Bis schon sehr bald!
Die parasitenpresse ist auf Lesetour und macht Station in der Veränderbar in Dresden. Adrian Kasnitz (Köln), Daniel Ketteler (Berlin), Anne Martin (Greifswald) und Patrick Wilden (Dresden) lesen aus neuen Büchern und stellen den Kölner Verlag vor, der 2021 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurde. Lyrik, Prosa und Übersetzungen stehen im Mittelpunkt der verlegerischen Arbeit, die sich hier nicht als Unternehmertum sondern als künstlerischer Akt begreift.
Die Lesetour ist gefördert vom Deutschen Literaturfonds e.V. durch das Programm Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Adrian Kasnitz, 1974 an der Ostsee geboren, aufgewachsen in den westfälischen Bergen, lebt in Köln. Von ihm erschienen zuletzt die Gedichtbände 'Im Sommer hatte ich eine Umarmung' (2023), 'Kalendarium #1 bis #8' (parasitenpresse 2015-2022) und 'Glückliche Niederlagen' (Sprungturm 2016), der zweisprachige Prosaband 'Pierre Huyghe hired me' (parasitenpresse 2019) sowie der Roman 'Bessermann' (Launenweber 2017). 2020 wurde er mit dem Dieter-Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln ausgezeichnet. Außerdem gab er zuletzt (gemeinsam mit Gundula Schiffer) die Anthologie 'Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland' heraus und übersetzte den lettischen Dichter Krišjānis Zeļģis ('Wilde Tiere'), der auf der Lyrikempfehlungsliste 2021 stand.
Daniel Ketteler, geboren 1978 in Warendorf, Arzt in Berlin, zuletzt u.a. am Kottbusser Tor und aktuell im Gesundheitszentrum für Flüchtlinge. Zusammen mit Christoph Wenzel Herausgeber der Literaturzeitschrift [SIC]. Zuletzt die Romane: 'Grauzone', Verlagshaus Berlin, 2012, sowie: 'novopoint grün', Launenweber, 2018. In der parasitenpresse erschienen 2007 das Lyrikheft 'Das Knacken in der Rille' und 2022 'Wartezimmer'
Anne Martin, Autorin, bildende Künstlerin, Singer-Songwriterin, geb. 1986 in Erfurt. Studium der Philosophie, Anglistik, Kulturwissenschaft, Kunst und DaF in Leipzig und Greifswald. Derzeit Caspar-David-Friedrich-Stipendiatin der Universität Greifswald mit einem interdisziplinären Projekt zu Kunst und Askese und aktiv mit der Bandformation 'kaftan'. Lebt und arbeitet in Greifswald. Ein Lyrikband soll ich Herbst erscheinen.
Patrick Wilden, geboren 1973 in Paderborn, schreibt Gedichte, Rezensionen und Kurzprosa und ist Redakteur der Literaturzeitschrift Ostragehege. Nach Schulzeit in der Region Kassel, Studium in Tübingen und Verlagsvolontariat in Stuttgart arbeitete er viele Jahre in einem Antiquariat in Dresden, er lebt dort und in Leipzig. 2019 erschien sein Gedichtband 'Alte Karten von Flandern' als Raniser Debüt. 2022 folgte 'Schreibers Ort' in der parasitenpresse. Im Frühjahr 2016 lebte er eine Zeitlang im polnischen Riesengebirge, schrieb einen Großteil der Gedichte und machte die Aufnahmen für diesen Band.