Max Prosa kehrt gerade zurück aus einem vermeintlich sicheren Hafen einer großen Plattenfirma. Mit den Alben „Die Phantasie wird siegen“ und „Rangoon“ war er in den Jahren zuvor auf zwei selbstgebauten Booten erfolgreich losgesegelt; mit der Galeere der Plattenfirma konnte er sich indes nicht so recht anfreunden. Kein Wunder also, dass er auf „Mit anderen Augen“ die Welt wieder genau so neu sehen, wieder eigenhändig die Segel setzen und mit einem noch größeren Fernrohr in See stechen will. Ein mutiges Singer-Songwriter-Album, durch Crowdfunding finanziert.
Das Navigieren, die Suche nach einer Wahrheit und neuen Perspektiven zieht sich entsprechend als Thema durch viele der neuen Songs. Max Prosa betrachtet den Nachthimmel, singt vom eigenen Raumschiff, vom Boden des Ozeans oder von einem Funken vom höheren Glück, den er finden möchte („Die Suche“). Er klingt dabei gelöst, befreit, mit frischer Neugier ausgestattet im Kreise von Begleitern, Instrumenten und Songstrukturen, die wie für ihn (und von ihm) geschaffen wurden.
Demian Kappenstein (Feature Ring, Ätna, Miss Platnum)
Reentko Dirks (Ex-Annamateur & Außensaiter, Zärtlichkeiten im Bus)
ausverkauft
Demian Kappenstein (Feature Ring, Ätna, Miss Platnum) und Reentko Dirks (Ex-Annamateur & Außensaiter, Zärtlichkeiten im Bus) laden einmal monatlich ans imaginäre Lagerfeuer zum geselligen Singen quer durch die Geschichte der Popmusik. Von Roland Kaiser und Helene Fischer bis hin zu Schleimkeim und Deichkind können 5 Minuten vergehen. Ihr wünscht Euch Songs, Reentko Dirks, dem man nachsagt, auf Zuruf an die 2000 Stücke spielen zu können, begleitet an der Gitarre, Demian Kappenstein moderiert und weiß die Cajón zu spielen. Den Songtext gibt's der Einfachheit halber an die Wand projiziert. Ihr singt. Fertig!
Ein Gespenst geht um. Sein Name ist ein Mysterium. Marktwirtschaft, Neoliberalismus, Raubtier-, Turbo- und sonstiger Kapitalismus? Wer weiß das schon.
In unserer fiktiven Radioshow streiten radikale Vertreter der Eigentümer und Eigentumslosen innerhalb des erlaubten wie gewünschten Meinungspluralismus um die Gültigkeit ihrer beiderseits gleich gültigen und damit gleichgültigen Meinungen: ein Kommunist und ein Kapitalist- oder besser Radikalinksi und Unternehmer? Wir nennen sie schlicht „Kommunist und Kapitalist“, KOKA.
Dargestellt werden diese Figuren von einem jungen weißen und alten weißen Schauspieler. Und keine Angst: sie lesen den Text, sie spielen Euch nichts vor.
Damit die Figuren sich im Klassenkampf nicht rasch die Köpfe einschlagen, wird die Show moderiert von der diplomierten Pädagogin Vera Faschingsschutz.
Sie weiß: KOKA*_Innen (KOKAIN) müssen nicht gefährlich sein. Das Maß macht das Gift.
Wir bleiben moderat und im Rahmen der freiheitlichen Grunzordnung. Versprochen...
Ließ sich das 2017-er Debütalbum dieses Duos ["The Third Script"] noch als Sigur-Rós-Variante begreifen, finden der Splashgirl- und Nils-Petter-Molvaer-Bassist JO BERGER MYHRE aus Norwegen und der isländische Keyboarder ÓLAFUR BJÖRN ÓLAFSSON auf ihrem jetzt erschienenen Nachfolger zu einem ebenso poetischen wie dynamischen Stil, der ganz ihr eigener ist. Der mysteriöse Grundton ist geblieben und in epischen Stücken setzen Myhre und Ólafsson sehr versiert ihre beeindruckende Menge von Instrumenten und einfallsreichen Soundideen ein, lassen vielschichtige Rhythmen langsam zum mitreißenden Strom anwachsen und verflechten sie pointiert mit Synthesizern und Elektronik. Auf unprätentiöse, emotionale Weise wird hier eine eindringliche Idee von Postrock verfolgt, die ebenso karge, majestätische isländische Naturbilder evoziert wie die filigrane Poesie norwegischer Stille im Geist der besten Alben etwa von Arve Henriksen oder des jüngst verstorbenen Jóhann Jóhannsson, dem das wunderschöne "Grain of Sand" gewidmet ist, ein Stück des aktuellen Albums, das wir mit Sicherheit heute im Live-Konzert erleben dürfen.
Oje, ein schönes Lächeln und schon ist die Aufmerksamkeit des Gottvaters Zeus von seiner Ehefrau Hera abgezogen - diese rast vor Eifersucht. Nicht zuletzt wegen ihr muss Zeus bei der Annäherung der Opfer seiner Begierde überaus kreativ werden. Mal als Goldregen, mal als Schwan... aber wir wollen nicht zuviel verraten! Begleitet uns auf die spannende Reise durch viele Liebesabenteuer und seht, wie sich die Künstler mit diesen Motiven auseinander gesetzt haben. Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit euch!
Die Vortragsreihe "Don't look!" - findet nun bereits zum dritten Mal statt! An drei Terminen (immer dem 2. Mittwoch des Monats) laden wir euch ein, euch mit uns gemeinsam im Hole of Fame zu einer Stunde mit und über die Kunst zu treffen. Junge Kunsthistoriker widmen sich hier verschiedenen Themen, die zwar vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit oft ihre Form gewandelt haben, jedoch zu jeder Zeit brandaktuell waren.
Die Veranstaltung wird vom Team des artinspectors angeboten, einem Projekt, welches sich der Kunstgeschichte widmet.
Mit frischem Elan und brandneuen Geschichten, Gedichten und Liedern startet die Dresdner Lesebühne Sax Royal ausnahmsweise an einem Mittwoch am 12. Februar in ihre 16. Saison! Die vier Stammautoren Michael Bittner, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth präsentieren heitere Anekdoten aus dem sächsischen Alltag, erzählen aber auch von ihren Abstechern in die Ferne und widmen sich mit satirischer Schärfe den politischen Dummheiten unserer Zeit. Persönliches, Politisches und Philosophisches werden im literarischen Schmelztiegel bunt zusammengerührt und in verdaulichen Portionen serviert. Wie immer haben die Royalisten auch einen hörenswerten Gast in die scheune eingeladen: Diesmal ist es Jacinta Nandi.
Jacinta Nandi wurde in Ost-London geboren und kam mit zwanzig Jahren nach Berlin, wo sie noch immer lebt. Regelmäßig liest sie bei der Lesebühne Parallelgesellschaft. In ihren Geschichten und Kolumnen widmet sie sich mit Vorliebe den politischen und sexuellen Verhältnissen. Ihre Texte erscheinen u.a. in der taz, dem Missy Magazine und der konkret. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, ihr Roman "Nichts gegen blasen" erschien im Ullstein Verlag.
Zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens steckt Constanze Kresta aus Asche, Pappe, Pflanzen, Zeitungskollagen, Gesängen und Gesprochenem Kränze. Sie begibt sich auf die Suche was uns heute vom Frieden trennt. Constanze Kresta hat in Hamburg studiert, lebt und arbeitet in Leipzig. In Zeichnungen, Klängen und Objekten arbeitet sie zu sozialen und ökologischen Fragen. Das Konzept zur Ausstellung entstand im Rahmen eines Arbeitsstipendiums.
Vernissage: 13.2., 19 Uhr, mit heißer Suppe und Glühwein Austellungsdauer: 14. - 16.2.2020 Öffnungszeiten: 14:30 - 18 Uhr
Gefördert durch: Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
„Moderner Indie-Pop, Synthie-Sounds, eingängige Refrains, Ohrwurmgefahr“ – besser könnte man den Sound von MÁNI ORRASON wohl nicht beschreiben (allschools). Intensive Monate liegen hinter dem 21-Jährigen, der nicht nur nach einer gescheiterten Partnerschaft eine neue Liebe fand, sondern auch zu seiner musikalischen Arbeit eine neue Beziehung einging. Kurzerhand hat er sich nach zwei Alben von seinen traditionellen, akustischen Kompositionen verabschiedet, um seinen Singer-Songwriter-Sound mit elektronischer Eigenart und modernem Touch in einen synthetischen, lunaren Pop mit unwiderstehlichem Tempo zu verwandeln – „Eine Neuerfindung, die dem Künstler ausgezeichnet steht“ (Diffus).
Gemeinsam mit Produzent Nikolai Potthoff hat MÁNI ORRASON akribisch am Sound seiner aktuellen EP gearbeitet, um seine Geschichten und Gefühle angemessen zu verpacken. „Baby Angel “ ist eine EP übers Verlieben und über das, was danach kommt – Verzweiflung, Sehnsucht und andere Zwangsläufigkeiten nicht ausgespart. Die sechs Songs bewegen sich frei zwischen Träumen und Wachen, Grübeln und Loslassen und beeindrucken als Dokument einer persönlichen wie auch künstlerischen Weiterentwicklung. Auf „Baby Angel“ wird der neue Máni greifbar – zumindest für den Moment. Von der queeren Verknalltheit über Zukunftsängste und Frustration, bis hin zu den Fragen über Sein, Sinn und Selbst, ist der Weg zu einem neuen Lebensabschnitt mit großen Gefühlen nachvollziehbar. „Ich wusste, dass ich von einem aufrichtigeren und naiveren Standpunkt aus schreiben musste. Für mich ist „Baby Angel" eine Neugestaltung meines Weltbilds, eine Aufzeichnung von Veränderungen", so MÁNI ORRASON. Im Frühjahr 2020 wird der Ausnahmekünstler seine neue EP auf großer Deutschlandtour präsentieren und jedem unter Beweis stellen, dass er nicht nur seinem Alter, sondern zunehmend auch seiner Zeit voraus ist.
Eine simple Frage zu Beginn: Woran denkst du bei dem Wort „Frittenbude“? Vielleicht an eine ältere Frau im Kittel, die Currywurst und Pommes verkauft. Und das ist auch ein schönes Bild! Vielleicht aber auch an eine Band, die mit ihrer lebenslustigen Rebellion seit nunmehr 13 Jahren gegen die Erkenntnis ankämpft, dass das Leben nicht immer schön ist und dennoch zelebriert gehört. Widersprüchlich und immer fragend, süchtig nach Leben und der Sucht an sich, einvernehmlich unzufrieden mit den herrschenden Zuständen und dennoch latent glücklich. Das nun erscheinende Ergebnis dieser 13 Jahre und eines gemeinsamen Sommers im Studio heißt „Rote Sonne“ und ist ein Album, welches die angesprochenen Widersprüche der Band perfekt einfängt und wiedergibt: Mal kryptisch, mal plakativ ziehen sich die Texte des Sängers Johannes Rögner durch das stimmige aber experimentierfreudige Soundbild von Martin Steer und Jakob Häglsperger. Wut trifft auf Liebe, Sucht auf Klarheit und Aggression auf Lässigkeit. Denn zu wissen, dass man kämpfen muss, führt nicht automatisch zu Bitterkeit. Selten hat man dieses Lebensgefühl so deutlich gespürt wie auf diesem Album. Aus den Jungs, die ihr erstes von inzwischen fünf Alben im eigenen Jugendzimmer produzierten, sich durch die Jugendzentren und Clubs des Landes spielten und sich immer lieber den Höhen und Tiefen statt der Monotonie hingegeben haben, ist eine Band geworden, die trotz des jahrelangen Hypes zu ihren Überzeugungen steht: DIY, Haltung beweisen und kein Applaus für Scheiße. Nicht gerade die schlechtesten Prinzipien in dieser Musikwelt.
Abels Ensemble
Dell Lillinger Westergaard
Zur Schönen Aussicht
Christopher Dell
Jazz
Das Festival in dieser Form wäre nicht möglich ohne die generöse und leidenschaftliche Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Freunden des Kukulida e.V. und von Zur Schönen Aussicht – Liebster Dank
Wir vertrauen dem Publikum, einen angemessenen Geldbeitrag einzuplanen und sind guten Mutes, dass jede/r Einzelne dieses Vertrauen angemessen zu würdigen versteht.
Komponist und Gitarrist Joachim Wespel und seine zwei Mitmusiker Paul Berberich (Saxophon) und Florian Lauer (Schlagzeug) sind dabei, neue Formen des Jazz – einschließlich Publikum, Auftrittsorten und Kooperationen in andere Künste - zu erforschen, auszuprobieren und eine Musik über den Zeitgeist hinaus in einer post-zeitgenössischen Kunst und Kultur zu erdenken.
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Unser Trio ZUR SCHÖNEN AUSSICHT gestaltet jeden Abend mit unterschiedlichsten Gästen: Abels Ensemble (musical poems) Dell Lillinger Westergaard (new new music) Zur Schönen Aussicht (#postcontemporary beats)
Vortrag: Christopher Dell: The Improvisation of Space - vom Lesen und Zeigen der Stadt
Auf MISSINCATs frisch erschienenem fünften Album, „10“, finden sich erstmals ausschließlich Italienische Songs der Berliner Künstlerin - und das hat seine Gründe: Die Themen, über die MISSINCAT singt, sind so persönlich und intim wie noch nie. „Da ist es ist vielleicht kein Zufall, dass die Lieder auf Italienisch entstanden sind. Meine Muttersprache hat mir die Chance geboten, auf eine ganz neue Art zu singen und zu schreiben: Echter, stärker und näher. Ohne den Abstand, den eine Fremdsprache automatisch schafft“, so die Multiinstrumentalistin und Produzentin.
Seit ihrer sehr erfolgreichen Single „Capita“ – ein Duett mit dem Sänger Dente, das 2011 erschien und immer noch in Radio-Rotationen und Streaming-Playlisten zu finden ist – hat Caterina Barbieri aka MISSINCAT keinen Song mehr auf Italienisch veröffentlicht. Nach ihrer letzten EP „Forces“ (2017) kehrt sie jetzt in ihrer Muttersprache zurück auf das musikalische Parkett und an ihre Wurzeln. So geht MISSINCAT mit der kommenden Platte neue Wege, die sie auf eine ganz frische und schwelgerische Art durch vertraute, wunderschöne musikalische Gefilde führen.
Auf der 10 Tour, auf der MISSINCAT solo an den verschiedensten Instrumenten zu erleben ist, darf außerdem ein Jubiläum gefeiert werden: Die in Mailand geborene Musikerin feiert in diesem Jahr zehn Jahre musikalischer Erfolge in Deutschland! In dieser Zeit hat sie vier englischsprachige Tonträger herausgebracht, darunter die Alben „Back On My Feet“ (2009), „WOW“ (2011) und „Wirewalker“ (2015). Ihr warmer Sound und ihre eingängigen, dennoch künstlerisch anspruchsvollen Songs haben ihr über die Jahre eine breite Fanbase verschafft, was nicht nur zu erfolgreichen Touren in Deutschland, sondern auch zu Shows in den USA, Australien, UK und natürlich auch Italien führte.