18:00
04. Apr
( Kunst )
Künstlerinnengespräch: Liaison
  • Marleen Andreev
    Amanda Bartak
  • Kostenlos
Die bildende Künstlerin Marleen Andreev lädt die Designerin Amanda Bartak in den WERKRaum der GEH8 ein. Beide verbindet eine Leidenschaft für inspirierendes Zusammenarbeiten, das ihre jeweiligen Genres gegenseitig befruchtet. Mit ihren komplementären Formensprachen begeben sie sich auf eine gemeinsame experimentelle Suche nach Schnittstellen zwischen den oft voneinander getrennten Welten der bildenden Kunst und des Designs.

Zu sehen sein wird eine raumgreifende Installation, die gleichzeitig Einblicke in die unterschiedlichen Schaffenswelten gewährt und die Werke der Protagonistinnen einander gegenüberstellt. So eröffnen Marleen Andreev und Amanda Bartak einen anregenden Diskurs für und mit den Betrachtenden ihrer Ausstellung. Neben der Vernissage ist ein weiterer Gesprächstermin geplant, an dem die Protagonistinnen anwesend sind und Interessierte einladen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Der kommunikative, offene Austausch ist dabei maßgeblich für das Ausstellungskonzept. Die daraus resultierenden Erkenntnisse können das Gesamtwerk beeinflussen und in die raumgreifende Installation eingebunden werden.

Marleen Andreev arbeitet als Bildende Künstlerin und Kunsttherapeutin in Dresden. Die Suche nach der größtmöglichen Freiheit in ihrem künstlerischen Ausdruck führte sie schon seit ihrem Studium der Malerei an die Grenzen von Techniken, Medien und Materialien. Diese zu durchbrechen bleibt ihr ein ewiges Wagnis, das ihr Raum für gattungsübergreifende Experimente verschafft. Ihre bildnerischen Ausdrucksformen überprüft sie ständig neu, um ungeahnte Verbindungen und Übergänge zu generieren. In malerischen Zufallsexperimenten, Materialschriften, konzeptionellen Installationen, partizipativen Momenten oder kunsttherapeutischen Interventionen werden die Diversitäten des Lebens aus ihrer Perspektive als Bildende Künstlerin sichtbar gemacht.

Amanda Bartak ist studierte Produktdesignerin. Sie wirkte von 2008 bis 2023 im klassischen Produkt- und Kommunikationsdesign sowie in der Lehre. Im Anschluss daran änderte sie ihre berufliche Perspektive und begann ein zweijährigen Selbststudiums, dass ihr den Eintritt in die Welt der Keramik ermöglichte. Sie kreiert seitdem zeitlose und in sich ruhende Unikate aus Keramik, die sich durch reduzierte Gesten und Formen auszeichnen. In der Einzigartigkeit ihrer Objekte bringt die Designerin ihre tiefe Verbundenheit zur Natur und der Ursprünglichkeit der Materialität von Ton zum Ausdruck und ihr Verlangen nach einer geduldigen und meditativen Arbeitsweise.
19:0020:00
04. Apr
( Literatur )
Julius Fischer
  • Julius Fischer
  • Comedy
  • VVK 25,40
Hey Sie! Ja, genau sie! Sie sehen gut aus. Gut genug, um sich mein neues Bühnenprogramm anzuschauen. Eigentlich sogar noch besser.

Wow! Wirklich hätte ich nicht für möglich gehalten, dass es Leute wie Sie noch gibt. Sie sind die erste Person seit Langem, bei der ich mir das Du vorstellen könnte. Mmmh, es überkommt mich ein Schauder. Jetzt, wo wir uns näher gekommen sind, verrat ich Ihnen was: Sie haben was zwischen den Zähnen. Könnte Spinat sein. Was Gesundes. Klar. Sie achten auf sich. Find ich toll. Ich habe wirklich gerade ungemein große Lust, mich mit Ihnen einen ganzen Nachmittag lang zu unterhalten. Die Seele baumeln zu lassen.

Oder wir machen das abends. Nach meinem Programm. Ich erzähle ein bisschen was, dann singe ich noch was und dann quatschen wir zwei mal so richtig schön. Oder Sie bringen noch jemanden mit. Oder mehrere. Falls Ihnen das mit mir allein zu schnell geht. Fände ich auch ok. Sie haben sicher auch tolle Freunde. Na los, geben Sie sich nen Ruck. Alles andere würde auch gar nicht zu Ihnen passen.
19:0020:00
04. Apr
( Literatur )
Das Ende des Romantikdiktats
Liebesgeschichten folgen seit Jahrhunderten einem Skript, das ungefähr gleich abläuft: Verliebt, verlobt, verheiratet – oder moderner: daten, crushen, verlieben, zusammenziehen, Kinder kriegen, Familie werden. Doch das intime Zusammenleben in Deutschland sieht mittlerweile anders aus: Seit Jahrzehnten sinkt die Anzahl an Heiratswilligen, zugleich steigt die Scheidungsrate, Ein-Personen-Haushalte nehmen stetig zu und alleinerziehende Mütter und Väter stemmen ihren Alltag mit Kindern. Senior*innen leben allein und vereinsamen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Datingportale – und dort tummeln sich Menschen mit den unterschiedlichsten Zielen.

Gemeinsam mit der Autorin Andrea Newerla stellen wir uns die Frage, warum die romantische Zweierbeziehung bis heute der Garant für unser Bedürfnis nach Nähe und Liebe zu sein scheint. Wir spüren den Entstehungsbedingungen vorherrschender Beziehungsbilder nach und fragen, warum es so schwer ist, sich ihrer zu entledigen. Welche Auswirkungen haben Dating-Apps auf unsere Beziehungen und unser Verständnis von Intimität? Welche Ungewissheiten ergeben sich daraus und welche Möglichkeiten des sozialen Miteinanders entstehen für Freund*innenschaften, Ethics of Care und Wahlfamilien?

In ihrem Buch „Das Ende des Romantikdiktats“ beschäftigt sich Andrea Newerla mit Phänomenen, wie den immer häufiger anzutreffenden polyamoren Beziehungen und der steigenden Zahl sogenannter Single-Haushalte und neuen Beziehungsformen. Newerla ist promovierte Soziologin und forschte zuletzt als Senior Scientist an der Paris Lodron Universität Salzburg zu Intimitäten, Onlinedating und Beziehungsmustern jenseits heteronormativer Standards. Ihre Forschungserkenntnisse dienen als Ausgangsfragen einer neuen Perspektive auf intime Beziehungen und bieten die Grundlage der Betrachtung sich wandelnder gesellschaftlicher Verbindlichkeiten für ihr Buch.
20:0021:00
04. Apr
( Konzert )
Yetundey
  • Yetundey
    La Rey
    GlutenFreeGirlZ
  • Rap, Breaks
  • VVK 15,95
Yetundey:
Billo Bo$$ Bit$ch, multilinguales Multitalent, Schwarze Nina Hagen und vor allem – Selfmade Artist. YETUNDEY ist Rapperin, Sängerin, Produzentin, Songwriterin, Model, Tänzerin, Videoregisseurin, Modedesignerin und vor allem eine der spannendsten und kreativsten Köpfe in der deutschen Musiklandschaft. Dabei reicht der musikalische Kosmos von „Yeti“ von ballerndem Elektro-Rap über introspektive, orchestrale Balladen bis hin zu Pop-Hooks – YETUNDEY kann und will sich künstlerisch nicht einschränken, zum großen Glück für ihre Fans. Jedes Release bleibt eine Wundertüte.

Mit ihren nigerianischen und französischen Wurzeln wächst YETUNDEY in Leipzig auf und kommt bereits in der frühen Jugend mit der HipHop-Kultur in Kontakt, insbesondere durch das Tanzen. Mit den Jahren kommt das Interesse an Disziplinen wie Rap, Gesang und Musik und Videoproduktion hinzu. Dieses breite Set an Skills ermöglicht es der Wahlberlinerin inzwischen, ihre Vielfältigkeit und Kreativität bis ins letzte Detail ausschöpfen zu können. Ob ironische Selbstinszenierung, verletzliche Auseinandersetzung mit toxischen Beziehungen zu sich selbst und anderen oder beeindruckend komplexe Storyteller – auf inzwischen vier EPs zeigt YETUNDEY, dass das Leben komplex und sie viel zu kreativ ist, um sich auf eine Schublade festzulegen, warum auch, wenn man der ganze Schrank sein kann – und sich auf diese Weise frei aus einem Genre-Potpourri zwischen Rap, Pop, Elektro, Afrobeats, R&B, Chanson und House bedienen darf. Welches Ass dieses Multitalent als nächstes aus ihrem Zaubermantel zieht? Das weiß wohl nur YETUNDEY selbst.

La Rey
Ein „Lehn dich zurück" auf Kopfnicker-Beats: Charmant und gelassen verbreitet die Dresdner Rapperin La Rey gute Vibes mit ihrer Musik. Hinter diesem Feelgood-BoomBap steckt jedoch mehr als ein Dauergrinsen in der Hängematte. La Rey erzählt persönliche Geschichten, lässt Angste und Verletzlichkeiten zu und scheut sich nicht davor, die großen Themen aus Gesellschaft und Politik anzusprechen.

Aftershow: GlutenFreeGirlz
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