A TRAITOR LIKE JUDAS … sagen goodbye! Mehr als anderthalb Jahrzehnte existieren A TRAITOR LIKE JUDAS bereits, genauer gesagt befinden sie sich in ihrem achtzehnten Jahr. Frontmann Jasper wird sein zehnjähriges Jubiläum feiern und gleichzeitig den Abschied: „Irgendwie schon traurig, aber die letzten Jahre haben ATLJ mit so viel Freude, positiver Energie und Mut erfüllt, dass alle mit einem guten Gefühl zurückblicken und diese Energie für die Zukunft nutzen werden“. Großartige Touren, intensive Shows, neue Freundschaften, tolle Kooperationspartner, Alben und Split-CDs und internationale Konzerte - sogar auf anderen Kontinenten - konnte die Band erleben: Die Tour in Brasilien und die Hardcore Help Foundation Show in Kenia (Afrika), bei der ATLJ als erste internationale Hardcore-/ Metal-Band spielen durfte, gehören sicher zu den Highlights der letzten Jahre. Die ungewöhnliche Band-Geschichte wurde immer getragen von der Message, dem Fundament des gut funktionierenden Kollektives ATLJ. Positive Attitüden, um die Welt ins Positive zu kehren - das Motto „change the fucked up world“ immer eines der vordergründigen Dogmen: „Wir wollen niemandem etwas aufzwingen, aber die Leute sollten endlich anfangen, nachzudenken und ihren Arsch zu bewegen!“. Musik ist für A TRAITOR LIKE JUDAS das kreative Sprachrohr, die eigene Meinung zu vertreten, erklärt Jasper. Sie stünde für ihn und seine Mitstreiter im unmittelbaren und untrennbaren Zusammenhang: „Die Message hat immer ein großes Gewicht, auch im kreativen Prozess. Wer Interesse hat. sich mit uns auseinanderzusetzen, dem begegnen wir mit offenen Ohren und Augen; wer keinen Bock hat, lässt es eben bleiben.“
MYRA … stoßen ganz unerwartet zum Billing dazu, ist doch deren ursprünglich angesetzter Dresdner Record-Release zum vierten Album „FCK VLK“ leider zum Scheitern verurteilt worden. Die agilen und weithin bekannten Leipziger, die sich seit 2005 konsequent ihren Weg mit ungezählten Shows in ungezählten Läden erarbeitet und ihren Stand in der Szene hart erkämpft haben, veröffentlichten bereits im Frühjahr ein an Botschaften reiches Album, dessen Titel in heutiger Zeit nicht treffender und kontroverser sein kann. Musikalisch bleibt dennoch alles letztlich beim Alten – und das ist in dem Fall auch verdammt noch mal gut so: groovig geiler und präzise angerichteter Metalcore mit melodischer Death- und Thrash-Schlagseite und nem unglaublich fiesen Drive. Jawohl!
THE SLEEPER … sind alles andere als verschlafen. Vor acht Jahren taten sich der Leipziger Drummer Richard Petzl und der ehemalige NARZISS-Shouter Steven Jost zusammen, um THE SLEEPER aus der Taufe zu heben, deren melodischer Metalcore direkt Eindruck hinterließ. Mit den zwischenzeitlichen Personalwechseln an Gitarre und Bass wurde ihr Sound zunehmend progressiver. Ende 2013 nahmen sie dann mit Simon Hawemann (NIGHTMARER, WAR FROM A HARLOTS MOUTH) ihr Debüt-Album auf, das wenig später unter dem Titel „Auroa“ bei Swell Creek Records erschien. Seither sind sie vornehmlich auf den Bühnen der Republik anzutreffen - eilt ihnen doch der Ruf einer exzellenten Liveband voraus. Ihr persönliches Highlight dabei war ein Auftritt auf dem Euroblast Festival 2017 in Köln, wo sie die Bühne mit TEXTURES und DEVIN TOWNSEND teilen durften. Im Januar dieses Jahres erschien nun aber auch ein langerwartetes Lebenszeichen auf Platte, und die „Apparatus“ EP legt die Latte in Sachen progressivem Metal ein gutes Stück höher.
SYMPATHY FOR THE DEVIL … sind vollgestopft mit Leipziger Urgestein. Ihr Bandname basiert auf einem der bekanntesten Songs der Rock-Geschichte, einem Klassiker im Repertoire der ROLLING STONES, dennoch hat dieser keine weitere Bedeutung für das Quintett aus Leipzig. Gegründet wurde die Band im Sommer 2009 von Björn Baranowicz, Stefan Fabich, Marcel Wiebach, Martin Heilmann und Michael Tarassow, deren Namen hinlänglich aus den Besetzungen von Bands wie FULL SPEED AHEAD, S.F.O.C., BOILED KILT, SIXPOUNDGOD oder PARIS IN FLAMES bekannt sein sollten. Klassischer Oldschool-Hardcore trifft auf groovenden Stoner-Doom.