19:0020:00
02. Apr
( Konzert )
Saba Lou
  • Saba Lou
    Osaka Wald
  • VVK 11,10, AK ab 12,-
SABA LOU und OSKA WALD teilen sich im April wieder die Bühne, diesmal mit ihren Solo-Projekten & Bands. Eine Doppel-Headline Tour der Extraklasse, präsentiert von ByteFM und Bretford.

SABA LOU KHAN ist mit Rhythm & Blues, Soul, Punk, spirituellem Space Jazz und klassischem Rock'n'Roll aufgewachsen. Ihre Debüt-Single, die sie veröffentlichte, als sie gerade 6 Jahre alt war, handelt von ihrem ersten Schultag nach dem Umzug nach Berlin. Ihre ätherische Stimme und kraftvollen Texte machen SABA LOU's Musik und Auftritte zu einem zeitlosen Strudel aus Harmonie und Philosophie. Im April spielt sie Songs ihres brandneuen Albums und einige Klassiker von "Planet Enigma" und "Novum Ovum". In ihren 60er RnB/Soul/Country Sound fließt der Jazz Hintergrund der Band ein, mit der sie zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie auftreten wird: Omri Gondor (drums), Amit Alcalai-Duynjak (keys) und neu am Bass Space-Age Musiker Adi Gelbart.

OSKA WALD (CHUCKAMUCK/DIE VERLIERER) veröffentlichte 2022 sein Soloalbum auf Bretford Records. Auf "Motel Reno" spielt er mit altmodischem Lo-Fi-Neo-Folk-Handwerk. Er hat, wie der Filmemacher George Kuchar, nach dessen Videoserie das Album benannt wurde, ein Händchen dafür, das Banale und Alltägliche in den Stoff von ewigem Gewicht und Stärke zu verwandeln. WALD wird von seiner Backingband LAZY HORSE begleitet, bestehend aus Schriftsteller und Comic-Zeichner Al Burian am Bass und Big Daddy Mugglestone am Schlagzeug. Zusammen spielen sie einen Sound für Freund:innen von Michael Hurley und Jonathan Richman.
19:0020:00
02. Apr
( Konzert )
Tres &
  • Tres &
  • Jazz
  • Eintritt frei
Das Jazztrio “Tres&” gründete sich bereits 2018 und besteht aus drei Musikern, die sich zu Beginn des Musikstudiums an der Carl Maria von Weber Musikhochschule in Dresden getroffen haben. Trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten und kulturellen Hintergründe, oder vielleicht gerade deswegen, sprechen sie durch die Musik eine gemeinsame Sprache, in der ihre verschiedenen musikalischen Einflüsse zu einem Organismus werden. Das Trio als Einheit hat dabei einen eigenen Stil und Sound geformt, der in ständiger Bewegung ist, den Zuhörer dabei mitnimmt und als “… &” einlädt, mit auf musikalische Reise zu gehen und einen eigenen Raum zum Träumen, Nachdenken oder Entspannen zu finden, dabei besitzt jeder Ton eine tiefsinnige, emotionale Absicht, die es gilt herauszufinden oder einfach nur zu genießen.
19:0020:00
02. Apr
( Konzert )
TURBOSTAAT
Friedfertig umarmt haben Turbostaat ihre Hörer*innen auf musikalischer Ebene seit ihres Bestehens noch nie. Da war immer mehr Understatement und nordfriesische Nüchternheit als Charmeoffensive oder Frohmut. Turbostaat-Musik, das ist Punkrock, dem Wattenmeer-Nebel in den Lungen hängt - seitdem sich die Band 1999 in der schleswig-holsteinischen Provinz formiert hat und auch ein Vierteljahrhundert später. Erst kürzlich - im Spätherbst 2024 - haben Marten Ebsen, Jan Windmeier, Rollo Santos, Tobert Knopp und Peter Carstens den fünfundzwanzigsten Geburtstag ihres zur Lebensgemeinschaft gewordenen Bandprojekts gefeiert.

Wo sonst Möwen, Wattenmeer-Nebel und graue Weiten waren, verdecken nun Taubenschwärme und endzeitlich versmogte Betonburgen die Sicht auf alles Schöne. Turbostaat blicken auf verwahrloste Eckkneipen, in der sich düstere Schatten stapeln, auf Metropolen, die immer enger werden - und nur selten starr auf’s offene Meer.

Im Turbostaat’schen Gebälk tobt infolge harter, von Krankheit, Konzertausfällen und Gesamtscheiße gezeichneter Jahre zu viel "Alter Zorn". Da war einfach kein Platz für Rekapitulationen, Grown-Man-Punk oder ein abgeschmirgeltes ‚früher war alles besser‘-Album. "Alter Zorn" wurde produktionsseitig einmal mehr von Moses Schneider betreut und fühlt sich an wie ein reinigendes Gewitter in zwölf Akten

"Alter Zorn" fordert heraus - und zwar nicht zuletzt deshalb, weil es großteils im herausfordernden Jetzt zu spielen scheint und eine klammkalte Dystopie andeutet, die der Realität dramatisch ähnlich sieht. Wie inzwischen bekannt sein dürfte, sind Turbostaat keine Hymnenschreiber, keine Parolenklopfer, keine Klartexter - sondern Meister der poetischen Verschleierung, der konfusen Assoziationsketten und Metaphern, der verqueren Verkopftheit, der märchenhaften Düsternis. 
20:0021:00
02. Apr
( Konzert )
Berlin 2.0
  • Berlin 2.0
    Frustwut
  • Rock
  • VVK 14,30
Brachiales Drumming, ein massiv drückendes Basslick und kreischende Gitarren – so eröffnet der heißeste Postpunk-Newcomer vom Monte Scherbelino - dem Trümmerberg aus dem 2. Weltkrieg auf dem Birkenkopf Stuttgarts – sein unverschämt souveränes Debütalbum „Scherbenhügel“. Die 2021 gegründeten BERLIN 2.0, um die mit ihrer sonoren Stimme gesegneten Ausnahme-Vokalistin Elena Wolf, liefern damit ein absolutes Highlight ab, unter dessen waviger Oberfläche immer eine nicht von der Hand zu weisende, rohe Punkrockbasis lauert, die sich natürlich auch in den exzellenten deutschsprachigen Lyrics niederschlägt. Hardcore-Versatzstücke vermengen sich mit dem Einfluss von US Deathrock, bergen aber eben auch diese herrliche Pop-Affinität, die die 10 Stücke von „Scherbenhügel“ gleichsam so fordernd und fragil wie dringlich und emotional wirken lassen. Zwar erwachen durchaus wohlige Erinnerungen an Bands wie Xmal Deutschland, II. Invasion, EA 80, Hysterese oder die Terrible Feelings, BERLIN 2.0 definieren auf „Scherbenhügel“ aber meisterhaft ihren ganz eigenen wehmütig-desillusionierten Sound, der einen sofort einfängt und einfach nicht mehr los lässt. Auf dem Schutt von 1000 Jahren erklingen die Fanfaren: „Scherbenhügel“ von BERLIN 2.0 ist ganz schön dark, aber auch ein bisschen lustig – obwohl alles eigentlich zum Heulen ist. Der perfekte Ohrwurm, um auf Trümmern zu tanzen, eine Welt zu gewinnen. Was bleibt uns andres übrig? „Singen oder schreien können inzwischen alle, aber dass das dasselbe sein muss, wenn drunter genug Hall auf richtigen Gitarren aus Stein liegt, kapieren nur Leute, die es kaum aushalten, wie sehr alles in Deutschland immer mehr so wird, wie es eh ist. Auf der Platte gibt es Echos von 1986 (ich war dabei), fast geflüsterte Auskünfte über den nächsten Stress, Schlafmaskenballtanzanregungen, einen kleinen süßen Chor und mit „Kairos“ und „Deine Freiheit, mein Problem“ zwei sofort plausible Hits, in deren Schatten sich die komplizierteren Stücke in aller Ruhe unbehelligt selbst zusammenbauen können. Bald mehr, bitte.“ – Dietmar Dath (FAZ/ Ex-Spex) 
Kalender
Scroll Top