15:00
03. Okt
( Konzert )
Hutkonzert: Martin Seidel
  • Martin Seidel
  • Singer-Songwriter
  • Eintritt frei
Was gibt es Schöneres, als sich an einem Sonntagnachmittag bei guter Livemusik ein kühles Getränk zu gönnen? Eben. Deswegen präsentiert der Konzertplatz Weißer Hirsch im Rahmen der "Hutkonzerte am Sonntag" junge Talente live im Biergarten. Die Getränke sind kalt gestellt, also macht Euch auf den Weg!

Martin Seidel ist Folk Singer und lebt in Dresden. Stilistisch irgendwo zwischen Folk, Alternative, Pop und Country angesiedelt, stets abwechslungsreich, unterhaltsam und mit einem Lächeln präsentiert - Konzertabende mit Martin Seidel sind intime und intensive Erlebnisse, die man gern in Erinnerung behält.
17:00
03. Okt
( Party )
Nachtgarten
  • DJ Pauli
  • Pop, Disco
  • bis 21 Uhr Eintritt frei, danach 5,-
Nach Feierabend im botanischen Sommerklub mit Tanzdiele in idyllischer Natur, Gemütlichkeit im Zirkuswagen und Lagerfeuerstimmung, Tischtennis & Kicker, gemixten Drinks und leichter Kost - amüsieren, liebäugeln, erholen und afterwork´en.
19:0020:00
03. Okt
( Literatur )
Hazel Brugger - Kennen Sie diese Frau?
  • Hazel Brugger
  • Comedy
  • VVK ab 29,75
Hazel Brugger ist nicht nur bekannt geworden, sondern auch erwachsen: Mittlerweile ist Deutschlands „Beste Komikerin 2020“ Hausbesitzerin, Ehefrau und Mutter. Aber der Lockdown hat auch Hazel nicht völlig kalt gelassen und so muss sich die deutschamerikanische Schweizerin im Chaos zwischen YouTube, Shitstorms, eigener Firma, älter werdenden Eltern und bankrotten Künstlerkolleg*innen immer wieder die Frage stellen: Was will ich eigentlich wirklich – und inwiefern ist das weiblich?
19:0020:00
03. Okt
( Konzert )
Obhut
  • Ingala Fortagne
    Klara Fabry
    Elena Schoychet
    Pina Rücker
    Lisa Maria Beyer
Wir haben nach Liedern gesucht, sowohl nach komponierten als auch überlieferten, in denen es auf ganz unterschiedliche Weise um den Schutz und die Obhut für das Kind geht. Oft hören wir dabei die Stimme der Eltern, und wir teilen mit ihr sowohl das Behütende und Hoffnungsvolle als auch ihr tragisches Scheitern. Das jiddische Wiegenlied "Rozhinkes mit mandlen" beschreibt die freudige Zukunft eines Kindes. In “Numi, Numi” und “Berceuse” werden dem Kind Geschenke versprochen, die der Vater bei seiner Heimkehr mitbringen wird. Oder es geht um eine Auseinandersetzung mit dem Vater - “Shlof mayn kind”. Im Gegensatz dazu thematisiert "Mother" von den Beatles die Einsamkeit eines verlassenen Kindes. Hanns Eislers Lieder drücken die Verzweiflung einer Mutter über Krieg und Elend in Deutschland aus und bei Franz Schubert beklagt die Mutter Maria ihren toten Sohn Jesus. In Tarquino Merulas frühbarocker "Canzonetta" wiegt sie ihr Kind in den Schlaf und erkennt, dass all ihre Liebe es nicht vor seinem Schicksal schützen kann.
Schon immer ließen sich Komponisten und Komponistinnen auch von Volksweisen inspirieren. Zum Beispiel hörte Georg Gershwin "Oj khodyt’ son" möglicherweise von seiner jüdisch-ukrainischen Mutter Rose Gershovitz - dies kann als Vorlage für seinen Welthit "Summertime" gedient haben. Darius Milhaud verarbeitete "Shlof mayn Feygele" in seiner "Berceuse“ aus den „Six chants populaires hebraiques" und ähnliche Melodien - wie "Numi, numi" und "Shlof mayn kind" - fanden sich in verschiedenen Texten und Sprachen wieder und passten sich den Kulturkreisen der Flüchtenden an. Besonders wichtig war es uns, die Lebensumstände der Singenden zu berücksichtigen. Arvo Pärts Darstellung des armseligen Stalls von Bethlehem verdeutlicht, wie bitter nötig Obhut für ein neugeborenes Kind eigentlich wäre. Lieder wie "Dremlen Feigl" und "Shlof mayn Feygele" wiederum wurden schon in früherer Zeit in vielen Ghettos gesungen. Unsere Version des hebräischen Gebets "Ani ma’amin" entstand dagegen erst im Warschauer Ghetto und klang auch aus den Zügen nach Auschwitz. In solchen Liedern werden wir schmerzhaft gewahr, wie fragil und zerbrechlich der kindliche Schutzraum oft ist.
Unser Ziel war es ausdrücklich, uns nicht nur auf einen Kulturkreis oder eine Religion zu beschränken. Auf der ganzen Welt benötigen Menschen und insbesondere Kinder Obhut und Schutz. Und auf der ganzen Welt ist dieser Schutz immer wieder gefährdet. Auch davon erzählen diese Lieder.
19:0020:00
03. Okt
( Konzert )
8 Octopi
  • 8 Octopi
  • Jazz
  • Eintritt frei
Im Fokus der Band 8 Octopi steht die Sängerin Isabelle Ritter, deren Stimme zwischen Naivität und Verruchtheit pendelt und der Musik des Quartetts eine einzigartige Note verleiht. Die 13 Songs wurden vom Flötisten Ben Zahler geschrieben und bieten eine abwechslungsreiche Palette, die mal humorvoll wie der Opener "Eight Octopi" und mal melancholisch wie das nachdenkliche "Excuses" klingen.

Die Band besteht bewusst aus dem Pianisten Iannis Obiols und dem Bassisten Ilya Alabuzhev, ohne einen Schlagzeuger. Dies verleiht der Band einen kammermusikalischen Klang, der perfekt zur musikalischen Vision von Zahler passt. Dennoch schaffen es 8 Octopi, groovy zu klingen, besonders wenn sie "Icompetence" besingen. Der entspannte Sound steckt voller hübscher Details und lädt zum Genießen ein.

8 Octopi ist ein Quartett, das mit seinem einzigartigen Stil und den vielseitigen Songs das Publikum begeistert. Die Kombination aus Isabelle Ritters markanter Stimme und Ben Zahlers Kompositionsfähigkeiten schafft eine faszinierende Klanglandschaft, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch zum Mitwippen einlädt.

Tauche ein in die Welt von 8 Octopi und lasse dich von ihrem kammermusikalischen Sound und den facettenreichen Kompositionen verzaubern. Die Band beweist, dass Musik ohne Schlagzeuger nicht nur möglich, sondern auch aufregend sein kann. Freue dich auf ein Musikerlebnis, das durch seine schillernde Note und die liebevollen Details besticht.
20:0021:00
03. Okt
( Konzert )
Ken Mode
Die zwei Brüder Jesse und Shane Matthewson aus Winnepeg in Kanada pflegen seit jeher einen Hang zu Metal- und Hardcoreorientiertem Noiserock. 1999 formten sie zusammen mit dem Bassisten Darry Laxdal ein Bandprojekt namens Ken Mode, daß sich - musikalisch inspiriert durch Ikonen a la Converge, Botch, Swans, Melvins oder Today Is The Day - auf den Weg begab, vor allem live das Letzte aus sich heraus zu holen. Ihr Namen KEN Mode geht dabei auf einen Ausspruch von Henry Rollins zurück, der das Mindset seiner legendären Hardcore Band Black Flag kurz vor jeder Show ihrer nicht enden wollenden Tour zum Genre-prägenden Album "my war" mit dem Zustand "Kill Erveryone Now Mode" umschrieb. Genau dieser Push ist es, mit dem auch KEN Mode ihre Songs voller tiefer Blicke in soziale Abgründe und menschliche Dramen live auf die Bühen bringen. In den letzten zehn Jahren schufen sie darüber hinaus fünf bahnbrechende Alben, auf denen sie mit dem Who's Who der Metal- und Hardcore-Produzenten zusammenarbeiteten: mit Kurt Ballou (Converge) für ihre „Venerable“ LP (2011), Matt Bayles (Botch, Isis) für „Entrench“ (2013), Steve Albini (Nirvana, The Jesus Lizard) für „Success“ (2015) und Andrew Schneider (Unsane, Cave In) für „Loved“ (2018). Flankiertend waren sie ununterbrochen global on Tour, so u.a. mit Bands wie wie Russian Circles, Torche, Deafheaven, Kylesa, Pelican, Daughters, Revocation, Full of Hell, Inter Arma, Today is the Day oder Birds In Row. Auf zahlreichen großen Festivals wie dem SXSW, dem Hellfest Open Air, dem CMJ Festival, dem Pitchfork Festival Chicago, dem Hopscotch Festival und dem Roadburn konnte man sie genauso erleben wie auch in Live-Sessions für renommierte Institutionen wie BBC Radio 1 und Daytrotter.

2022 erschien ihr bislang schmerzerfülltestes und vor Verzweiflung strotzendes Album "Null", auf dem sie erstmals als Quartett agieren. Mit Kathryn Kerr, die auf "Loved" bereits eine Gastauftritt hatte und die Band bereits länger administrativ unterstützt, gewannen sie ein neues vollwertiges Bandmitglied an Saxophon, Keyboards und Backingvocals, womit die Band zu einem neuen, imposanteren Klangvolumen fand. "Null" liefert den perfekten Soundtrack zum gesamtgesellschaftlichen Gang durch ein Jammertal voller Verzweiflung im Zeichen der letzten drei Krisenjahre inklusive Corona, Wirtschaftskrisen und Säbelrasselns. Beim Roadburn Festival 2023 konnte man live auf großer Bühne einen Vorgeschmack auf die alles zermalmende Noiserockwand bekommen, die sie nun auf ihrer Headlinertour zum Album im Oktober live auf die Clubbühnen Europas bringen. Dass es eine lautstarke Nacht im Dresdner Ostpol werden wird, ist damit klar. Wir können nur hoffen, dass die PA diese Veranstaltung überleben wird. Wir hoffen das Gleiche für euch, denn euer Schädel könnte heute Abend etwas Haut verlieren.

Support sind Fange aus Frankreich die seit 2013 voller Besessenheit auf der Suche nach ihrer ganz eigenen, extremen Ästhetik in Klang und Form sind. Als Bastard aus Sludge und Death Metal starteten sie ihren wilden Ritt durch die unerforschten Grenzbereiche der härteren Musik und fanden 2019 mit dem Switch von analogen Beats hin zu verzerrtem und kaltem Drum Machine Sound ihre Definition von Heavy Music. Ihr aktuelles, viertes Album "Privation" ist ein eruptiver, alles erstickender Lavastrom in sieben Akten, der keine Gefangenen macht. Schwere Riffs und kalte, gebrochene Rhythmen treffen auf massives Klangvolumen - ein Sound der zu beeindrucken versteht. Produziert von Cyrille Gachet (Year Of No Light, Verdun, Chaos Echoes) und gemastert von Alan Douches (Converge, Mastodon, The Dillinger Escape Plan) ist dieses Album ein echter Meilenstein im Noise-Hardcore dieser Tage, den es nun auch live im Vorprogramm von Ken Mode zu erleben gibt.
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