19:00
24. Sep
( Diskussion / Vortrag )
Theorien zur Praxis: Machiavelli - oder ist Politik amoralisch?
  • Philipp Felsch (Humboldt-Universität zu Berlin)
    Herfried Münkler
  • Eintritt frei
Philosophisches Gespräch mit  Philipp Felsch, Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Herfried Münkler, Professor em. für Politische Theorie und Ideengeschichte

In unserer Reihe Theorien zur Praxis stellen wir zweimal jährlich Theoretikerinnen und Theoretiker vor, die bis heute inspirieren, faszinieren und irritieren. Wir wollen wissen, unter welchen Bedingungen eine Theorie aufkam, was sie so erfolgreich machte und was sie uns heute noch zu sagen hat.

In dieser Ausgabe wenden wir uns dem Denken eines der bedeutendsten politischen Theoretiker der Neuzeit zu, der mit seiner Analyse der Regierungskünste Politik und Moral voneinander trennte und darin bis heute ebenso viel rezipiert wie umstritten ist: der Florentiner Philosoph, Politiker und Diplomat Niccolò Machiavelli (1469 – 1527). In seiner Abhandlung Der Fürst (Erstausgabe 1832) entwickelt Machiavelli die Vorstellung einer Staatsräson, bei der die politische Führung notfalls auch zu Gewalt und Grausamkeit bereit sein müsse, wenn es dem Erhalt von Staat und Macht dient. Geschicktes politisches Handeln verlange außerdem die Kunst, den richtigen Schein zu erzeugen. Bereits kurz nach Erscheinen des Buches setzten heftige Polemiken gegen diese vermeintlich skrupellose und amoralische Vorstellung von Politik und Staatsführung ein, Friedrich II., der Große, fühlte sich gar zu einem „Anti-Machiavell“ (1740) aufgefordert. Die politische Theorie hingegen berief sich von Montesquieu über Hobbes, Rousseau bis hin zu Hannah Arendt und Carl Schmitt durchaus zustimmend auf den Renaissancephilosophen.
19:00
24. Sep
( Diskussion / Vortrag )
Schwatzmarkt 2019
  • Eintritt frei, Anmeldung beachten
Gut informiert gelingt ehrenamtliches Engagement.

Beim Schwatzmarkt bekommt Ihr diese Informationen von verschiedenen Expert_innen in kurzen Gesprächsrunden.
Bitte meldet Euch zu maximal 3 Expert_innen an- mehr dazu findet ihr am Ende vom Text.

Unsere Experten in diesem Jahr sind:
o Über Stock und Stein - Erfahrungen bei der Gründung einer gemeinnützigen GmbH (Josepha Hose, Kultopia gGmbH) 
o Was bringt Coaching und Prozessberatung für gemeinnützige Organisationen? (Melanie Hörenz-Pissang, Systemischer Organisationscoach) 
o Was bringen Netzwerke meinem Verein? (Karoline Bünker, Wirtschaftsjunioren Sachsen) 
o Wie organisiere ich eine Kampagne für... ? (Matthias Röder, Konglomerat e.V.) 
o Auf „Senden“ geklickt – aber was passiert mit meiner Pressemitteilung in der Zeitungsredaktion? (Julia Vollmer, Journalistin Sächsische Zeitung) 
o Welches Potenzial hat meine Idee? (Manuel Lenk, Businesscoach, Potenzialspezialist) 
o Wie kann ich Geld für Demokratieförder- und Integrationsprojekte erhalten? (Jan-Ulrich Spies, Leiter Stabstelle Demokratieförderung im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Geschäftsbereich Gleichstellung und Integration) 
o Wie finden kleine migrantische Vereine ein zu Hause (Raum)? (Kristina Winkler, Integrations- und Ausländer- beauftragte der Landeshauptstadt Dresden) 
o Personalführung von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen (Anja Rackette, Freiberuflerin) 
o Datenschutz schützt keine Daten! Transparenz im Internet und was Vereine beim Umgang mit personenbezogenen Daten beachten sollten (Michael Hengstler, Rechtsanwalt) 
o Mein Projekt macht negative Schlagzeilen – Öffentlichkeitsarbeit im Krisenfall (Edwin Seifert, meeco Communication Services GmbH ) 
o Kulturhauptstadt Europas 2025 - wie geht es weiter? (Lars Röher, Veranstaltungsorganisation Kulturhauptstadtbüro der Landeshauptstadt Dresden) 
o Wie kann ich Kinder und Jugendliche in meinem Verein beteiligen? (Anke Lietzmann, Kinder- und Jugend- beauftragte der Landeshauptstadt Dresden) 
o Fördermöglichkeiten in der Region durch die Stiftungen der Sparkasse (Ulrike Schüler, Referentin Stiftungen bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden) 
o Lasst uns feiern! - Was müssen Vereine als Veranstalter beachten? (Cornelia Trentzsch, Fairsicherungsbüro Dresden GmbH) 
o Wie finde ich engagierte Freiwillige für mein Projekt in Dresden? (Ute Meckbach, Freiwilligenagentur ehren- sache.jetzt der Bürgerstiftung Dresden) 

Bitte melden Sie sich im Vorfeld zu maximal drei Themen verbindlich an, um in kleinen Schwatzrunden (2 Teilnehmende und 1 Experte/ Expertin) in ein halbstündiges Gespräch zu kommen.

Ihre Anmeldungen können Sie bis zum 16.09.2019 unter Angabe von:
- Name,
- Telefonnummer,
- E-Mail Adresse,
- maximal drei Wunschthemen
per E-Mail an martin.reichel@kulturbuero-dresden.de

Ort: Kulturbüro, Schweizer Str. 32, 01069 Dresden
19:3020:00
24. Sep
( Konzert )
Dienstagskonzert: John Van Deusen
  • John Van Deusen
  • Singer- / Songwriter, Pop
  • 12,-
Manche kennen John Van Deusen noch als Sänger von The Lonely Forest, die in 10 Jahren immerhin vier Alben veröffentlicht haben und vor allem mit ihrem dritten Werk “Arrows” (2011) für Aufsehen sorgen konnten. So wurden sie von NPR als “Best New Artist” ausgezeichnet und van Deusen vom Seattle Weekly als “best male vocalist“. Kein Wunder!
John Van Deusen trägt eine Ehrlichkeit in sich, die auf viele etwas verstörend wirken mag und kleidet diese in seinen ganz eigenen Power-Pop, der zum Teil sonderbare Einflüsse hat. Das resultiert dann in seine spezielle Art von Indie-Rock, der zu einem Teil bekannt vorkommt und an die 90er Jahre erinnert, zum anderen aber doch auch recht eigenartig anmutet. Die Hooks sind eingängig und zum Teil sogar leicht, aber dies wird von der emotionalen Komplexität seiner Musik dann etwas konterkariert – überhaupt gibt es zurzeit wenige, deren Intimität und Verletzlichkeit so absolut sind.
Singt er auf der einen Seite von Vertrauen, so behandelt er auch seine Zweifel, Depression und Selbstmordgedanken mit aller Ernsthaftigkeit. John Van Deusen ist ein Künstler der Gegensätze, der uns mit unglaublichen Melodien und Songs beglückt und fesselt, uns auf der anderen Seite aber auch an seinen dunklen Gedanken teilhaben lässt, die nicht minder fesselnd sind.
Musik, die so energetisch und zugänglich ist, sollte vielleicht nicht so persönlich und offen daherkommen, aber John Van Deusens künstlerische Persönlichkeit ist mit allen Höhen und Tiefen nun mal auch seine wahre Persönlichkeit. Seine Alben sollten in diesem Kontext verstanden werden, zeichnen sie doch ein Portrait der menschlichen Seele in all ihrer Unordnung und Unbeschreiblichkeit. In Würdigung dieses Kontextes entschied sich Van Deusen zu einer ganzen Serie von sehr persönlichen Solo-Alben, die “(I Am) Origami” betitelt sind und so unterschiedlich diese musikalisch verschiedenste Stimmungen transportieren, stammen sie alle von derselben Person.
“John Van Deusen has perfected indie power pop of actual substance in a way that makes me feel things I didn't know music that sounds this good could make me feel” - Steven Graham, host of Locals Only on 107.7 The End, KNDD Seattle
19:0020:00
24. Sep
( Konzert )
Pile
  • Pile
    Lingua Nada
  • Rock
  • 5,-
Pile sind eine Rock Band aus, Massachusetts, wobei das mit Band anfangs anders geplant war. Mastermind Rick Maguire startete das Projekt 2007 als Solist und auch die ersten beiden Outputs „Demontration“, eine 10 Song Demo Tape, und das Album „Jerk Routine“ aus dem Jahr 2008 spielte er im Alleingang ein. Erst danach begann die Suche nach einer adäquaten Bandbesetzung, mit der er seine Songs auch den eigenen Vorstellungen gemäß live zu präsentieren vermochte.  Nach einigen Hin und Her fand sich alsbald ein festes Lineup bestehend aus Kris Kuss (Drums), Matt Becker (Gitarre), Matt Connery (Bass) und natürlich Rick Maguire (Gitarre/Vocals). In den folgenden Jahren brachten sie einige aufsehenerregende Alben und EP’s heraus und betourten ausgiebig die USA, Kanada, UK und Festlandeuropa. Nun steht mit „Green and Gray“ ihr langerwartetes neues Album in den Startlöchern, welches sie einmal mehr auch auf europäischen Bühnen live vorstellen werden, so u.a. auch erstmals in Dresden! 

Sie sind bekannt für ihren Ruf, die “Lieblingsband deiner Lieblingsband” zu sein, und für ihre unermüdliche Arbeitsmoral. Ihre treue Gefolgschaft erspielten sie sich mittels jahrelangem DIY Tourings und kompromisslos gute Performances. Sie scheuten sich nie vor stilistischen Weiterentwicklungen, und wandelte sich ihre Musik auch mit den Jahren, und umfasst heute die komplette Bandbreite zwischen hart bis sanft aus den Schubladen Punkrock, Indie, Folk und Noiserock, natürlich interpretiert in ihrem ganz eigenen, knorrigen, intensiven Duktus. Alternative Rock mit Herz und Verstand, dargeboten von einer exzellenten Liveband.
19:0020:00
24. Sep
( Konzert )
Valley Of The Sun
  • Valley Of The Sun
  • Rock, Grunge
Die aus den Überresten von Blacklight Barbarian hervorgegangene Stoner Rock-Band Valley Of The Sun begibt sich erstmals nach gut fünf Jahren wieder nach Deutschland. Gegründet 2010 in Cincinnati/Ohio wurden Valley Of The Sun recht schnell mit Größen wie Corrosion of Conformity, Alice in Chains oder auch Soundgarden verglichen. Ohne Zweifel auch ein Verdienst des Sängers Ryan Ferrier, dessen Stimmvolumen außergewöhnlich breit gefächert ist, sowie Valley Of The Suns eingängigem Mix aus Blues, Hardrock, Grunge und Heavy Metal, mit großen Riffs, eingängigen Refrains und tiefen Grooves. Der englische Metal Hammer schreibt, die Band höre sich an „wie eine, die man sich am besten in einer Bar ansieht, in der der Schweiß von der Decke tropft.“ Sänger Ryan Ferrier bescheinigt das Fachblatt eine Stimme „wie Steven Tyler, der mit Exorzismus experimentiert.“ Auch die Genre-Website ‚The Obelisk’ ist voll des Lobes: „Valley Of The Sun platzieren sich an der vordersten Linie der neuen Generation des American Heavy Rock.“
20:0021:00
24. Sep
( Konzert )
Reynis & Fuchs
  • Annemarie Reynis mit Band
    Johnethen Fuchs mit Band
  • Singer / Songwriter
  • Spende
How would it feel – Wie würde es sich anfühlen, in einer Welt ohne Angst und Hass zu leben? Die beiden aus Dresden stammenden Songwriter Annemaríe Reynis und Johnethen Fuchs zeichnen in ihrem gemeinsamen Song eine hochaktuelle Utopie, die nachdenklich stimmt. Entstanden ist der Song letztes Jahr während eines Songcamps des Mittelsächsischen Kultursommers. Nun dient er Fuchs und Reynis als Anlass für eine gemeinsame Tour, bei der sie ihre Soloprogramme präsentieren. 
 
Der von Britischem Rock und Indie inspirierte Johnethen Fuchs hat ein intuitives Gespür dafür, Texte und Melodien zu schreiben, die hängen bleiben. Dabei fällt die Stimme aus dem genretypischen Rahmen: voluminöse Blues-Vocals, zart-weiches Falsett oder rotzig-rohe Rockröhre - der prägnante Gesang durchdringt die oft autobiografischen Songs mit Hingabe.  Sowohl inhaltlich, als auch musikalisch ist das 2018 veröffentlichte, zweite Album „Less Is Not Enough“ differenzierter und größer arrangiert, als das Debüt „Algeroy“ von 2015. Der Titel ist Programm und so geht es in den Songs darum, Sehnsucht auszuhalten, nicht aufzugeben und nach Mehr zu streben, um sich lebendig zu fühlen. 

„Die Songs erwärmen mich vor allem durch eine spürbare Herzlichkeit und eine gewisse Leichtigkeit.“
Zweikanal Music Dresden

"Freunde der facettenreichen Indie-Musik dürfen sich darauf freuen durch die Klangwelten des Singer/Songwriters zu treiben, gedanklich das Fenster herunterzukurbeln und die Nase in den Wind irgendeines fantastischen Ortes fern von hier zu halten.“
Neustadt-Geflüster Dresden


Bei Annemaríe Reynis ist der Einfluss ihrer Zeit in Island nicht von der Hand zu weisen. Ihre Musik ist von der kraftvollen und oft unkonventionellen Musik nordischer Künstlerinnen, wie z.B. Björk, Loreena McKennitt oder Anna Ternheim inspiriert, welche von Reynis in einem aktuellen Popgewand präsentiert wird. Mit einer beeindruckend wandelbaren Stimme erzählt sie in ihren Songs vom Loslassen, von Liebe und Sehnsucht. Drei Jahre nach ihrem Debütalbum „A Reflection” legte Annemaríe Reynis im letzten Jahr die EP „Wasteland“ (dt.: „Ödland“) nach; eine detailverliebt arrangierte Platte, auf der sich Reynis’ Ukulele zuweilen mit schnarrenden Bässen duelliert und treibende Drums versuchen, die Kälte des Ödlandes zu vertreiben.

„Songs, die zu Herzen gehen und eine unglaubliche Stimme, die für Gänsehaut pur sorgt.“
DNN Dresdner Neueste Nachrichten 

„Das ist Melancholie und Stimme in höchster Sinnlichkeit und Qualität“
Kulturcafé M
19:0021:00
24. Sep
( Party )
Saloppe Nachtgarten
  • Mark Machulle
  • Disco, Breaks, Funk
  • bis 21 Uhr Eintritt frei, danach 5,-
Nach Feierabend im botanischen Sommerklub mit Tanzdiele in idyllischer Natur, Gemütlichkeit im Zirkuswagen und Lagerfeuerstimmung, Tischtennis & Kicker, gemixten Drinks und leichter Kost - amüsieren, liebäugeln, erholen und afterwork´en.
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