Matinee mit der Autorin Katja Kullmann und der Kuratorin und Literaturwissenschaftlerin Anna-Lisa Dieter im Rahmen der literarischen Gesprächsreihe "Über das Alleinsein und die Freundschaft"
In ihrem Buch "Die Singuläre Frau" (Hanser Berlin) entwirft Katja Kullmann die lang erwartete Kulturgeschichte der alleinstehenden Frau, der Frau ohne Begleitung vom Bürofräulein der Weimarer Republik bis zur angeblich einsamen Akademikerin der Gegenwart. In einer Figur, die traditionell eher einen schlechten Ruf hat, erkennt sie überraschenderweise eine Heldin der Moderne. So erkundet sie die Spuren, die die alleinlebende Frau in Literatur, Gesellschaft und Popkultur hinterlassen hat und fragt auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrung nach der Zukunft dieser Lebensform.
Katja Kullmann, 1970 geboren, lebt als Essayistin, Erzählerin und Journalistin in Berlin. Am liebsten schreibt sie über soziales Statusgerangel, Geschlechterfragen, die Arbeitswelt und die Populärkultur. Für den Bestseller Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein erhielt sie 2003 den Deutschen Bücherpreis. "Die Singuläre Frau" ist ihr fünftes Buch.
Carl Gustav Jung verstand unter Anima, einen Teil der Seele, der Inhalte des kollektiven Unbewussten an das Bewusstsein vermittelt. Sie kann als personifizierte Form in Träumen, Visionen und Fantasien auftreten, und von sich aus günstige und ungünstige, helle und dunkle, gute und böse Wirkungen entfalten. Diese impulsiven Ausdrücke menschlicher Ambivalenz, abstrakter Formen und dem Hang zum Unerklärbaren, verpackt das junge Jazzquintett in diffuse Atmosphären, treibende Rhythmen und emotionale Melodien. Die Musik erschafft einen Klangraum träumerischer Gestalt, indem zeitlose Mythen und fragile Momente der Improvisation ineinander verschmelzen. Die ungewöhnliche Kombination aus Trompete (Joel Ferrando), Gitarre (Lorenz Glöckner), Vibraphon (Arthur Clees), Kontrabass (Simon Kuban) und Schlagzeug (Samuel Dietze) bietet eine breite Palette an Klangfarben der modernen Jazzwelt.