19:0020:00
15. Okt
( Konzert )
Ludovico Einaudi
Tipp
  • Ludovico Einaudi
  • Klassik, Electronic
  • ab 67,80
Von der ausverkauften Royal Albert-Hall in London bis zur Alten Oper Frankfurt belohnt ihn das Publikum mit frenetischem Beifall, die Verkaufszahlen seiner CDs erreichen Rekordhöhen und die Kritiker ergehen sich in Lobeshymnen. Der Pianist Ludovico Einaudi ist ein Meister der Verführungskunst. Mit stillen, klaren Tönen entführt er seine Zuhörer in eine Filmwelt, ein Kino im Kopf, eine Welt von Träumen und Farben. Nicht verwunderlich, denn seine ersten großen Erfolge feierte Einaudi als Filmkomponist. 

Hin und her schwankend zwischen minimalistischer Klarheit und rauschender Fülle, melancholischer Ruhe und stürmischer Ausgelassenheit, entwirft er in seinen Konzerten Klangbilder, die Ton für Ton die Wirklichkeit verdrängen und das begeisterte Publikum entrückt zurücklassen.
"Einaudis Stücke erinnern an einen Mix aus den Liedern Franz Schuberts, Keith Jarretts Improvisationskunst und der Feingliedrigkeit der Stücke von Philip Glass."(Magazin Klassik) 

Ludovico Einaudi schrieb die Musik zum Film "Ziemlich beste Freunde", einer französischen Produktion, der im Januar 2012 in Deutschland anlief. Der Kinostart war sehr erfolgreich: Am ersten Wochenende kamen rund 290.000 Zuschauer. Eine Woche später sprang der Film mit 468.000 Besuchern an die Spitze der deutschen Kinocharts, wo er sich auch die nächsten Wochen halten konnte. Bisher sahen ihn über 8,44 Millionen Zuschauer in deutschen Kinosälen. In "Ziemlich Beste Freunde" geht es um die Geschichte eines nach einem Unfall querschnittsgelähmten reichen Adligen, der sich mit seinem Pfleger, einem jungen Schwarzen aus den Vorstädten Paris, anfreundet.
19:0020:00
15. Okt
( Konzert )
Die Sauna
Die Sauna sind die Band, die man am wenigsten erwartet hat. Wo eben noch die real existierende Folklore herrschte, spielt eine Gruppe junger Männer unerbittlich gegen den Bierkampf und alle bayrischen Klischees, die einem durch den Kopf gehen mögen an. Gegen das Tageslicht setzen sie kaltes Neonlicht. Glamour gegen die Norm. Lange Schatten und tiefe Blicke kommen aus dieser Gegenwelt. Die Texte von DIE SAUNA sind abwegig und doch naheliegend, mal Existentialismus aus der Westentasche, mal Taschenuniversum im Alltäglichen. Die Anwesenheit konkreten Zweifels, so vage er auch sein mag. Die Sauna hat keine Antworten, aber Fragen, die schwarze Löcher ins Kaiserwetter reißen. Auf dem ausgerollten Klangteppich liegen Satzfetzen wie Stolpersteine, die den Eskapismus, den die Musik heraufbeschwört immer wieder unterbrechen mit Momenten die vielleicht das widerspiegeln, was man spürt, wenn man benebelt von der Tanzfläche in dem überfüllten Club auf die Toilette geht, im Spiegel entfremdet sein Gesicht erblickt und dabei nichts verspürt als Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Der Versuch der Selbstreflektion gerät vor diesem Spiegel ins Stocken: „Wer bin ich?“ - „Erzähl mir wer Du bist!“
20:00
15. Okt
( Literatur )
Frauen*rechte und Frauen*hass.
  • Judith Goetz
  • Lesung
AK Fe.In: Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt

Buchpräsentation mit Judith Goetz

Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, Angriffe auf reproduktive Rechte, Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Akteur*innen der extremen Rechten, Konservative und die "gesellschaftliche Mitte" treffen sich in einer Ideologie von Frauen*hass und LGBTIQ*feindlichkeit. Sie vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit, die gemeinhin als »toxisch« bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die Rechte »Frauenrechte« dort für sich entdeckt, wo die »weiße Frau als Opfer« eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann: in Kandel, Chemnitz oder Wien.

Wo antifaschistische Kritik diese rassistischen Frauenrechtskämpfe als reine Instrumentalisierung abtut, wird verkannt, dass das Engagement rechter Frauen* auch als Selbstermächtigung funktioniert – die jedoch antifeministisch bleibt.

Dagegen stellt dieses Buch einen Feminismus, der die patriarchale Ordnung hinterfragt, Männlichkeit nicht heilen will und grundlegend antifaschistisch ist.

Das Autor*innen-Kollektiv "Feministische Intervention" (AK Fe.In) besteht v.a. aus Mitgliedern des Forschungsnetzwerkes Frauen und Rechtsextremismus, der Forschungsgruppe Ideologien und und Politiken der Ungleichheit (FIPU) und des apabiz. Sie betreiben Recherche, Forschung und Analyse und verorten sich dabei an einer Schnittstelle zwischen (antifaschistischem und feministischem) Aktivismus und Wissenschaft.

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin, Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus. Ihre Interessensschwerpunkte liegen bei Rechtsextremismus und Gender sowie Antifeminismus. Zuletzt erschienen die von ihr mitherausgegebenen Sammelbände „Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘“ (2017) und „Rechtsextremismus: Band 3: Geschlechterreflektierte Perspektiven“ (2019) mit mehreren Beiträgen von ihr.
19:3020:30
15. Okt
( Konzert )
Soybomb - Schöne Herbst Tour
  • Soybomb
  • Pop
  • ab 5,-
Soybomb tänzeln schalkhaft und beschwingt über jegliches Terrain und machen es ihr eigenes. Das Dreigespann, bemannt von Andreas Achermann, Linus Gmünder und Beda Mächler, überzeugt mit starker Livepräsenz und einer entschlossenen Eigenregie, welche sich durch Songschreiben, Sounds und eine unverwechselbare visuelle Ästhetik zieht. 

Die Songs ihres Albums «Jonglage» (VÖ: Februar 2019) handeln vom Leben in der Metropole, dem sich Zurückziehen vor dem grossstädtischen Trubel hier, einem trübseligen Eisschlecken am Strassenrand da. Doch nicht lediglich der Nostalgie wegen bleiben uns im Schaffen der Wahlberliner auch heimatliche Anspielungen erhalten: So spielen sie auf dem kommenden Debütlangspieler einen waschechten Schwyzer Ländler ein.
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