18:0019:00
10. Dez
( Literatur )
Die Steine auf dem Weg haben Flügel
  • Petra Scheunemann
    Eva Cello
    Uta Janke
  • Lesung
  • Eintritt frei
Die Dresdnerinnen Claudia Maria Dahlke und Roswitha Schob stellen in ihrem Buchprojekt „Die Steine auf dem Weg haben Flügel“ zehn Frauen* vor, die in Dresden leben. Dabei stand im Mittelpunkt, wie diese Frauen* die Zeit der Wende überstanden haben, welchen neuen beruflichen und privaten Herausforderungen sie sich stellen mussten, wie sie neue Wege gefunden haben. Zu Wort kommen Frauen* unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und mit ganz unterschiedlichem Berufsleben. Jede von ihnen erzählt voller Offenheit und beeindruckend von ihrem Lebensweg. Höhen und Tiefen werden nicht ausgespart. Sie alle eint, dass sie die Stadt Dresden oder die nähere Umgebung als Lebensmittelpunkt gewählt haben.

Ort: Frauenbildungshaus Dresden e.V., Oskarstraße 1, 01219 Dresden
19:30
10. Dez
( Literatur )
Conte liest.
  • Conte
  • Lesung
Max Frisch - "Mein Name sei Gantenbein" - 1964 - Roman

Ein Mann sitzt in seiner Wohnung allein. Die Teppiche sind gerollt, die Fensterläden geschlossen, die Möbel mit weißen Tüchern bedeckt. "Von den Personen, die hier dereinst gelebt haben, steht fest: eine männlich, eine weiblich." Um dem Ich dieses Mannes, der Gantenbein heißen soll, auf die Spur zu kommen, entwirft der Erzähler Varianten dessen - und gleichzeitig seines eigenen - Lebens. "Mein Name sei Gantenbein!" beschließt er und erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich eines Tages eine Blindenbrille und ein schwarzes Stöckchen zulegt, um seine Umwelt glauben zu lassen, er sei blind. Gantenbein ist keine Gestalt der Wirklichkeit - so wenig wie Don Quichotte - sondern eine Rolle, die der Ich-Erzähler sich entwirft. Gantenbein als blinder Fremdenführer, Gantenbein als blinder Zeuge vor Gericht, vor allem aber als blinder Gatte, der mit Lila, indem sie ihn für blind hält, eine glückliche Ehe führt - bis er eines Tages aus seiner Rolle fällt. 
19:3020:00
10. Dez
( Konzert )
Geoff Berner
  • Geoff Berner
  • Folk, Punk
  • VVK 12,-, AK 14,-
„Ich will originelle Klezmermusik machen - betrunken, dreckig, politisch und leidenschaftlich! Als Jude osteuropäischer Abstammung sehe ich es als meine Pflicht, diese Musik lebendig zu machen, und sie nicht hinter Glas aufzubewahren, wie in einem Museum.“ Diesem Credo wird Geoff Berner, der gebürtige Kanadier aus Vancouver, mehr als gerecht. „Whiskey Rabbi“ ist seitdem der Spitzname des Sängers und Akkordeonisten – und er trägt diesen Namen voller Stolz und als Gütesiegel seiner so kompromisslosen wie lyrischen Kunst. Er präsentiert ein neues Album voll brandaktueller linker jüdischer Musik für unsere gefährliche Zeit: „Grand Hotel Cosmopolis“.

Zu Recht wird Geoff Berner als Begründer des Klezmer-Punks gefeiert, der die traditionelle Volksmusik osteuropäischer Juden mit der aggressiven Energie des Punks verbindet und die Verachtung jeglicher aalglatter Perfektion zur eigenständigen Kunstform veredelt. Intelligente Texte, leidenschaftliche Musik, politische Themen – Geoff Berner mischt sich ein! In ganz Kanada, Europa und Amerika hat er einen stetig wachsenden Fankreis. Menschen, die einmal „Berner-infiziert“ sind, kommen immer wieder zu seinen Shows. Menschen, die sich berühren lassen von seinen klugen, ergreifenden Songs fernab jeglicher Parolen und Klischees.

2015 sorgte sein letztes Studioalbum „We Are Going to Bremen“ für Furore und schaffte es unter anderem auf die Jahresbestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik. Nun kehrt er zurück, im Gepäck sein neues Album „Grand Hotel Cosmopolis“. Sowohl das Album als auch der Titelsong sind von einem real existierenden Hotel in Augsburg inspiriert - ein „gesellschaftliches Gesamtkunstwerk, eine soziale Plastik im Herzen Augsburgs“. In einem ehemaligen Altenheim vereint und gemeinsam von den Bewohnern mitorganisiert und betrieben werden zu gleichen Teilen eine Flüchtlingsunterkunft und Hotelzimmer sowie ein Hostel für Reisende aller Art, daneben Ateliers und Kulturprojekte sowie eine Gastronomie. Für Berner ist die Idee einer Party im Grand Hotel Cosmopolis (21./22. November 2019), dieser Oase des Willkommens und der relativen Sicherheit für Menschen auf der Flucht – und besonders in Deutschland – die perfekte Möglichkeit, über jüdische Solidarität mit unterdrückten Migranten aller Couleur zu sprechen – und darüber, welch guten Dinge auch heutzutage noch überall möglich sind und auch passieren.

„Grand Hotel Cosmopolis“ jedenfalls ist einer der zehn Songs auf dem Album. Hinter jedem dieser Songs steht eine Geschichte, eine Intention. So gibt es eine alte antifaschistische jüdische Hymne aus dem Zweiten Weltkrieg, ein Lied über die Sehnsucht nach der aufgegebenen Heimatstadt oder die Geschichte über einen tanzenden Bären. Nicht umsonst genießt er auch als Prosa-Autor (u.a. „Festival Man“) und politischer Aktivist einen bemerkenswerten Ruf.
20:00
10. Dez
( Konzert )
Mononoke
  • Mononoke
  • Jazz
Im Rahmen des Hechtviertel-Adventskalenders 2019 öffnen wir auch ein Türchen für euch: Livemusik von MONONOKE aus Berlin, heisse und kalte Getränke, Feuer im Hof, geht ab!
20:00
10. Dez
( Konzert )
Shampoo Show Allstars Unplugged
  • Sina Bachmann (Tubarovka)
    Manina Münch (Manina)
    Marc Hartmann (Tam Tam Combony, Top Dog Brass Band)
    Dan Riley (Dan Riley)
    Marco Pfennig (108 Fahrenheit)
    Tini Bot (Tini Bot Music)
    Tobias Orobko (Goldenhirsch)
    Phillip Rösch (MikeSeeberTrio)
    Albrecht Schumann(trojkamusik)
    Florian Escherlor (Florian Escherlor)
    Jan Hoyer (Werkstatt BigBand, Tubarovka)
    Adrian Röbisch (guit, voc)
    Matthias Peuker (drumsOnite, voc)
    Toralf Klein (Sousaphone, Trompete)
    the Shampoo Show Horn Section
  • Eintritt frei
Ein bisschen sanfter soll’s werden in dieser Shampoo Show … deshalb unplugged. Man vermutet allerdings, dass dieses Vorhaben auch hier zum puren Rock&Roll, Funk und Soul Spektakel gerät … soll es ruhig. Die Besetzung und die Gäste sind entsprechend hochkarätig. Der Zweck wie immer gut … ein Benefiz zugunsten Geflüchteter und Organisationen, welche sich für Integration und Menschenwürde einsetzen. Dieses Mal gehen sämtliche Einnahmen auf das Konto von Laubegast ist Bunt!

Laubegast ist Bunt bietet seit August diesen Jahres jeden Samstag Frauen und Mädchen die Möglichkeit, in geschütztem Raum Sport zu treiben. Wir sammeln heute Abend Geld für Sportsachen und -schuhe.
20:0021:00
10. Dez
( Konzert )
K Scott Ritcher
  • K Scott Ritcher
    Anne Lenk
  • Spende
Mitte der 1990er Jahre, als die Welt noch in Ordnung war, erfreute sich die US-Midwest-Emo-Szene großer Beliebtheit und brachte Bands wie Cap'n Jazz, The Promise Ring, The Get Up Kids, Braid oder eben auch Metroschifter hervor. Die Band aus Louisville/Kentucky tourte mehrfach auch in Europa und begeisterte dabei stets mit Spielwitz und dem höchst eigenen Humor ihres charismatischen Frontmanns K Scott Ritcher. Als Motor der Szene war er stets unermütlich am Musik- und vor allem Texteschreiben - Texte, die auf über einem halben Dutzend Alben seiner Band u.a. auch in seinem bahnbrechenden Magazin KComposite erschienen. Bis 1995 betrieb er sein eigenes Label Slamdek und nachdem Metroschifter 2009 als Band einschliefen siedelte er nach Schweden über.

Heute lebt er in Stockholm und ist immernoch ein vielbeschäftigter Zeitgeist. Neben Ausflügen in die Politik und Schauspielerei hatte er seinen eigenen Podcast, brennt und vertreibt seinen eigenen Whiskey unter dem Label Bedtime Bourbon und ist ansonsten als Singer/Songwriter nach wie vor mit seiner Akkustik Gitarre unterwegs durch Clubs und Musikbars rund um den Globus. Im Dezember wird es ihn mal wieder nach Tschechien und Deutschland verschlagen, wo er auf einigen ausgesuchten Konzerten sein nagelneues Album "The Kentuckian" vorstellen wird.
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