18:3019:00
27. Apr
( Diskussion / Vortrag )
Was will das Weib?
  • Christine Kirchhoff
  • Vortrag
Sigmund Freud formulierte programmatisch, dass es nicht die Aufgabe der Psychoanalyse sein könne, zu sagen, was „das Weib ist“, sondern dass es der Psychoanalyse entspreche, zu fragen, „wie es wird“. Ausgerechnet die schon für Generationen von Feministinnen ein Stein des Anstoßes war und in Folge kritisiert, verworfen oder durch scheinbar bessere Modelle ersetzt wurde, scheint zur Klärung dieser Frage nicht unbedingt geeignet. Liest man die freudsche Theorie des Geschlechterverhältnisses, basierend auf Ödipuskomplex, Kastration und Penisneid, das infantile Drama um die Entdeckung der Geschlechterdifferenz am eigenen Körper allerdings als Urszene der Konstitution der psychischen Repräsentation von Differenz, als Bedingung der Möglichkeit, nicht nur von Unterschieden zu reden, sondern diese auch aushalten zu können, dann wird es komplizierter: Nicht nur zeigt sich dann, dass sich immer erst nachträglich sagen lassen wird, was aus der Verwicklung von Natur und Kultur im Subjekt geworden sein wird; es zeigt sich auch, wie gesellschaftliche Verhältnisse in Theorie und Rezeption wiederzufinden sind. In diesem Sinne stellt der Vortrag die Frage nach der Konstitution von Differenz und dem Unbehagen daran, das sich in der Sehnsucht nach „voller Identität“ ausdrückt. Prof. Dr. phil. Christine Kirchhoff, Professorin für Psychoanalyse, Subjekt- und Kulturtheorie an der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU), Psychoanalytikerin (DPV/IPA).
19:0020:00
27. Apr
( Konzert )
Sebastian Merk
  • Sebastian Merk
  • Jazz
  • Eintritt frei
Schlagzeugprofessor Sebastian Merk spielt mit wehcselnden Besetzungen, mal mit Studenten, mal mit anderen Lehrkräften, mal mit Wegbegleiter:innen. Immer spannend, immer energetisch.

Sebastian Merk, geboren 1977 in Frankfurt a.M, ist ein gefragter Schlagzeuger/Multiinstrumentalist aus Berlin
seit 2000 arbeitet er dort in Projekten und Bands der deutschen und internationalen Szene.

Zur Zeit arbeitet er mit „MERKUR“, Timo Vollbrechts „ Fly Magic", Johannes Enders Zeitgeistmaschine, Matthias Schriefl,, Uwe Steinmetz, Walter Lang Trio, Wanja Slavin,…
Sebastian Merk spielte mit international bekannten Musikern wie Lee Konitz, Kurt Rosenwinkel, Ack van Rooyen, Till Brönner,
Eddie Henderson, Mark Murphy, Don Friedman, Ernie Watts, u.v.a..

Er ist mittlerweile auf über 40 veröffentlichten CD Produktionen vertreten und spielte auf zahlreichen Internationalen Festivals
(Deutsches Jazzfestival, Jazzfest Berlin, Jazzbaltica, Gexto Jazzfestival in Spanien, Stuttgart Jazz Open, Neuer Deutscher Jazzpreis, u.v.m.). 
Tourneen und Konzerte führten ihn in verschiedene Teile der Welt, u.a. nach Japan, Mittel/Südamerika, USA, Russland, Aserbaidian, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Türkei, Kanada, Norwegen, Schweden, Italien und Spanien. Sebastian schreibt eigene Musik für seine Projekt „Merkur“, das sich stilistisch zwischen zeitgenössischem Jazz, Alternative Rock elektronischer- und Minimal Music bewegt. Die CD „home/work“ ist im Herbst 2011 erschienen.

Seit Oktober 2010 lehrt Sebastian als Professor für Schlagzeug (Jazz/Rock/Pop) an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden.

2G+
20:3021:00
27. Apr
( Konzert )
Mangoma
  • Mangoma (Zimbabwe)
    Memona (DD)
  • Afrobeat, Funk
  • Spende
Othnell 'Mangoma' Moyo ist ein Künstler, Instrumentenbauer und Ethnomusikologe, der mit vielen simbabwischen und internationalen Künstlern zusammenarbeitet. Mangoma wuchs im Nguboyenja-Township Makokoba in Bulawayo auf und lernte Marimba und Ngoma von seinem Bruder Osward und seiner Schwester Rea. Er verfolgte seine Leidenschaft für Musik, suchte nach Wissen und lernte von seinen Ältesten und Gleichaltrigen. Bisher hat er Simbabwe in mehr als 30 Ländern der Welt vertreten, an über 400 Veranstaltungsorten und internationalen Festivals, und an einer Reihe von internationalen musikalischen Kooperationen mit Künstlern aus Norwegen, Österreich, Schweden, Indonesien, Burkina Faso, Frankreich, Indien, Indonesien und mehr teilgenommen. Mangoma ist auf Europa Tour und präsentiert uns im Kukulida sein Soloprogramm, wo er verschiedenste traditionelle und moderne Musik aus Zimbabwe gesanglich als auch auf seinen zahlreichen Instrumenten perkussiver und sonstiger Natur vorstellt. 

Memona Aus der Tiefe des Weltalls tauchte sie hervor, die MEMONA – ein Wesen aus 9 Körpern, 36 Gliedern und 180 Fingern – vereint - auf der Suche nach dem ewigen Groove. Die Band gründete sich 2018 aus der Idee ein afro-beat-jazzlastiges Musikprojekt in Dresden auf die Beine zu stellen. Nach 1 Jahr Suche hat sich der jetzige Sound etabliert, den man als Afro-Kraut Funk definieren würde. Der Sound ist gekennzeichnet von treibenden Beats, einer supertighten Rhytmusgruppe, knackigen, manchmal auch lyrischen Bläsern, sowie einer Bühnenshow, welche Lebensfreude, Quatsch, Dada und Bock auf Tanzen in den Vordergrund stellt.
20:0021:00
27. Apr
( Konzert )
Human Abfall
Human Abfall bestehen seit Herbst 2011 aus Menschen, die an unwirtlichen Orten wie Stuttgart und Berlin leben müssen – den Städten der Verachteten, wo wirklich niemand auch nur mal für eine halbe Stunde tot über dem Nachbarszaun hängen möchte. Trotz oder gerade wegen des unumstößlichen Molochs ihres Lebensraumes sind alle Augen und das Interesse der Öffentlichkeit auf die zurzeit, sagen wir, eigenständigste Punkband des Erdballs gerichtet. Das anziehende Soundgerüst besteht aus einem noisigen Gitarrensound mit knarzigen, dem Wave zugewandten Bassläufen und einem zielsetzend, minimalistisch scheppernden Schlagzeugbeat. Die Musik der Gruppe Human Abfall äußert sich in technikschwerem Rhythmus und ist mehr dystopische Stimmungsmalerei als einfach nur eindringliche Melodie. In den Texten werden Gefühle, Alltagsgegenstände, Zustände widergespiegelt und auf ein eindringliches Minimum reduziert. Keine Betroffenheit - denn über dieses Stadium sind Human Abfall längst schon hinaus. Der Sänger mit verirrt finsterer Miene verpackt den sperrigen Postpunk (nicht unähnlich Grauzone oder Campingsex) in Früh-80er-Deutschpunk (à la Mittagspause und S.Y.P.H.) mit verbraucht doppelbödigen Texten und schafft es trotz wutentbrannten, manisch wiederholten Dada-Parolen stets, dem Hörer eigene Bezüge zu persönlichen Realitäten zu entlocken. Individuen abstoßende, kafkaeske Erzählart verwoben mit den existenzialistischen Wirren des modernen Lebens in der Kampfzone des digitalen Kapitalismus wird wieder und wieder auf das Wesentliche verknappt.


22:30
27. Apr
( Party )
midi
  • PauPau
    John Meckel DJ
  • House, Techno
  • 4,-
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der GrooveStation, alles andere ist midi egal.
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