Stimmungsschwankungen, verlangsamte Reflexe, Schwindelgefühl: Die verschiedenen körperlichen und psychischen Symptome von Burnout schleichen sich unbemerkt in den Alltag ein. Was kann ein Künstler mit diesem entkräfteten Zustand anfangen, wenn das Arbeiten die Existenz berührt? Wenn das ständige Produzieren, die Anhäufung von Projekten, scheinbar der Schlüssel zur Zufriedenheit ist, obwohl es den Weg ins Burnout bahnt. In seinem verletzlichen Solo „Fatigue“ schöpft der Nachwuchs-Choreograf und Performer Viktor Szeri aus persönlichen Erfahrungen und baut seine Choreografie auf Müdigkeit und dem Nichts-Wollen auf. Präzise und bedacht erforscht er die Grenzen und die Toleranz des eigenen Körpers und die des Publikums und erzeugt einen kraftvollen Sog in seine Bewegungs-, Sound- und Bildwelten.
Es findet im Anschluss des Stücks ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Katharina Christl (Studiengangsleiterin Choreografie der Palucca Hochschule für Tanz Dresden)
Mit dem offenen DJ*-Treff soll ein Raum geschaffen werden, der allen Menschen einen Zugang zur Musik, zur Subkultur und zum Auflegen bietet, denn auch dieser gesellschaftliche Bereich ist von vielfältigen Barrieren geprägt. Vielen Menschen ist der Zugang dazu verwehrt. Wir wollen genau diesem etwas entgegensetzen.
Hard Facts: * Jede Woche, donnerstags von 19:00 – 23:00 Uhr * Jeweils abwechselnd offen (gerade Kalenderwoche) und FLINTA only (ungerade KW, macht bis September Sommerpause) * Zwei DJ*-Sets: analog und digital * Kein Vorwissen oder Skills nötig - alle sind eingeladen
Der DJ*Treff ist zu Verstehen als eine Art gemeinsamer Proberaum für alle die über Mugge und DJ*ing in Austausch kommen wollen - Unabhänig vom Skill-Level.
In wenigen Tagen ist Frühlingsanfang und auch die Plattensession ist im hellen Erwachen (keine Sorge urig-dunkel bleibt die Stube trotzdem). Ab diesem Monat wird es „die Platte des Abends“ geben, von euch und uns gekürt. Wenn euch also ein Track/Platte besonders gefällt, lauft schnell zu der Person an den Turnies und fragt nach dem Track um ihn anschließend auf das Plakat daneben zu schreiben und den Namen des*der Musik-Lovers. Wir wählen aus allen Vorschlägen die Platte des Abends aus und die Person, die die Platte gespielt hat, bekommt beim nächsten Mal einen Cocktail aufs Ross.
Ansonsten alles beim Alten: wie immer fresh mit Cocktails, wie immer noch der beste Einstieg ins Wochenende, und jede*r der*die Platten dabei hat, darf diese auch selbst auflegen. Also Platten packen, Fahrrad schnappen und in die Rössel zacken. Wir freuen uns auf euch!
Ach du schöner Schreck! Wie ein unverhoffter Fuffi-Fund in einer lang nicht getragenen Jeans, haben Schmutzki unter ihrem roten Teppich eine ganze Kolonie von unveröffentlichten Songs gefunden. 30 verschollene Lieder aus 12 Jahren Rumpelei haben die drei Punkrocker aus Stuttgart liebevoll vom Parket gekratzt, von Staubmilben und Mäusekot befreit, um sie dann der ahnungslosen Masse als brandneues Album vorzusetzen. Und wäre das nicht schon dreist genug, ist diese fragwürdige Anthologie auch noch Aufhänger für eine Konzerttournee durch deutschsprachige Lande. Da kann man nur raten: Danach Händewaschen nicht vergessen!
Im gleichen Maß, in dem das Publikum jetzt langsam verstummt, wird ein Summen immer wahrnehmbarer. Nach und nach erfüllt es den ganzen riesigen Raum und man bildet sich ein, dass es plötzlich nach Ozon riecht. Eine elektrische Entladung steht kurz bevor und sie wird, man ahnt es, nicht unerheblich sein. Als ein Scheinwerfer auf den gesenkten Vorhang gerichtet wird, ist die Stille vollkommen. Und für das, was jetzt kommt, kann es nur ein Wort geben: „Grandezza.“ Es handelt sich um die ultimative Zusammenstellung auf Doppel Vinyl und CD. Die Singles einer Band, die vielen immer als höflich und bescheiden galt. Damit ist es jetzt vorbei. Und warum sollte man auch bescheiden sein, angesichts dieser Sammlung von Songs aus über dreißig Jahren Bandgeschichte, wenn man über jeden einzelnen von ihnen sagen kann: Ja, verdammt! DIE STERNE sind zwar auf den deutschsprachigen Raum limitiert, haben sich aber nie damit zufrieden gegeben. Nie haben sie gesagt: Ja, ok, die Qualität ist ausreichend für den lokalen Markt. Nein- das ist alles internationales Niveau. Und warum? Weil sie euch, liebe Hörer:innen, so sehr schätzen, dass sie euch nichts anderes zumuten möchten. Auch nicht auf Deutsch. Hier kommen 19 Hits. Einschläge in eure Herzen. Nehmt hin und esst. Erste Testhörer verlassen das heimische Wohnzimmer seit Tagen nicht mehr. Wenn der Fussboden wackelt und die Nachbarn sich beschweren, antworten sie: „Seit wann ist es verboten Kopfhörer zu tragen?“ Es wird noch ein bisschen länger in der Luft herumsummen und flirren, bis es im Februar dann in den Elektroden knallt und zischt. Dann geht es los. Aber so richtig. Ab März dann auch auf einer Bühne in deiner Nähe: GRANDEZZA. Endlich!
Cyprinus
DJ Sharky
Hyles
Kiminell
Motrick
Srajmusc
Techno. Techhouse
Eintritt frei
Cellar Underground mit dem Onlybass Kollektiv
Einlass Einlass ab 18 Jahren. Nur mit gültigen Personalausweis oder Reisepass (keine Scans, keine Fotokopien).
Safer-Space Unsere Veranstaltungen sind ein Ort an dem die Grenzen anderer respektiert werden. Jede*r soll sich bei uns wohlfühlen. Wir tolerieren keinerlei Art von Diskriminierung oder Übergriffen. Wenn Ihr ein solches Verhalten bemerkt, wendet euch bitte direkt an das Einlass - oder Barpersonal.
No Sexism No Racism No Homophobia No Shirtless
Kenn dein Limit Hände weg vom Steuer nach Alkohol- & Drogenkonsum. Trinke auch mal ein Wasser zwischendurch und bitte lass dein Getränk nicht unbeaufsichtigt stehen! Achtet aufeinander.
Besonderheiten der Location Der Raum der Location ist begrenzt, darum gilt bei uns: Come early, stay late! Die Location ist nicht barrierefrei. Bei dieser Veranstaltung werden Stroboskopeffekte verwendet. Die Location hat ein kleines Soundsystem.
Timetable 20:00-21:30 Hyles X Cyprinus 21:30-23:00 DJ Sharky 23:00-00:30 Sraj.Musc x Kiminell 00:30-02:00 Motrick
Der experimentelle Kirchensänger Zoltán Mizsei verkörpert eine Stimme der Macht, die über eine Gruppe von Performer:innen herrscht und (moralische) Regeln, Befehle und Anweisungen an sie sendet. Die Gruppe reagiert auf diese Stimme und thematisiert mit performativen Mitteln ihre persönliche Freiheit und deren Bedrohung. Szene für Szene werden Macht und Machtmissbrauch exemplarisch demonstriert – vom Kontrollierenden und Kontrollierten, vom Elternteil und Kind, vom Prediger und Gläubigen usw., bis alles aus den Fugen gerät. Kompromisslos und voller schwarzem Humor spiegeln HODWORKS eine Gesellschaft wider, die sich durch ihren unabwendbaren Gehorsam gegenüber Autoritätsfiguren zunehmend von sich selbst entfremdet.
Sprache: Englisch mit englischen und teilweise deutschen Untertitel
Im Anschluss der Performance findet ein Publikumsgespräch statt. Moderation: Katharina Christl (Studiengangsleiterin Choreografie der Palucca Hochschule für Tanz Dresden)
AUA AUA _ Konsequent an sämtlichen Erwartungen vorbeiackern. Die Leute da abholen, wo kein Gras mehr wächst. AUA AUA sind ein schmerzbefreites Wandelkollektiv aus Leipzig, hauen Songblöcke aus Zeitgestein, sägen, schmirgeln, driften ab und fangen ein. AUA AUA verhandeln abstrakte Blüten der Zwischenmenschlichkeit. Ein eigenwüchsiges Kraut mit Spuren von Pop und Jazz bedeckt das Leipziger Trio aus Jan Frisch (voc, git), Philipp Martin (bass, keys) und Johannes Döpping (drums). Die Musik von AUA AUA ist geprägt von angeschrägten Formen, erzählerischen Zeitlupen und Schlüsselzeilen zur Sachlage.
Anne Munka _ Schlicht, schön und mutig übt sich die Musikerin Anne Munka in der hohen Kunst des Weglassens. Sie spielt unvoreingenommen mit Klischees und großen Gesten, badet lustvoll im Singer/Songwriter-Kitsch und ist mit ihrer Zwiegespaltenheit in harmonischem Einklang. Konsequent inkonsequent darf Popmusik auch sein. Für ihr neues Duoprojekt No Splendor arbeitet sie in wechselnden Zweierbesetzungen mit verschiedensten MusikerInnen zusammen.