18:00
03. Mai
( Diskussion / Vortrag )
Repression, Solidarität und sexualisierte Gewalt
    Aktuell läuft am Oberlandesgericht Dresden immer noch das Verfahren nach §129 gegen vier Antifaschist*innen. Auf den ersten Blick eine Situation, bei welcher die Solidarität nicht in Frage gestellt wird. Im November letzten Jahres wurden in Form eines Outcalls Vorwürfe von psychischem Missbrauch bis zu sexualisierter Gewalt gegen J.D. bekannt. Gegen J.D. laufen aktuell Ermittlungen in diesem Fall.

    So etwas darf nicht passieren. Übergriffiges Verhalten ist allerdings kein Einzelfall, weswegen es wichtig ist, aus diesen Situationen zu lernen, darüber zu diskutieren und eigene Verhaltensweisen und Strukturen zu reflektieren.
    Deshalb haben wir uns dazu entschlossen eine offene, kontroverse Diskussionsrunde zu veranstalten, um Fragen, die in dieser Situation aufkommen, mit euch zu besprechen und Anregungen zu geben, was diskutiert werden sollte.

    Insgesamt werden 90 Minuten, im AZ Conni am 3. Mai 18 Uhr, geplant. Ab 20 Uhr wird es eine Küche für Alle geben.

    Es wird 3 Themenblöcke geben, über die sehr kontrovers diskutiert werden darf:
    1. Transparenz vs Täterschutz: Das Eine steht dem Anderen im Weg, und das Andere ist ein Ausschlusskriterium für Solidarität. Aber ist das so? Müssten wir uns entscheiden, was wichtiger ist, oder geht Solidarität auch ohne Transparenz? Ist sie bedingungslos?
    2. Solidaritätsarbeit & Betroffenenarbeit: Wie kann Betroffenenarbeit für die einen mit Solidaritätsarbeit mit den anderen einhergehen? Wie weiter mit einer Szene, deren Antwort auf Bekanntwerden von Fällen sexuallisierter Gewalt Lähmung und Getratsche sind. Wie können wir Vertrauen aufbauen oder warum sollten wir es vorstrecken?
    3. Patriarchat, Männlichkeit, Militanz: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Militanz und Patriarchat? Warum ist feministische Militanz weniger sichtbar? Warum wird körperliche Überlegenheit heroisiert? Wie können militante linke Kreise dafür sorgen, dass patriarchallen Strukturen zerstört werden?
    Wir wünschen uns eine aktive und mutige Diskussion, auch wenn am Ende keine Lösung präsentiert werden kann, so kann sich jede*r Ansätze mitnehmen und im eigenen Kreis weiter diskutieren.
    19:0020:00
    03. Mai
    ( Konzert )
    A Tribute to Art Blakey and the Jazz
    • Tom Götze
      Kateryna Kravchenko
      Edgar Eichler
      Elias Störr
      Hendrik Marin
      Timur Valitov
      Heinrich Eißmann
      Hans Jacob Wohlfarth
      Joel Ferrando Gidde
      Robin Elshorst
    • Jazz
    • Eintritt frei
    2G+
    19:0020:00
    03. Mai
    ( Konzert )
    Top Down
    • Top Down
      Krälfe
    • Punk
     
    19:0020:00
    03. Mai
    ( Konzert )
    Marc Ribot & Ceramic Dog
    • Marc Ribot & Ceramic Dog
    • Jazz
    • 20,-
    Starke Statements des Gitarrenrevolutionärs und seiner Rockband

    „Würden wir uns Jazz-Musiker nennen, wäre es so als würde sich einer als Schriftsteller bezeichnen, weil er eine Schreibmaschine im Müll gefunden hat“, meint MARC RIBOT. Der langjährige Gitarrist für John Zorn oder Tom Waits bellt mit seinem unzerbrechlichen CERAMIC DOG all seine Wut über politische und soziale Missstände in den Äther. Jazz-Journalisten halten es für heftigen Rock, Rock-Schreiber hören Avantgarde-Jazz heraus. Fans tanzen einfach zu diesem improvisationslustigen Lo-Fi-Funk, der an Hendrix, Santana, James Brown oder Muddy Waters erinnert, aber ganz und gar Marc Ribot ist.

    „Als diese Aufnahmesessions in der letzten Maiwoche 2020 begannen, hatte ich mein Haus seit über zwei Monaten nicht mehr verlassen, um irgendwo anders hin als in den Supermarkt zu gehen. Ich hatte weder ein Taxi noch eine U-Bahn genutzt. Ich hatte mehrere Freunde durch COVID-19 verloren und befürchtete, dass ich auch noch mehr verlieren würde, weil unser Möchtegern-Diktator/„Präsident“ nicht reagierte“, schrieb Ribot zur jüngsten CD-Veröffentlichung „Hope“ (2021) von Ceramic Dog. Herausgekommen ist ein Album, „das zu unserer Zeit spricht ... eine Flaschenpost an unsere ebenso schiffbrüchigen (imaginären) Zuhörer.“ 
    Und so "bäumt sich die Musik auf, hat Spaß am gegenseitigen Feuer, lärmt, groovt, schweift ab in einen Reggae-Beat, gönnt sich ein wenig Funk, immer wieder auch wuchtige Klangflächen und weit sich steigernde Energiebögen. 
    Verzweiflung macht keinen Sinn. Deshalb hat Marc Ribot sein neues Album "Hope" genannt – und rockt mit seiner Band Ceramic Dog gegen Unlust und Unvernunft." (Jazzthing)
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