Kosmotique zu Gast im Café OHA: Wo ist das Lumbung*, in dem Antisemitismus Gewicht hat? Oder lässt sich auf dem Teppich nicht über Antisemitismus sprechen? – Die lange Nacht zur Kritik an der documenta15
kosmotique und Freundinnen: Es lesen Stefanie Busch, Heike Ehrlich, Kathrin Krahl, Anna Schapiro, Konstanze Schütze und Katharina Wüstefeld in der Reihe „Auseinandersetzungen zur Gegenwart des Antisemitismus“
Arbeiten immer alle einfach weiter, obwohl es klemmt? Wer hat irgendwann schon mal eine eigene Arbeit wieder eingepackt, oder ein Bild in einer Ausstellung abgehängt? Wo ist die Wut von Kollektiven auf die documenta? Ist das der Diskurs der aktuellen bildenden Kunst? Arbeitet das kulturelle Feld so? Und wo schaut der Rest der Gesellschaft hin? Gibt es noch Räume für Selbstachtung im Kunstbetrieb? Wo ist (künstlerische) Haltung erlernbar? Wo sind die Räume der Nachbetrachtung und Reflexion dieser Bedingungen? Ist Antisemitismus jetzt eine coole Subkultur – no questions asked? Wie rotieren die postnationalsozialistische Gesellschaft, die postkoloniale Debatte und die documenta15 umeinander? Wer verstärkt wen? Wer hört zu – und wenn ja, wem? Wo war die Anteilnahme für die Jüdinnen und Juden? Ist die documenta ein Abbild der globalen Linken? Oder ist sie ein Symptom diskursiver Abgeschlossenheit und unhinterfragter Strukturen? Und schließlich: Ist Reenactment von Aktivismus Kunst?
Diese lange Nacht ist der konkrete Versuch einer Reflexion der documenta15. Eine Bestandsaufnahme der Debatte rund um den Antisemitismus in ihrem Kern. Wir lesen Presseartikel aus der Zeit vor, während und nach der documenta. Wir wollen den Weg nachzeichnen, den der Kunst- und Kulturbetrieb gegangen ist. Schritt für Schritt. Eben eine Rekonstruktion. Die Texte sind unterschiedlicher Herkunft und Stile und folgen verschiedenen Argumentationen. Die Lesung dauert etwa 3 Stunden, es gibt regelmäßige Pausen, um sich miteinander zu unterhalten.
Die Veranstaltung ist außerdem Teil der Reihe „Auseinandersetzungen zur Gegenwart des Antisemitismus“, welche wir in Kooperation mit dem REFERAT FÜR POLITISCHE BILDUNG, dem AZ CONNI, der PIRNAER AUTONOMEN LINKEN und dem OBJEKT KLEIN A organisieren.
Ort der Veranstaltung ist nicht die kosmotique! Sondern das von einer Studierendeninitiative betriebene CAFÉ OHA, Hochschule für Bildende Künste, Güntzstraße 34.
MUPP, das steht für "Museum Usui Publico Patens", "Museum zur öffentlichen Nutzung offenstehend". Unter diesem Leitgedanken des Japanischen Palais findet jeden dritten Donnerstag im Monat die MUPP Art Night statt. DJs der lokalen Szene verwandeln das Palais in eine Tanzfläche und die Mobilen Werkstätten öffnen ihre Türen. auch die aktuellen Ausstellungen können in den Abendstunden noch besichtigt werden. Das Palais Café wird zur Cocktail-Bar und der Palais Garten zum Ort des Austauschs und der Begegnung.
Mit dem offenen DJ*-Treff soll ein Raum geschaffen werden, der allen Menschen einen Zugang zur Musik, zur Subkultur und zum Auflegen bietet, denn auch dieser gesellschaftliche Bereich ist von vielfältigen Barrieren geprägt. Vielen Menschen ist der Zugang dazu verwehrt. Wir wollen genau diesem etwas entgegensetzen.
Hard Facts: * Jede gerade Kalenderwoche, donnerstags von 18:00 – 22:00 Uhr * jeweils abwechselnd offen und FLINTA only * FLINTA only Termine: 28.07./ 25,08./ 22.09./ 20.10. * Zwei DJ*-Sets: analog und digital * Kein Vorwissen oder Skills nötig - alle sind eingeladen
Der DJ*Treff ist zu Verstehen als eine Art gemeinsamer Proberaum für alle die über Mugge und DJ*ing in Austausch kommen wollen - Unabhänig vom Skill-Level.
ANGELA HAMPEL, die ihre mit Pinsel und sibirischer Kreide bestückte Hand den Schwestern im Geiste aus antiker Mythologie und christlicher Ikonografie nicht verwehrte, erhob sich immer mit sinnlichen Sinn-Bildern über die Knechtung des Geistes, über Demütigungen und Einengungen hinweg und schritt mutig aus, nicht nur auf den Leinwänden und Papieren, mit dem Wissen und der Gewissheit, Menschen, die von Blindheit geschlagen sind, durch ihre Bilder die Augen für das Hier und Heute zu öffnen. Stolpersteinen schenkte sie keinerlei Beachtung.
“Die Phantasie wird siegen” hieß das Album, mit dem Max Prosa im Jahr 2012 aus dem Nichts in die Top 20 der deutschen Albumcharts startete. Knapp 10 Jahre nach seinem Durchbruch sammelte er seine alte Band wieder im Studio zusammen, um ein neues Album aufzunehmen: "Wann könnt ihr endlich friedlich sein?“ erschien im September 2022 und wurde vom Feuilleton sowie von den Fans begeistert aufgenommen.
In diesem Frühjahr geht Prosa nun mit gewohnter Energie und Ausdruckskraft auf Tour, um das neue Album vorzustellen und auch einige Lieder von früher neu aufzulegen, die in Hinblick auf das Weltgeschehen an Aktualität oft noch gewonnen haben. Begleitet wird er dabei von den beiden Multiinstrumentalistinnen Liv Solveig und Maria Del Val. Ihre Stimmen und Instrumente ergänzen Prosas Lieder und Erzählungen zu einem vielschichtigen Abend mit Tiefgang. Sie bilden den Gegenpol zu den Massen-Events und Konzert-Avataren dieser Zeit. Prosas Konzerte sind Rituale, bei denen es darum geht, sich über die Musik zu verbinden und gemeinsam auf innere Reise zu gehen. „Wenn du hineinsiehst, findest du die Deinen“, schreibt er über seine Lieder. Wer da war, weiß was gemeint ist.
Herzlich willkommen beim Poetry Slam! Oder anders gesagt: das beste was Live-Literatur passieren kann. Auch nach über 25 Jahren Slam-Kultur in Deutschland ist Poetry Slam vor allem eines: Magie! Egal ob mitreißende Lyrik, humorvolles Storytelling oder politisches Statement – beim Poetry Slam ist alles dabei was die Synapsen anregt, die Gehörgänge kitzelt und zum Lachen, zum Nachdenken oder einfach zum sich Mitärgern einlädt.
Bereits seit 2005 findet monatlich der legendäre Livelyrix Poetry Slam in der Dresdner Scheune statt. Während die Scheune umgebaut wird, geht der Slam am Elbufer vor Anker und findet im THEATERKAHN einen kuscheligen neuen Hafen. Alles andere bleibt spektakulär wie immer. Die besten Slammer*innen Sachsens und aufstrebende lokale Poet*innen, treffen auf die Stars der deutschsprachigen Slam-Szene.
Am Ende entscheidet das Publikum wer es vermag, in diesem Wettkampf der Worte am besten zu bestehen.
Moderiert wie immer vom Florian Silbereisen der Bühnenliteratur, dem Slam-Meister Rainer Holl aus Leipzig.
Dunkle Materie besteht aus hypothetischen Teilchen, die keine elektromagnetischen Wechselwirkungen mit Licht oder anderen Formen von Strahlung haben und daher nicht direkt beobachtet werden können…Wir beobachten!
Eine Ausstellung vom Dresdner Kollektiv METAKNOTEN und dem Netzwerk Medienkunst.
In der BSG9 improvisieren die Musiker ohne Absprachen und Vorgaben - Instand Composing. Das Konzert wird so zur einmaligen und nicht reproduzierbaren Performance. Mit den Jahren hat sich aber schon ein gewisser Style entwickelt - und dieser geht stark in Richtung "Krautrock" der 70er. Beeinflusst wird die Band durch die Musik von Miles Davis, Frank Zappa, CAN