Pushback, das Unwort des Jahres 2021 (GfdS, 2021).
Hinter sogenannten „Pushbacks“ verbirgt sich das völkerrechtswidrige Abweisen und Zurückdrängen von Schutzsuchenden. Flüchtende Menschen werden dabei meist unmittelbar nach Grenzübertritten gewaltvoll zurückgeschoben. Anonyme Soldaten mit Sturmmasken, Gewehren und Schlagstöcken, jagen die Menschen zurück über die Grenze - ohne jegliche Prüfung der Fluchtgründe, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben einen Asylantrag zu stellen, fernab aller Rechtmäßigkeit und doch staatlich gewollt und organisiert.
Es war das Unwort des Jahres, denn es verharmlost, nein verschweigt die Gewalt, die ein Pushback bedeutet. Pushback suggeriert viel eher, dass eine Gefahr zurückgedrängt - zurückgepusht wird.
Dabei kommt die Gefahr nicht von denen die fliehen. Gefährlich sind die, die pushen.
Wie schlecht muss es dir gehen, dass du diesen Weg auf dich nimmst? Immer und immer wieder?
Und was ist das für ein Ort, an den Menschen auf der Flucht zurückkehren müssen, nachdem sie es drei-, vier-, manchmal auch zehnmal versucht haben die Grenze zu überqueren und immer wieder gewaltvoll zurückgedrängt wurden?
Wie sieht diese Grenze aus?
Wie hört sich diese Grenze an?
Was bedeutet diese Grenze?
Wir laden euch ein, euch diesen Fragen zu stellen.
Kommt vorbei zu unseren audiovisuellen Ausstellung:
Pushback.
Ausstellungslaufzeit 16.08 - 25.08
Geöffnet täglich 16.00 - 21.00 Uhr