17:3018:00
11. Apr
( Film )
Der Golem, wie er in die Welt kam
  • Eintritt frei
Die jüdische Golem-Legende birgt im Kern den Traum des Menschen, Schöpfer zu sein und aus toter Materie Leben entstehen zu lassen – Leben, das darüber hinaus noch unter der Kontrolle des Menschen steht.

In »Der Golem, wie er in die Welt kam« (1920) verarbeitete der Regisseur und Schauspieler Paul Wegener diese Erzählung zu einem legendären Stummfilm, der auch aufgrund der kunstvollen Filmbauten Hans Pölzigs und der somnambulen Hauptfigur zu den Klassikern des expressionistischen und fantastischen Kinos zählt. Im Film, der im 16. Jahrhundert spielt, lässt Rabbi Löw durch mystische Praxis mit dem Golem einen willfährigen Diener mit übermenschlichen Kräften zur Rettung der jüdischen Gemeinde entstehen. Zunächst erfüllt er seinen Zweck und wendet die drohende Gefahr ab. Als er jedoch aus niederen Motiven zweckentfremdet wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.

In unserer Gegenwart, in der Technik zunehmend autonomer vom Menschen wird und KI-Systeme in immer weitere Lebensbereiche vordringen, hat Wegeners »Golem« an Aktualität nichts verloren. Denn er wirft die Frage auf, wer Schuld und Verantwortung trägt: die Schöpfung oder der Schöpfer? Wie in den zwanziger Jahren, aber mit dem Blick von heute verleihen Katharina Stashik (Saxophon) und Dorothee Haddenbruch (Klavier) als Duo [M-Cine] Wegeners Film einen neuen Soundtrack, der klassisches Musikhandwerk mit jener Freiheit der Improvisation verbindet, die der Golem wohl eher nicht besitzt.
19:00
11. Apr
( Diskussion / Vortrag )
Producing und DJ*-Treff (FLINTA*-only)
  • Eintritt frei
Mit dem offenen DJ*-Treff soll ein Raum geschaffen werden, der allen Menschen einen Zugang zur Musik, zur Subkultur und zum Auflegen bietet, denn auch dieser gesellschaftliche Bereich ist von vielfältigen Barrieren geprägt. Vielen Menschen ist der Zugang dazu verwehrt. Wir wollen genau diesem etwas entgegensetzen.

Hard Facts:
* Jede Woche, donnerstags von 19:00 – 23:00 Uhr
* Jeweils abwechselnd offen (gerade Kalenderwoche) und FLINTA only (ungerade KW, macht bis September Sommerpause)
* Zwei DJ*-Sets: analog und digital
* Kein Vorwissen oder Skills nötig - alle sind eingeladen

Der DJ*Treff ist zu Verstehen als eine Art gemeinsamer Proberaum für alle die über Mugge und DJ*ing in Austausch kommen wollen - Unabhänig vom Skill-Level.
19:00
11. Apr
( Diskussion / Vortrag )
Offener DJ* Treff
  • Eintritt frei
Mit dem offenen DJ*-Treff soll ein Raum geschaffen werden, der allen Menschen einen Zugang zur Musik, zur Subkultur und zum Auflegen bietet, denn auch dieser gesellschaftliche Bereich ist von vielfältigen Barrieren geprägt. Vielen Menschen ist der Zugang dazu verwehrt. Wir wollen genau diesem etwas entgegensetzen.

Hard Facts:
* Jede Woche, donnerstags von 19:00 – 23:00 Uhr
* Jeweils abwechselnd offen (gerade Kalenderwoche) und FLINTA only (ungerade KW, macht bis September Sommerpause)
* Zwei DJ*-Sets: analog und digital
* Kein Vorwissen oder Skills nötig - alle sind eingeladen

Der DJ*Treff ist zu Verstehen als eine Art gemeinsamer Proberaum für alle die über Mugge und DJ*ing in Austausch kommen wollen - Unabhänig vom Skill-Level.
19:00
11. Apr
( Party )
Basskuscheln
  • Puzzlefreak
    Sam Francescu
  • Liquid Drum&Bass
  • Eintritt frei
Am Donnerstag, 11.04.24 mit Puzzlefreak & Sam Francescu!

Die beiden Jungs haben richtig Bock sich gegenseitig ihre Lieblingsplatten um die Ohren zu streicheln! Sehr gut Passender Ort dafür: PlanB! Sehr sehr gut passendes Barteam dafür: K8 & E1! Das sehr gut passende Design ist aus dem Hause Pfadfinder! Und alles wird von Danny ODK_X passend an die Wand gemappt!

FendersTV
18:3019:00
11. Apr
( Diskussion / Vortrag )
Herrschaft bis in alle Ewigkeit?
  • Eintritt frei
Zur gesellschaftlichen Konstitution des Autoritarismus

Um gegenwärtige politische und gesellschaftliche Prozesse zu erklären, wird oftmals die Kategorie des “Autoritarismus” bemüht. Allzu häufig werden einzelne Personen, ganze Verhältnisse oder bestimmte politische Lager als autoritär bezeichnet. Selten wird indessen geklärt, was es mit diesem Vorwurf auf sich hat, welchen gesellschaftlichen Bedingungen er unterliegt und inwiefern er für die Beschreibung der jeweiligen Gegenstände adäquat ist. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist allerdings notwendig, um eine adäquate Kritik der Gesellschaft und ihrer spätmodernen Verkehrsformen zu leisten und sich dadurch der Kategorie “Autoritarismus” zu nähern. Welche Erfahrungen führen nun also zu deren gegenwärtiger Relevanz?

Die deutsche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wähnt sich in einem Zustand, in dem sie bereits einige unruhige Gewässer der Geschichte erfolgreich hinter sich gelassen hat. Sie ist stolze Erinnerungsweltmeisterin und hat so verdrängt, dass der Nationalsozialismus in ihr aufgehoben ist. Sie hat den Kommunismus besiegt und spätestens mit der deutschen Einheit bewiesen, dass man es hierzulande nicht mit Gesellschaft, sondern mit einem Volk zu tun hat. Der deutsche Fleiß hat Deutschland wieder aufgebaut und zum Titel als Exportweltmeister verholfen. So ist man sich über Parteigrenzen hinweg einig, dass mit Müßiggang in diesem Land nur auf eine Weise umgegangen werden kann: Wer nicht arbeitet, hat das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe verwirkt.

In ebendieser Gesellschaft, die seit jeher Armut nur verwaltet, sie aber weder kritisiert noch verhindert, und Flüchtlingskrisen meistert, ohne Geflüchteten eine Perspektive zu gewähren, wird nun allenthalben vom “Rechtsruck” gesprochen. Gemeint ist damit der rasante Aufstieg der AfD von einer bizarren, oft verspotteten Kleinstpartei zur mindestens ostdeutschen Volkspartei. Hier werden menschenverachtende Positionen so deutlich, dass gar der Verfassungsschutz Teile der Partei als gesichert rechtsextrem einstuft. Im hiesigen Bundesland machen auch PEGIDA und Freie Sachsen von sich reden. Was jene, die dieses rechte Ungetüm, welches unkontrollierbar wie ein Tsunami auf das friedfertige Völkchen zuzustürmen scheint, bekämpfen wollen, nicht erkennen, ist, dass das Problem schwerer wiegt. Denn es resultiert nicht aus individueller Gemeinheit oder stößt von außen auf diese Gesellschaft, sondern entwickelt sich grade aus ihr heraus. Das äußert sich auch im Antisemitismus, der sich – aller ritualisierten Erinnerung zum Trotz – in Form von Schuldabwehr und reaktionärem Antikolonialismus spätestens seit dem 7. Oktober vergangenen Jahres wieder ungehemmt in aller Öffentlichkeit zeigen kann.
Die Gesellschaft, welcher diese Form der Politik adäquat ist, zeichnet sich durch radikale Vereinzelung aus. So liegt die Verantwortung, das eigene Leben zu gestalten und sich in der Konkurrenz um den begehrten Arbeitsplatz durchzusetzen, bei den Einzelnen. Wer den Kampf endgültig verliert und die eigene Armut nicht mehr verhindern kann, gilt deshalb auch als selbst schuld an der Misere. Im verallgemeinerten Konkurrenzverhältnis, welches die Lebenswelt bestimmt, ist man dazu verdammt, sich ohnmächtig zu fügen, um am Ende doch noch für Klimakrise, Pandemie und alle anderen Krisen der Gesellschaft die Verantwortung als Privatperson zugeschoben zu bekommen. Weil dieser Zusammenhang atomisierter Einzelner als Naturverhältnis erscheint, ist Veränderung unmöglich, und so wirkt dieses ewige Herrschaftsverhältnis als das, was es nie war: die beste aller Welten. Vom Begriff der Freiheit, einst ein zentraler Begriff der Aufklärung, scheint heute kaum mehr als Willkür übrig zu sein: Verteidigt werden soll die Freiheit des Sozialatoms, sich in der Konkurrenz mit allen Mitteln durchzusetzen. So werden die Rechte marginalisierter Gruppen oder Pandemieschutzmaßnahmen schnell als Einschnitt in die “Freiheit des Einzelnen” wahrgenommen. Dieser sehnt sich paradoxerweise wieder nach Gemeinschaft: wahlweise etwa nach der des homogenen Milieus, der Clique oder Szene, des Dorfes oder doch ganz explizit jener des Volkes.

Dem Zwang des zur zweiten Natur geronnenen bewusstlosen Prozessierens haben sich die scheiternden Individuen zu fügen. Wo die Gesellschaft als Natur über die ihre Funktionen exekutierenden Individuen herrscht, kann Vernunft sich nur im Verfall realisieren: als Instrument zur Durchsetzung des Partikularinteresses. Die abstrakte Herrschaft der Verhältnisse ist versteinert. Der Versuch, sich aus ebendiesen Verhältnissen zu befreien, endet daher mehr und mehr in einer autoritären Krisenbewältigung, die sich zwar als “gegen das System” gerichtet versteht, doch durch die unbegriffenen Verhältnisse zu einer konformistischen Revolte verkommt. Die einzige Option bleibt der Status quo und damit die Verewigung – und wie es scheint: Verstärkung – der Herrschaft selbst. 

So soll in der Ringvorlesung genau dieses destruktive Verhalten von Einzelnen und Kollektiven Thema sein. Dafür werden auch heute noch die Theorien und Studien zum autoritären Charakter des Institutes für Sozialforschung und ihres Umfeldes zu Rate gezogen. Allerdings stellen die Verhältnisse die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Konstitution des Autoritarismus gegenwärtig vor einige Schwierigkeiten. Das nahtlose Anschließen an die Studien zu Autorität und Familie und die Studies in Prejudice ist fragwürdig, entstanden sie doch unter anderen gesellschaftlichen Voraussetzungen. Die sich zur Entstehungszeit im Verfall befindliche bürgerliche Gesellschaft garantierte einen wesentlich verschiedenen Modus der Vergesellschaftung als jenen, welchen wir heute vorfinden. Dies erscheint auch in mitunter veränderten Formen des Autoritarismus. Dementsprechend wurden auch die theoretischen Grundlagen weiterentwickelt. Ziel der Ringvorlesung ist es, die historische Veränderung zu begreifen und so zur Aufklärung der gegenwärtigen Widersprüche und Hoffnungslosigkeiten beizutragen. Dafür sollen zunächst drei Vorträge in die gegenwärtige Gesellschaftsform einführen. Daran schließen Vorträge zur Begriffsgeschichte des Autoritarismus an, um abschließend differente, aber interdependente Erscheinungen und Aspekte der Gesellschaft im autoritären Verfall zu thematisieren.

Autoritarismus - was, wie, warum? Einführung durch das Referat Politische Bildung
Ein Attribut, welches wohlbekannt aus der Kritischen Theorie des 20. Jahrhunderts ist, befindet sich derzeit in aller Munde. Damals befasste man sich mit dem autoritären Staat und dem autoritären Charkater, von einem irgendwie allgemeinen ‘Autoritarismus’ redete niemand. Und heute? Die AFD? Autoritär! Die Pandemie-Schutz-Maßnahmen? Autoritär! ‘Wokeness’? Autoritär! Einig scheint man sich darin zu sein, dass es die Anderen sind. So willkürlich die politische Inszenierung der Kategorie ‘autoritär’ scheint, so wichtig ist die Frage nach ihrem kritischen Potential innerhalb der aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse. Für unsere Ringvorlesung ist daher der Anspruch prägend, nicht bei der Partizipation an einer vermeintlichen Mode stehenzubleiben, sondern diese über den gesellschaftlichen Gehalt der zugrunde liegenden Begriffe aufzuklären und uns so dem Gegenstand zu nähern. In der einführenden Veranstaltung möchten wir daher eine erste Annäherung an Fragen und Thesen im Zusammenhang mit Autoritarismus ermöglichen: Wieso Autoritarismus als Thema einer Ringvorlesung und wieso grade jetzt? Wie ist die Ringvorlesung inhaltlich konzipiert und wird das eine dieser zahlreichen und x-beliebigen Reihen, in denen man sich über rechte Umtriebe sorgt, allerdings beim nennen von zentralen Akteuren und Strukturen stehenbleibt, so als sei damit bereits alles gesagt? Diese Einführung in die Reihe soll also einen Einstieg in das diesjährige Programm ermöglichen und darin für Orientierung sorgen. Neben dem Blick auf das inhaltliche Konzept werden wichtige organisatorische Informationen – insbesondere bzgl. des studium generale – bereitgestellt. Das Gute vorab: auch in diesem Jahr können wieder Scheine bei uns gesammelt werden. Anschließend freuen wir uns auf Fragen, Anmerkungen, Diskussion und Kaltgetränke.
19:0020:00
11. Apr
( Konzert )
Devil Master
  • Devil Master
    Dödsrit
    Deathrite
    Myrdal
  • Metal
  • VVK 21,96
 
19:0020:00
11. Apr
( Konzert )
Lucy Kruger and the Lost Boys
  • Lucy Kruger and the Lost Boys
  • Pop, Indie
  • VVK 20,50, AK 23,-
Lucy Kruger & The Lost Boys sind eine der interessantesten Bands dieser Tage. Die in Berlin ansässige Art-Pop-Ambient-Noise-Band um die in Südafrika geborene Künstlerin Lucy Kruger kreiert musikalische Welten voller Atmosphäre und Intensität. Mit ihrer „Tapes“-Album Trilogie aus den Jahren 2020 bis 2022 sorgte sie bei Kritikern, Presse und Musikliebhabern für großes Aufsehen. Über drei Platten hinweg nimmt sie uns mit auf eine Reise durch sehr persönliche, intimste Gedanken und Erlebnisse voller tiefer Abgründe und hellster Lichtblicke ganz weit hinten am Horizont. Mit „Heaving“ (2023) setzte sie den eingeschlagenen Weg der vorangegangenen Alben konsequent fort, wagte sich aber auch mehr und mehr in tosendere Gewässer vor und zeigte sich dabei bisweilen gern einmal von ihrer extrovertierteren Seite. 

Auf der Bühne und im Studio stützt sie ihre herausragende Liveband, bestehend aus Liú Mottes (Blue Crime/Slow Worries – Gitarre), Andreas Miranda (Camera/The Third Sound - Bass), Martin Perett und Gidon Carmel (Drums) sowie Jean-Louise Parker (Viola). Gemeinsam vermögen sie es, intensive und ekstatisch schwebende Livesets zu performen, die zutiefst die Seele berühren und mitzureißen wissen. Dreimal konnte man sich davon schon einen Eindruck in Dresden verschaffen – beim Scheune Abriss 2021, beim Sound Of Bronkow Festival 2022 und im Jazzclub Tonne 2023. Darüber hinaus war die Band unentwegt unterwegs, spielte so namhafte Festivals wie Grauzone, Reeperbahn Festival, Fusion, Maifeld Derby, WGT Leipzig, Immergut oder Left Of The Dial, aber auch Clubshows über ganz Europa und Südafrika hinweg. Lucy ist Botschafterin der Keychange Initiative für Geschlechtergleichstellung im Musik-Business und die Band gewann den Europavox Spotlight Preis wodurch sie auf allen sieben Europavox-Festivals auftreten konnte.

Nach einigen künstlerischen Ausflügen in Form von Kollaborationen und Gastauftritten für ihre Labelmates Frank Pop Ensemble sowie The Underground Youth und die legendären Swans, präsentiert sie nun im April 2024 ihr sechstes Studioalbum „a human home“ auf dem sie vorrangig mit Drumloops und elektronischen Sounds experimentiert, wodurch ihr auch die Möglichkeit geboten wird, ihr Livesettiung kreativer – gegebenenfalls heruntergestript bis zum Duo – gestalten zu können. Im Frühjahr wird sie aber mit der vollen Band einige kurze Tourblöcke und Festivals spielen, um euch in ihren musikalischen Kosmos hineinzusaugen. Lasst es einfach geschehen, und werdet Teil einer unvergessenen Erfahrung! Ein Highlight für Fans von PJ Harvey, Mazzy Star oder Low.
19:0020:00
11. Apr
( Konzert )
Liedfett
Es ist endlich wieder soweit: Liedfett gehen auf Reisen, um erlesene Clubs in kochende Schmelztiegel der Freude zu verwandeln. Im Oktober und November 2023 laden die gehaltvollen Livematrosen zum entfesselten Tanze, um allerorts Euphorie und Ekstase zu streuen. Es wird mit Sicherheit rockgebrettert, bis der Moshpit glüht. Liedfetts Qualität liegt schließlich seit jeher darin, ihre Energie ohne Verzögerung bereits mit dem ersten Takt auf das gesamte Publikum zu übertragen und mit jeder weiteren Melodie rhythmisch weiter in die Höhe zu schrauben, bis das Augenleuchten des glücksbeseelten Auditoriums den Horizont erhellt. Also jedenfalls so ungefähr.
Im Gepäck haben sie, neben ihren liebgewonnenen Klassikern natürlich, auch ein ganz neues Prunkstück von einem Album dabei: "Hi!" Ein Willkommensgruß der Revolutionsdirektion.

Die Hamburger Freigeister von Liedfett melden sich auf "Hi!" mit neuesten Hymnen zum Dasein zurück. Während ihrer fortdauernden Odyssee durch die Wirren der Welt, haben sie ein weiteres Mal einen perfekten Soundtrack für all ihre Eindrücke gezaubert und jeder sinnsuchenden Sprachlosigkeit die passenden Worte geschenkt. Ihr Blick auf das Leben hat sich hier und da womöglich verändert, aber ihre Haltung bleibt stets dieselbe: Liedfett hören auf ihre Herzen und lassen das Glück zu.
Sie sind die Mitternachtsgäste, die uneingeladen auf der öden WG-Party erscheinen, um dann überraschend die Stimmung zu retten. Spielen Liedfett auf, tanzt die ganze Küche.
Auch auf ihrem neuen, sechsten Album "Hi!" setzen Liedfett sich über alle Genregrenzen und Szene-Konventionen hinweg und damit durch: Ob Punkrock-Gitarren oder sphärische Beats aus den Schatten des Industriegebiets, Songwriter-Poeme oder HipHop-Skills, Popmelodien und Hamburger Schule: Liedfett segeln mit offenen Ohren durch alle Gewässer und finden dabei ihren ganz eigenen Weg, ihre Gedanken perfekt zu ummanteln und als smarte Dreiminüter direkt in die Herzen der Menschen zu entlassen.
Ihr Weg ist die Musik, ihr Treibstoff der Optimismus. Ein Punk mit Blumen im Haar, ein Grashalm, der durch den Asphalt bricht. Liedfett reißen die Fenster der Welt auf, damit die Realität mal auslüften kann.
19:0020:00
11. Apr
( Konzert )
Lorenz Kellhuber Standrad Experience
  • Lorenz Kellhuber
    Joe Sanders
    Jesse Simpson
  • Jazz
  • Eintritt frei
„Kaum jemand dürfte so spektakulär changierend zwischen Jazz und ‚klassischer Klaviermusik’ wandeln wie der Pianist Lorenz Kellhuber. Ob über Ostinati in wechselnden Lagen improvisierend oder zwischen freier Tonalität und gebundenen harmonischen Klangankern, Lorenz Kellhuber erzeugt eine intime, konzentrierte Situation zwischen sich, dem Klavier, dem Raum und seinem Publikum“, schreibt die Neue Musikzeitung über sein aktuelles Solo-Album „Live at Elbphilharmonie Hamburg“.
Die Klassik ist fest in seiner DNA verankert, der Jazz lehrte ihn, auf eigenen Beinen zu stehen und in der freien Improvisation findet Lorenz Kellhuber immer wieder die grenzenlose Erfüllung seiner musikalischen Vision, einer Contemporary Chamber Music. Er spielt mit seiner eigenen Musikgeschichte und sucht dabei intuitiv verschiedene Stationen seiner musikalischen Prägung auf, die vom Barock bis zur Moderne reicht.
Große Inspiration findet Kellhuber auch immer wieder im Great American Songbook, dessen Stücke, auch bekannt als Jazz Standards, eine perfekte Basis für ausschweifende Improvisationen liefern. Mit welch Erfindungsreichtum, Virtuosität und Verständnis für die Geschichte des Jazz Lorenz Kellhuber eben diesen Jazz Standards begegnet, kann man in seinem Projekt „Standard Experience“ erleben, mit dem er in hochkarätig besetzten und wechselnden Formationen konzertiert und bisher das von der Presse hochgelobte Album „The Brooklyn Session“ veröffentlicht hat. Mit Joe Sanders am Bass und Jesse Simpson an den Drums hat Kellhuber nun zwei der profiliertesten Musiker der amerikanischen Jazzszene eingeladen. Gemeinsam zelebrieren sie die Fusion von drei musikalischen Seelen auf höchstem Niveau und lassen das Great American Songbook in neuem Glanz erstrahlen.
1990 in München als Sohn einer Kirchenmusikerin und eines Kirchenmusikers geboren, beginnt Lorenz Kellhuber mit fünf Jahren eine klassische Klavierausbildung bei Brigitte Schmid an der HfKM Regensburg. Mit elf Jahren wird er dort als Jungstudent aufgenommen und als Mitglied der bayerischen Frühförderklasse auch in Violine und Kammermusik von Prof. Conrad von der Goltz unterrichtet. Ab 2003 erhält er Klavierunterricht von Prof. Franz Massinger, einem Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli. Kurz darauf wird er von Rob Bargad (Nat Adderley Quintet) entdeckt und intensiv in die Jazzstilistik eingeführt. Mit nur 16 Jahren besteht Kellhuber die Hochbegabtenprüfung und wird Student am Jazz Institut Berlin, wo Hubert Nuss und Kurt Rosenwinkel zu seinen Dozenten zählen. Während regelmäßigen Aufenthalten in New York erhält er außerdem Unterricht bei Fred Hersch und Sophia Rosoff und beendet 2010 als einer der weltweit jüngsten Bachelor-Absolventen sein Studium. Seitdem führten ihn seine Konzerte durch Europa, in die USA und nach Südamerika. Er spielte auf internationalen Bühnen wie z.B. der Berliner Philharmonie, Isarphilharmonie München, Elbphilharmonie Hamburg, Guggenheim Museum Bilbao, Montreux Jazz Festival, Basel Jazz Festival, Getxo Jazz Festival, Bohemia Jazz Festival, Mar del Plata Jazz Festival, Jazzwoche Burghausen. Konzerte als Sideman und Co-Leader spielte er an der Seite von Ed Partyka, Kurt Rosenwinkel, Charles Lloyd, Ack van Rooyen, Johannes Enders, Adele Neuhauser & Edi Nulz, Jesse 2 Simpson, Orlando Le Fleming, Steven Heelein, Obed Calvaire, Bob Mintzer u.v.m. Im Sommer 2014 kürte ihn Monty Alexander als ersten deutschen Musiker zum Sieger der renommierten Montreux Jazz Piano Solo Competition. 2016 wurde er für den ECHO Jazz in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ nominiert, 2018 gehörte er zu den zehn „neuen Key-Players“ in der Zeitschrift „Jazz thing“. Insgesamt neun Alben und eine EP veröffentlichte er seit 2012, darunter die Solo Alben „Live at the Montreux Jazz Festival“ (2017), „Contemporary Chamber Music“ (2021) und „Live at Elbphilharmonie Hamburg“ (2022). Seit Abschluss seines Studiums ist Lorenz Kellhuber ein gefragter Dozent. Er gibt regelmäßig Workshops und Meisterkurse im In- und Ausland. Zum Wintersemester 2021 erhielt Kellhuber den Ruf als Professor an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Gemeinsam mit Jugendfreunden gründete Lorenz Kellhuber 2020 das Kammermusikfestival Regensburg, das er nach wie vor leitet und kuratiert.
Joe Sanders geboren 1984 in Milwaukee, Wisconsin, interessierte sich schon während seiner Jugend für verschiedenste Klänge, sei es in Form von Blues aus dem Radio oder Musik in der Baptistenkirche, die mit erhabenen Stimmen gefüllt war. Seit er 2002 den Mittleren Westen in Richtung Kalifornien verließ, um am Brubeck Institute zu studieren, hatte er das Glück, an der Seite von Größen wie Dave Brubeck, Christian McBride, Terence Blanchard, Ron Carter, Roy Hargrove, John Clayton, Jimmy Heath, Joshua Redman, Charlie Haden, Herbie Hancock, Charles Lloyd, Wayne Shorter und Geri Allen zu spielen und zu lernen. Nach einem erfolgreichen Studienabschluss am Thelonious-Monk-Institut im Jahr 2007, wo er inzwischen studierte, zog Sanders nach New York City und wurde schnell zu einem festen Bestandteil der blühenden New Yorker Jazzszene. Seine Vielfältigkeit als Bassist ist mit inzwischen über 30 CD-Einspielungen als Sideman belegt. Als Bandleader veröffentlichte er zuletzt das Album „Humanity“, auf dem Aaron Parks, Eric Harland und John Ellis mitwirkten.
Jesse Simpson geboren 1989, stammt aus Graton, Kalifornien. Nachdem er in der San Francisco Bay Area aufgewachsen war und bei dem legendären Schlagzeuger Donald "Duck" Bailey gelernt hatte, zog er 2007 nach New York City, wo er sich schnell einen Namen in der dortigen Jazzszene machte und ein Studium an der Manhattan School of Music aufnahm und 2010 abschloss. Seitdem ist Simpson an der Seite von Louie Bellson aufgetreten, hat die Comedians Fred Armisen und Janeane Garafalo begleitet und tourte mit Jazzgrößen wie Marc Copland, Kevin Hays, Joe Lovano, John Abercrombie, Chris Cheek und vielen anderen. Darüber hinaus stellt er sehr erfolgreich Schlagzeugbecken her, auf denen er selbst und inzwischen auch viele andere namhafte Jazzdrummer spielen. Nach 15 Jahren Aufenthalt in New York City verlegte Simpson seinen Lebensmittelpunkt 2022 nach Prag, von wo aus er nun die europäische Jazzszene bereichert.
20:0021:00
11. Apr
( Konzert )
Devid Ciampalini & Cristiano Carosi
  • Devid Ciampalini
    Cristiano Carosi
  • Ambient, Experimental, Noise
Devid Ciampalini opens a dialogue between the natural elements and the analogue equipment used to process and reveal what was captured during the recording sessions. The electronic bleep blops of these strange and lively compositions have something that recalls the flowering of mushrooms, the bright green of the moss sprouting on the stones, the smells of the undergrowth, the movements of all the microfauna. Devid seems to be looking for something secret and hidden in the sounds he plays with. Surrounded by tape recorders, old synthesizers and strange effects, Devid moves like a medium at the center of his experience, filtering and mixing, and then redistributing sound bubbles in an attempt to merge natural and electronic phenomena into new elements. Recording devices offer a possibility for spiritual communication and seek to connect us to this different plane of reality. The sound, after passing from a reel-to-reel tape recorder and after being randomly cut and pasted, fully reveals itself to the ear as an ecologically sparkling sound system. 

Cristiano Carosi - human being, musician, listener of acoustic events and inner landscapes, human-animal-object's languages. He gives particular attention to the field of sound events in the context of the human language and sound as vector of unexplainable meanings. He records and samples, reassembles and combines sound into momentary languages, nomad spaces improvising with tape loops made out of field recordings, found sounds and recorded fragmented melodies and live synthesizers. Cristiano collaborated with: Angelo Bignamini, Devid Ciampalini Melting Mind, Virginia Genta, David Vanzan, Marco Olivieri, Fabrizio Spera, Steve Baczkowski. He runs his tape label Robba releasing his solo works and collaborations and has released music for Upside Down Recordings, Troglosound, Robba, Nausea and Swollen Avantgarde. 
20:0021:00
11. Apr
( Konzert )
Jack Pott
  • Jack Pott
  • ausverkauft
14 Städte - 14 mal »Hass im Ärmel«! Nach drei restlos ausverkauften Releasekonzerten, tritt die Reisegruppe Jack Pott mit ihrem brandneuen Studioalbum im Gepäck ihre allererste Deutschland-Tour an. Ob Norden, Süden, Osten oder Westen: im Frühjahr 2024 verzaubert die Bad Schwartauer Diskopunk-Kombo jeden Winkel der Republik mit nahezu fabrikneuen Songs, altbekannten Klassikern und der allseits gewohnten Prise Schabernack und Körperentgleisung. Sei dabei, wenn treibende Synths, kolossale Gitarrenwände und burschikose Texte die Bühnen deiner Stadt mit geladener Stimmung und Ekstase auskleiden. Kleine Clubs - große Emotionen!
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