu pulsierenden Flächen und kombiniert Vierer- mit Elfer-Grooves zu verschachtelten Strukturen, deren Komplexität wiederum mit eingängigen Melodien kaschiert wird. Begleitet durch eigene Videos erzeugen die drei Musiker von MAT ihre ganz besondere Musik, fernab aller Stilbezeichnungen, eine Fusion aus akustischen Grooves, eingängigen Melodien und komplexen Flächen.
Wir lieben Überraschungen und verraten euch nicht, welchen Film wir schauen, nur so viel:
Bliss Cavender passt nicht in die Umgebung in der ihre Mutter sie gern sehen würde. Es fällt ihr schwer Freundschaften zu schließen und sie fühlt sich deplatziert. Bis sie zufällig bei einem Roller Derby Spiel landet und dort ihre Leidenschaft für den Kontaktsport auf Rollen entdeckt. Die Energie steckt sie an. Sie lernt Rollschuhfahren und meldet sich zum Training an. Ihr natürliches Talent bringt sie direkt ins Team, wo sie mit von power überquellenden Frauen* spielt, die mehr oder weniger legal auf der Fahrbahn unterwegs sind.
Ein wunderbarer coming of age Film, der den Sport überspitzt darstellt, aber das wichtigste klar herausstellt: das Team siegt immer, egal ob das Spiel gewonnen wurde. Die schüchterne Hauptdarstellerin gewinnt durch den Teamsport an so viel Kraft, das sie sich finally im Leben durchsetzen kann. Nebenbei werden die Zuschauer:innen mit Herzklopfen durch halsbrecherische Stunts und Slapstick versorgt.
Das reisst mit, steckt an, begeistert - und dabei sei noch unbedingt der Soundtrack zu erwähnen. Erste Sahne! Wir sehen uns vor der Glotze im Hole.
„Es wäre toll, wieder ein Kind zu sein und meine Zeit nicht damit zu verbringen, Werbung für Hähnchenbrustfilets zu drehen und darüber zu jammern, warum Anna mich verlassen hat. Damals war alles so einfach und klar. Ich frage mich, ob die Dinge langsam entgleiten oder ob sie auf einmal kaputt gehen?“
Der 33-jährige Tamás Merthner ist untröstlich, nachdem seine Freundin Anna, die als Stipendiatin in Paris lebt, mit ihm Schluss gemacht hat. Während er in Selbstmitleid schwelgt, begibt sich Tamás auf eine Reise in die Vergangenheit, um herauszufinden, ob Liebe nur dann existiert, wenn sie praktisch nicht mehr da ist. Während er versucht, die Scherben aufzusammeln, beginnt er zu begreifen, was die gegenwärtige Gesellschaft so verwirrt – und ermöglicht dem Publikum dadurch einen sehr subjektiven Blick auf die ungarische Gegenwart.
Der Wiener Gitarrist Wanja Rosenthal zählt zur neuen Generation von aufstrebenden Jazzmusikern, die mit Erfindergeist und dem Willen zum Überraschen in der Musik ansetzen. Während sich sein Lebensmittelpunkt momentan wieder in Wien befindet, verbrachte Wanja ein Studienjahr in Köln, wo unter anderem ein Großteil der Kompositionen zum Debüt-Release “LÜFPYRÜN” entstanden sind. Inspiriert von Vorbildern wie Lage Lund und Mark Turner, liegt der musikalische Fokus des im Januar 2024 erschienenen Albums im aktuellen Zeitgeist von Modern Creative, wo Jazz-Tradition mit innovativen Perspektiven vereint wird. Zusammen mit den drei in Köln lebenden Musikern Adrian Gallet, Daniel Oetz Salcines, Mathieu Clement entwickelte Wanja Rosenthal einen akustisch orientierten Bandsound, der sich ganz sein Eigen nennen kann. Dort treffen gesangliche Melodien auf feuriges Spiel, wodurch Wanjas Kompositionen mit einer treibenden Energie von ganz neuem Gesicht erklingen. Zugleich glänzt der Bandcharakter ebenso in Stücken von atmosphärischer Gestalt, wo durch ein feines Zusammenspiel jedem Klang der notwendige Platz gegeben wird, um sich im Raum zu entfalten. Kreativer Umgang und Spielbegeisterung wird groß geschrieben – so kann Wanja Rosenthal mit seiner Band die vielseitigen Facetten der Quartett-Besetzung in die Tiefe gehend auskosten.
Von einem zarten Schleier des Halls umgeben, eröffnet uns Christian Kjellvander mit seiner sanften Stimme die Tür zu seinem neuesten Werk "Hold Your Love Still“ – sein erstes Soloalbum seit "About Love And Loving Again" aus dem Jahr 2020. In dieser Schaffensphase zeigt sich Kjellvander von seiner reflektierenden Seite und erkundet die Herausforderungen einer aufrichtigen Lebensführung, verstrickt in den komplexen Einflüssen des Kapitalismus. Gleichzeitig fordert er uns dazu auf, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht zu verlieren. Zusammen mit seiner Band wird Christian Kjellvander im März 2024 auf Tour gehen.
Jan Müller über ERREGUNG: "Klez.E sind zurück! Im Jahr 2016 überraschten sie mit „Desintegration“. Das war eine Überdosis The Cure, die ganz toll war. Nun sind sie mit ihrem neuem Album „Erregung“ wieder bei sich selbst angekommen. Der autobiographische Titeltrack ist ein bewegendes Zeugnis davon, wie Außenseitertum Menschen wie uns in die Liebe zur Musik treibt. In "Tortur" singt Tobias Siebert: „Wir sind wie die Welt nicht mehr zu retten / Meine Lippen auf Deinen“. Der Blick von Klez.E auf die Welt ist romantisch, tieftraurig und politisch. In der Musik liegt Schmerz aber auch Wut auf die Umstände, in denen wir gefangen sind. Ich empfehle euch, tief in ihren Songs zu versinken!"