Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Im Vortrag wird erst ein kleiner Überblick über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Sachsen insgesamt vermittelt bzw. auf bestehende Forschungslücken aufmerksam gemacht. Danach widmen wir uns kurz der Frage nach der Repräsentanz von Frauen in den später widerständigen Milieus vor 1933. Anschließend beleuchten wir die Rolle von Frauen im Widerstand und Faktoren ihrer weitgehenden Unsichtbarmachung. Abschließend werden stellvertretend drei Widerständlerinnen aus Sachsen kurz vorgestellt. Wolf Meyer vom Educat-Kollektiv arbeitet seit Jahren zu Nationalsozialismus und Widerstand in der Region, sowohl in der Archiv-Recherche als auch als Guide im Elbsandsteingebirge. Diese Veranstaltung ist Teil der feministischen Aktionswoche rund um den 13. Februar in Dresden.
Ort: Hörsaalzentrum TUD Raum HSZ/403 H, Bergstraße 64, 01069 Dresden
Seit über 20 Jahren marschieren Nazis rund um den 13.Februar mit Fackeln durch Dresden und wollen ihr faschistisches Gedankengut durch die Stadt tragen. Seit Jahren wird dagegen Widerstand geleistet. Am 15.02. wiederholt sich das Geschehen und verschiedene Initiativen rufen dazu auf, diesen Marsch durch zivilen Ungehorsam und Demos zu stören! Aktionen und Menschen, die sich entschieden gegen Faschist*innen stellen, werden leider immer wieder kriminalisiert und erfahren Repression.
Du wolltest schon längst mitdemonstrieren und gegen rechte Hetze protestieren? Vielleicht warst du schon häufiger am Start. Vielleicht hast du dich aus bestimmten Gründen bislang auch nicht getraut. Was macht dich unsicher? Sind es grundsätzliche Fragen (was ist eigentlich ziviler Ungehorsam und wo ist der Unterschied zu einer Demo? Was ist eine Bezugsgruppe oder der EA?) oder ganz spezifische (Wann riskiere ich meine Berufserlaubnis?)
Wir sind keine Rechtshilfe-Expert*innen, sondern zwei Medizinstudentinnen und eine Ärztin. Wir möchten mit euch Wissen teilen und einen Raum für Austausch zu diesen Fragen bieten. Im Workshop gibt es ein kleines Demo1*1, konkrete Infos zu rechtlichen Folgen rund um die Approbation mit Fallberichten und eine Frage-/Diskussionsrunde. Ziel ist es, Sorgen und Ängste kleiner werden zu lassen und bestärkt in zukünftige politische Aktionen zu gehen.
𝗗𝗶𝘀𝗰𝗹𝗮𝗶𝗺𝗲𝗿: Die Berufsgruppe der Mediziner*innen genießt einen rechtlich/gesellschaftlich sehr privilegierten Status und erlebt selten Diskriminierung durch Polizei/Behörden (bezogen auf Beruf! schließt natürlich individuelle Ungleichbehandlung aufgrund Migrationsgeschichte, Religion, Geschlecht etc. nicht aus). Es gibt jedoch rechtliche Besonderheiten zur Berufserlaubnis, spezifisch hierauf wollen wir im WS eingehen.