Nach der wunderbaren, ausverkauften Premiere kommt der Travel Slam erneut nach Dresden - zur Festwoche der Zentralbibliothek anlässlich des 50. Geburtstages des Kulturpalastes.
Wir freuen uns auf Bernadette La Hengst LIVE im Montagscafé!
„Jetzt erst recht! Ihr wollt das Volk sein? Häh? Wir sind die Vielen!“ - ausgeflippter Krautrock-Chanson, Arab-Pop und Lovers Soul, Funk, Folk bis zu Rap und Elektro-Dub von Bernadette La Hengst. Mit ihrem neuen Album wird sie endlich auch live in Dresden zu sehen und hören sein: „Raus aus den Komfortzonen, rein in die Welt, lasst uns viele sein, nur so können wir gewinnen gegen Populismus, Rassismus, die Beschneidung der Kunstfreiheit, den Klimawandel, eine Welt ohne gute Musik und im besten Falle gegen den Tod.“ Bernadette vereint überzeugend Standpunkt und Revolte, und ist tanzbar.
Nostros fabelhafte RecordReleaseParty steht an und er bringt seine Freunde und Kupferstecher mit!
Neben Criz, Bistro Kid und A.D.A.M., die als Features auf der brandheissen Platte vertreten sind, stehen die Steaming Animals, auch bekannt als die Band mit dem nächsten EP-Release in den Startlöchern, um als Vorband das geschätzte Publikum auf einen eskalativen Abend einzustimmen. Man sei bereit für einen Abend musikalischer Vielseitigkeit, mit Rap und Hip-Hop in seinen verschiedensten Formen und jeder Menge frisch geschlüpfter, Blut leckender Newcomer. Nostro präsentiert: Nostros fabelhafte RecordReleaseParty!
The Bland werden als wildeste Liveband Schwedens gehandelt und stellen nun ihr neues Album "Beautiful Distance" (VÖ 30.08.2019) auf großer Tour vor!
Der schwedische Freundeskreis The Bland hat mit den Europatourneen der letzten Jahre sowie Festivals, Showcases und starken Streaming-Zahlen schon viel dafür getan, in diesem Sommer als Indie-Hype gehandelt zu werden!
Los ging es im Februar mit der Veröffentlichung der ersten Single "17", die mit karibischem Rhythmus, sommerlichen Chören, Arcade Fire-Streichsätzen und Folk-Pop Melodien nach Pina Colada und Open Airs klingt! Kaum zu glauben, dass dieser leichtblütig anmutende Song, wie auch das restliche Album, in einer kleinen schwedischen Holzhütte bei Stockholm aufgenommen wurde. Im „Röda Paradise“ finden sich noch mehrere dieser Hütten, in denen sich die Stockholmer Kreativszene umtreibt und im Sommer Feste feiert.
Im Frühling folgte mit der Single "Like the Rest" ein unwiderstehlicher Indiepop-Ohrwurm, der den musikalischen Ansatz der Band repräsentiert: Auf der einen Seite stehen die herrlich pointierten Gesangsharmonien und unverkennbaren 60s-Einflüsse, die auf den beiden Vorgängeralben „Strangers on the Side of the Street“ (2014) und „Each Bend I Pass“ (2018) sogar noch präsenter waren. Andererseits besticht „Beautiful Distance“ durch eine moderne, unberechenbare Produktion. Die Akustikgitarre des Co-Songwriters Anton Torstensson weicht in vielen Fällen als Hauptinstrument den fluffigen Synthie-Melodien oder psychedelischen Bandarrangements.
Neben den tanzbaren Indiepop-Songs stehen mit dem Titeltrack, „Wanderer“ oder auch „Babe I’m Down“ wie selbstverständlich Balladen mit poetischem Tiefgang, die dem charismatischen Sänger und Textdichter Axel Öberg aus dem Herzen sprechen und den mitreißenden Livesets eine schöne Dynamik verleihen. Diese Vermengung aus berührend-intimen Momenten, ekstatischen Jams und druckvoll-moderner Indierock-Wucht sieht und hört man so nur äußerst selten. The Bland transportieren ihren Sound live mit höchster Spielfreude, durchdachtem Outfit und reichlich Charme. Was überschwappt und hängen bleibt ist eine positive Energie, der man sich nur noch ungern entziehen möchte.
Im Herbst stellen The Bland ihr neues Album auf einer großen Europatour vor.
Es ist eine halbe Ewigkeit her, dass die SIPHON-BESCHALLUNG zum Konzert geladen hat. Um erstmal wieder laufen zu lernen, haben wir uns mit BIG CHEESE verbündet, um was Großes auf die Beine zu stellen. Deshalb kommt hier ein Ding auf euch zu, dass euch die Plomben aus den Milchzähnen sprengen wird.
Es spielen auf:
REAL TEARS Diese vier Schweden verstehen es ganz ausgezeichnet, uns ein köstliches, musikalisches Köttullar nach dem anderen in die geschundenen Rachen zu schmeißen. 2017 haben sie bereits das TSAR BOMBA Festival in Dresden beglückt, nun sind sie zurück mit neuem Album im Gepäck. Zackige Rythmusgruppe, reißende Riffs und eine Stimme, so hoch wie ein Expedit Regal (5x5) erwarten euch!
LOS PEPES Ebenfalls mit neuem Album unterm Arm kommen die Londoner Freaks angeflogen. Hier geht es ein klein wenig rauer zu. Es wird gepeitscht, bis die Haut verkratert ist. Eine unvergessliche Liveshow ist garantiert!
21:00
30. Sep
( Diskussion / Vortrag )
Kreta: Autos zu Kuchenblechen oder: Wie geht Verkehrswende in Dresden?
Asphaltwüsten, ewiges warten an Ampeln, unsichere Radwege, stinkende, laute Straßen und das Gefühl dass Autos ein unbedingtes Vorrecht in der Stadt haben. Warum das so ist und was das mit Kapitalismus und Wirtschaft allgemein zu tun hat wollen wir von der Verkehrswende Dresden mit euch herausfinden und diskutieren. Neben einem theoretischen Input suchen wir im zweiten Teil nach Lösungsansätzen, wie Städte lebenswerter und klimaverträglich gestaltet werden können und müssen und wie eine Verkehrswende "von unten" gehen kann.
The dark side of the beats - Elektronische Musik & reaktionäre Vereinnahmungsversuche
Dass elektronische Musik und reaktionäre Ideologien nicht zusammengehen ist ein gut gepflegter Mythos. Seit Beginn der elektronischen Musik finden sich nicht nur Musiker*innen die in den neuen Sounds und Arten der gemeinschaftlichen Auseinandersetzung emanzipatorische Potentiale verorten, sondern mindestens ebensoviele, die mit ihrer Musik und dazugehörigen performativen Inszenierungen die Kehrseiten moderner Vergesellschaftung in den Fokus ihres Schaffens rückten. Vielfach im affirmativen Zugriff auf extrem rechte Ideologien.
Subkulturelle Strömungen, wie Noise, Industrial, Power Electronics & uvm., haben in den letzten Jahren wieder stärker zunehmenden Einfluss auch auf die Technosubkultur genommen. Und mit ihr sind auch wieder reaktionäre Positionen stärker in die vieler Ortens entpolitisierten Partys vorgegrückt. In Italien tanzen die FaschistInnen der Casa Pound zum Beat, in Rotterdam erlebt der hypermaskuline Gabber ein Revival und in Wien picken mittlerweile vieler Ortens Sticker der „Tanzbrigade Wien“. Zeit sich also die Darkside of the beat etwas genauer anzuschauen.