Wir alle schimpfen. Wir schimpfen und fluchen und beschimpfen und verfluchen. Alles daran ist menschlich. Wo aber hört Menschlichkeit auf und wo fängt Diskriminierung an?
Laura Stöckmann erklärt in ihrem Vortrag woher unsere Schimpfwörter kommen, welche verletzend sind und zeigt mit ihrem Projekt MALEDICTUM Alternativen auf.
Bestehend aus einem Lexikon, drei Interview-Zines und einem Archiv, beantwortet MALEDICTUM zahlreiche Fragen rund um sexistische, rassistische, LGBTQIA*- und be_hindertenfeindliche Schimpfwörter und zeigt, wie wir die Art, wie wir fluchen, schimpfen und beleidigen, gemeinsam verändern können.
Gesicht und Stimme: Sie sind Spiegel der Seele, der erste Eindruck von einem Menschen. Aus ihnen lesen wir Emotionen und schließen auf den Charakter. Gesicht und Stimme prägen unser Miteinander auf subtile Art und Weise.
Während der Lockdowns der Corona-Pandemie verlagert sich die Kommunikation stärker in virtuelle Welten. Dort treffen wir Familie, Kolleg:innen, Freund:innen, lernen neue Menschen kennen. Unser soziales Leben reduziert auf Stimme und Gesicht. In der digitalen Welt liefern sie vor allem Datenmengen, aus denen Künstliche Intelligenz immer mehr lernen kann: etwa unsere Gefühle, Gesundheit und Persönlichkeit zu analysieren, aber auch immer besser mit uns zu kommunizieren. Welche Mechanismen stecken dahinter? Und was bedeutet das für uns?
Vor seiner TV-Premiere am 2. April auf ARTE zeigen wir den Dokumentarfilm (ARTE/HR, 52 Min.) und kommen ins Gespräch mit der Filmemacherin Dorothee Kaden und weiteren Gästen zu der Frage, ob in Zukunft Künstliche Intelligenzen besser darin sein werden, uns zu erkennen und zu verstehen, als Menschen dies können.
Denkt man an Finnland, so erscheinen unwillkürlich Bilder von endlosen Schneewüsten in deren Weiten ein paar verirrte Rentiere ziellos durch die Gegend stapfen, ewig andauernde, zur Depression verführende Polarnächte und leere Wodkaflaschen, mit denen die ersten beiden Erscheinungen zu bekämpfen sind, vor dem inneren Auge. An eines denkt man mit Sicherheit nicht: Musik. Das dürfte sich inzwischen radikal geändert haben, denn schließlich können die Finnen mit JIMI TENOR den ersten internationalen Superstar aus dem hohen Norden präsentieren. Der große Durchbruch gelang Tenor in den 1990er Jahren, als er mit seiner Techno-Hymne „Take me Baby“ die internationale Electro-Szene mitsamt Loveparade-Publikum in seinen Bann zog. Inzwischen begeistert das finnische Multitalent mit Bigband- und Orchesterprojekten unter anderem die Elbphilharmonie, veröffentlicht Deep-House-Alben und lebt seine musikalische Leidenschaft für den Afrobeat. Mit "Aulos" hat Jimi Tenor gerade ein weiteres Album beim Berliner Label Philophon veröffentlicht, auf dem er und seine hochkarätige Band sich erneut mit psychedelischem Afrobeat voller Kraft und Lebensfreude austoben. Die pure Energiespritze.
Bernd Begemann, Mit-Erfinder der Hamburger Schule, stilbewusstester Musik-Connaisseur der Hansestadt, unterschätzter Gitarrist und unerreichter Bühnen-Entertainer, ist zurückgekehrt. Um das einzufordern, was ihm rechtmäßig zusteht…
… „Eine kurze Liste mit Forderungen“ zelebriert Pop als Ereignis: Große Songs, mit einem großen Ensemble im großen Saal des geschichtsträchtigen Bremer Studio Nord direkt auf klassisches Tonband.
Ohne Metronom, weil es nur im Weg gestanden hätte. Ohne Autotune, weil es nicht nötig war.
The Sensitives sind eine wilde Mischung aus Punk, Rock ́n Roll, Ska und Folk. Sie touren seit Jahren durch Europa und haben dabei mehr als 300 Shows gespielt. Bei ihren mitreißenden Shows findet sich eine treue Fanbase aus Menschen ein, die ihren Mittelfinger jeder Form von Rassismus & Sexismus entschlossen entgegenstrecken. Die Texte ihrer bisherigen Alben handeln unter anderem von ignoranten Idioten, selbstverliebten und machtbesessenen Politikern und versprühen die große und gelebte Fan-Liebe und DIY-Kultur des Punk. Ihr aktuelles Album „Punch“ knallt frisch, unverbraucht und mit voller Energie aus den Boxen. Besonders die Mischung von männlichem und weiblichem Frontgesang und der schnelle Wechsel unterschiedlicher musikalischer Genres ist ungemein befreiend und spannend. Füße werden tanzen, Hüften geschwungen und Kehlen werden gröhlen!