Das Gefühl, an einem warmen Abend ins Freie zu treten, das ist toba. Das Trio aus Hannover bietet seinen ganz eigenen Blick auf das jazztypische Gitarrentrio. Stets einem tiefgründigen Sound verpflichtet, gilt vor allem eines: Zuhören – und daraus entwickeln, was vorher unausgesprochen im Raum stand. Dabei ist tobas Musik mehr als die Summe ihrer Teile. Zwischen sanften Vulkanausbrüchen und elegant-halsbrecherischen Turnübungen verstecken sich neue Perspektiven auf bekannte Klänge. Entlang eigener Kompositionen und ein paar unverzichtbaren Lieblingssongs manövrieren sich die drei Protagonisten in Welten, die an das Reisen, Vermissen und Schwimmen im offenen Meer erinnern.
Joel Podolski, Finn Clausen und Aaron Rosenow haben sich als Trio im Studium in Hannover gefunden und schnell gespürt, dass sie am Instrument eine gemeinsame Sprache schätzen und suchen. Seit zwei Jahren spielen sie Kompositionen aus eigener Feder, Standards und Cover von Kat Frankie bis Green Day.
Jazz is the freedom to play anything, whether it has been done before or not. - Duke Ellington
Unter diesem Motto widmet sich das Duo Sunswept Sunday der Musik Duke Ellingtons. Seit 2020 erschließen sich der Stuttgarter Perkussionist Daniel Kartmann und der Berliner Gitarrist Torsten Papenheim das Werk des großen amerikanischen Komponisten - mit Liebe zum Detail und Sinn für die große Form. Sunswept Sunday leuchten eher unbekanntere Seiten von Duke Ellingtons Schaffen aus und machen deutlich, dass seine Musik fast 50 Jahre nach seinem Tod und auch jenseits der klassischen Big-Band-Besetzung spannend bleibt. „Halfway to Dawn“ - das Debütalbum von Sunswept Sunday erschien Anfang 2023 als LP und CD beim jungen tschechischen Label Ma Records.
Eine Meditation von Kartmann und Papenheim über Ellington und seine Musik. Thomas Neumann, Hörerlebnis, Deutschland
Very high recommendation for this unusual record, modestly presented, yet in its quiet and understated way, it represents a truly radical rethink of the music of this Afro-American genius. Ed Pinsent, The Sound Projector, Großbritannien
Maria Katharina Franz
Bela Alvarez
Vanessa Bravo
Birthe Mühlhoff
Juliane Ziesche
Christiane Oertel
Lisa Marie Baier
Maria Kordt
Eintritt frei
Pecha Kucha (japanisch "dauernd quatschend" , eingetragene Wortmarke) ist eine Vortragstechnik, die für langes Geschwafel keine Zeit lässt. Denn Pecha Kucha heißt: 20 Bilder, die je nach 20 Sek. wechseln – automatisch. Mit solchen knackigen Vorträgen erhalten Sie Einblicke in aktuelle Projekte von lokalen Kunst- und Kulturschaffenden.
Möchten auch Sie ein Projekt oder Ihre aktuelle Arbeit vorstellen? Dann schreiben Sie uns eine kurze Nachricht an mit Ihrem Thema und Terminfavorit an: info@kreative-werkstatt.de
Maria Katharina Franz: Frauen machen Druck, Fortsetzung Bela Alvarez / Vanessa Bravo: Varianten einer Sehnsucht Birthe Mühlhoff: Ich schreibe, also bin ich… ein Kuli? Juliane Ziesche: Kreativ.Raum.Börse Christiane Oertel: TYPisch Deins! Lisa Marie Baier: Kulisse Maria Kordt: Projekt Tango offen und bunt
Am dritten Mittwoch unseres Sommerkinos zeigen wir: A Girl Walks Home Alone at Night (US 2014, R: Ana Lily Amirpour)
In der iranischen Geisterstadt Bad City, einer heruntergekommenen ehemaligen Industriestadt, leben die Individuen der untersten Schicht der menschlichen Gesellschaft. Taschendiebe, Sexarbeiterinnen und Zuhälter durchstreifen die Straßen. Es riecht nach Tod und Einsamkeit. Die Stadtbewohner wissen nicht, dass ein weiblicher Vampir Jagd auf sie macht. Doch unerwartet entspinnt sich zwischen zwei gequälten Seelen, dem jungen Arash und dem Vampir-Mädchen, eine ungewöhnliche Romanze.
Nach dem Film kommen wir gemeinsam ins Gespräch.
14 08 – 04 09 23 jeden Mittwoch STREIFEN Sommerkino – WUT Unser Sommerkino geht in die nächste Runde und dieses Jahr geben wir der Wut eine Leinwand: Vier Filme aus Deutschland, den USA und dem Iran, der Schweiz und El Salvador zum Thema Female Rage.
Kaum eine Regung ist in unserer Gesellschaft so geächtet wie die Wut. Einer Bestie gleich, die unserem Körper zu entkommen versucht, vermag das schäumende Gefühl in Sekundenschnelle unser Bewusstsein zu bezwingen, gleichsam kopflos unser Handeln zu bestimmen – losgelöst von kühlem Verstand und Logik. Dann geht die Selbstbeherrschung verloren, wird nach vorn geprescht, laut, wild, ohne Rücksicht auf Verluste. Noch geächteter als die Wut an sich, ist die weiblich gelesene Wut. FLINTA Personen, die ihre Wut über Missstände ausdrücken, werden gerne als hysterisch deklassiert. Vermeintlich männliche Wut hingegen umgibt noch immer ein Image der Stärke. Diese Diskrepanz macht deutlich, wie tief verwurzelte Rollenverständnisse von Geschlecht auch unsere Emotionen betreffen. Beim diesjährigen STREIFEN wollen wir Wut stattdessen als Quelle von Veränderung und Selbstbehauptung in den Blick nehmen. Dazu kommen wir anschließend auch ins Gespräch mit verschiedenen Talkpartner*innen.
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der GrooveStation, alles andere ist midi egal.