18:0018:30
09. Okt
( Diskussion / Vortrag )
Elektronische Musik und reaktionäre Vereinahmungsversuche
  • Jerome Trebing
  • Eintritt frei
Dass elektronische Musik und reaktionäre Ideologien nicht zusammengehen ist ein gut gepflegter Mythos. Seit Beginn der elektronischen Musik finden sich nicht nur Musiker*innen die in den neuen Sounds und Arten der gemeinschaftlichen Auseinandersetzung emanzipatorische Potentiale verorten, sondern mindestens ebensoviele, die mit ihrer Musik und dazugehörigen performativen Inszenierungen die Kehrseiten moderner Vergesellschaftung in den Fokus ihres Schaffens rückten. Vielfach im affirmativen Zugriff auf extrem rechte Ideologien.

Subkulturelle Strömungen, wie Noise, Industrial, Power Electronics & uvm., haben in den letzten Jahren wieder stärker zunehmenden Einfluss auch auf die Technosubkultur genommen. Und mit ihr sind auch wieder reaktionäre Positionen stärker in die vieler Ortens entpolitisierten Partys vorgegrückt. In Italien tanzen die FaschistInnen der Casa Pound zum Beat, in Rotterdam erlebt der hypermaskuline Gabber ein Revival und in Wien picken mittlerweile vieler Ortens Sticker der „Tanzbrigade Wien“. Zeit sich also die Darkside of the beat etwas genauer anzuschauen.

Ort: Kosmotique, Martin-Luther-Straße 13, 01099 Dresden
19:0019:30
09. Okt
( Diskussion / Vortrag )
Die Macht der Bilder– Wie politisch kann Fotografie sein?
  • Thomas Hoepker (MAGNUM / New York)
    Christine Kruchen (Studiomanagerin von Thomas Hoepker / New York)
    Jordis Antonia Schlösser (OSTKREUZ)
    Harald Hauswald (Moderation / Berlin)
Fotografischer Salon in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung:
„Die Macht der Bilder – Wie politisch kann Fotografie sein?“

Fotografischer Salon in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung: "Die Macht der Bilder - Wie politisch kann Fotografie sein?" 

Es soll auf dem Podium und mit den Besuchern diskutiert werden. Dazu werden Einzelbilder und Serien der Arbeit beider Fotografen aus 60! Jahren Fotojournalismus gezeigt. An Hand dieser Bilder werden die Fotografen über ihre Bilder und ihre Arbeit sprechen. 

Zur Diskussion auf dem Podium und mit den Besuchern stehen die aktuellen Fragen:
- Welche Macht haben Fotografien im politischen Diskurs heute?
- Welche Rolle spielt Bildbearbeitung?
- Wie hat sich die Arbeit von Fotografen von den Hochzeiten der großen Zeitschriften (Zeit von Hoepker) zu heute (Zeit von Schlösser) verändert, Auftrag vs. freie Arbeit
- Können heute noch Bilderikonen entstehen? Und wenn ja, wie?
- Welche Rolle spielt das Internet bei der Verbreitung und Rezeption fotografischer Arbeiten

Es werden Einzelbilder und Serien der Arbeit beider Fotografen aus 60! Jahren Fotojournalismus gezeigt.

Ort: Zentralbibliothek, Schloßstraße 2, 01067 Dresden
19:0020:00
09. Okt
( Konzert )
The Stanfields
  • The Stanfields
    Zach Mathieu
  • Rock
  • 15,-
Schon die ersten Zeilen des neuen Albums „Limboland“ machen klar, worum es The Stansfields geht: „A line was drawn in the sand by a fool with a big stick and tiny hands / He promised a wall, talked about greatness and dared to speak for me.“ Die Antwort kommt klar, kraftvoll, deutlich und durchaus optimistisch: „I’m Not Afraid Of The World“ heißt der Opener der Platte und setzt gleich die Maßstäbe für das Quintett aus Halifax. Der erste Longplayer seit 2015 ist auch der Erste mit den neuen Mitgliedern, Fiddler Calen Kinney und Bassist Dillan Tate. Das habe dem Werk auch musikalisch einen neuen Charakter gegeben, meint dazu (Haupt-)Sänger und Songwriter Jon Landry. Neue Musiker in einer Band sind eben auch ein guter Grund, den eigenen Sound zu überdenken. Wobei sich The Stanfields natürlich nicht grundlegend verändert haben: Sie legen immer noch Wert auf eine ordentliche Balance zwischen Lyrics und lauter Musik, Storytelling und Rock, zwischen politischem Anspruch und Feierbiestigkeit, zwischen Punk und Folk, Working-Class-Attitüde und Rockstar-Haltung.
20:0021:00
09. Okt
( Konzert )
Mono
  • Mono
    Storm of Light
    Jo Quail
  • Post-Rock
  • VVK 19,80
Seit 1999 prägen MONO mit ihren einzigartigen, orchestralen Arrangements, die sie in typischer Shoegaze-Manier mit einer gehörigen Portion Noise versehen, ein ganzes Genre. Das Prädikat „Rockmusik“ reicht bei Weitem nicht aus, um das musikalische Schaffen von MONO umfassend zu beschreiben. Monumentale Konzerte mit einem 23-köpfigen Orchester in New York, London und Melbourne bildeten nur EINEN Meilenstein in der Historie der Band. Aktuell stehen die Vorbereitungen für das in 2019 anstehende 20. Band-Jubiläum auf dem Plan. Quasi zum Auftakt wurde MONOs neuestes Werk, welches im September das Licht der Welt erblicken wird, gemeinsam mit keinem Geringeren als Steve Albini aufgenommen. Auf diesem Album wird dann erstmalig auch der bislang noch unbekannte, neue Schlagzeuger zu hören sein.
20:0021:00
09. Okt
( Konzert )
PowerSolo
  • PowerSolo
  • Rock'n'Roll
Es geht nicht verrückter, es geht nicht wilder und es geht kaum besser. PowerSolo gehören seit Jahren zum guten Ton der exzessiven Unterhaltung. Für 2018 sind die neuen Tanzschritte und Gesichtskunststücke bereits bestens trainiert und was soll man sagen: Sie sind noch gefährlicher und heißer als je zuvor! Zuerst als One-Man-Band, später im Duo - PowerSolo haben in den nun schon mehr als 20 Jahren ihrer Existenz den Psychedelic- und Garagen-Rock der 60er und 70er, Surf, Beat und Psychobilly genauestens studiert und quasi stets neu erfunden.
20:0021:00
09. Okt
( Konzert )
Melt Downer
  • Melt Downer (Wien)
    Walk On Mines (Freiberg)
  • Noisecore, PunkRock
  • 8,-
Melt Downer - Noisecore Wien, A Ein Jahr nach dem vielbeachteten Debut Doppel-Album der Wiener Psych Sludge Band Melt Downer, werfen uns diese nun den nächsten Brocken vor die Füße. Veröffentlicht bei Rock Is Hell Records (Melvins, Thee Oh Sees...) wurden die 10 Songs auf zwei Formate aufgeteilt (7“ und Kassette) und in einer streng limitierten Holzbox verpackt. Anders als beim Vorgängeralbum wurden diesmal alle Stücke direkt im Studio geschrieben. Somit wurde in Punkto Direktheit und Energie noch ein Keil nachgelegt. Die Bandbreite der Tracks reicht von der bereits erprobten Noise Dub Mischung über Funk bis Triphop. Die Experimentierfreudigkeit von Möstl, Zangl und Giesauf wird besonders bei Stücken wie „Head Call“ und „Dullmax“ ausgezeichnet in Szene gesetzt. Eine in sich geschlossene und gleichzeitig bemerkenswert diverse Momentaufnahme.
20:0021:00
09. Okt
( Konzert )
Maggot Heart
  • Maggot Heart
    Slaegt
  • Metal
  • VVK 10,- / AK 15,-
Maggot Heart laben sich am Leichnam der Metropole, verstecken sich in ihren obskursten Winkeln, nagen an der ihr innewohnenden Negativität und inhalieren ihre schwarzen Dämpfe um sie als kurze, witzige musikalisch Beobachtungen wieder auszustoßen. Sie zelebrieren Rock’n Roll der alten Schule, basierend auf der traditionellen Dreifaltigkeit aus Gitarre, Bass und Schlagzeug in der Tradition von Motörhead und den Punkrock-Veteranen, versetzt mit einem Hauch chemisch beeinflusster Übellaunigkeit um die Spuren zu verwischen. Maggot Heart einen in ihrer Musik den musikalischen Geist von Killing Joke, Poison Idea, Voivod und Black Sabbath mit dem Pioniergeist von Bands wie The Birthday Party oder Jesus Lizard und einer lyrischen Annäherung an den Big Apple-Gedanken der jungen Patti Smith. Sie kommen dabei auf Themen wie Eskapismus und Frustration, spirituelle Erleuchtung und tägliche Enttäuschung, Dominanz und Unterwerfung zurück. Die Stadt, die niemals schläft und darum kämpft, die Miete zu bezahlen und ihre Seele zu finden, das ist die Inspiration für Linnéa Olsson’s Bandprojekt. 2012 verließ sie Schweden, wo sie Musikjournalistin arbeitete und bei den Metal Punks von Sonic Ritual musikalisch aktiv war, und zog nach Berlin, wo sie alsbald die kurzlebige aber hochgelobte Band The Oath gründete, bei denen sie auch alle Songs schrieb. Nach dem schnellen Ableben der Band, bat sie die finnische Band Beastmilk, die zweite Gitarre bei ihnen zu spielen. Beastmilk benannten sich kurz darauf in Grave Pleasures um und sorgten 2015 mit dem Album „Dreamcrash“ für Aufsehen. Nach einem Jahr des permanenten Tourens und Aufnehmens verließ Linnéa die Band jedoch wieder, um sich endlich auf ihre eigenen musikalischen Wege zu begeben, und so war Maggot Heart geboren. Sie tat sich dann mit dem Berliner Label Teratology Sound & Vision zusammen und veröffentlichte 2017 die EP "City Girls", die viel Lob von den Kritikern erfuhr. Seither sind Maggot Heart zu einem der spannendsten und vielversprechendsten Underground Rock Acts gewachsen. Im Sommer 2018 erscheint ihr erster Longplayer „Dusk to Dusk“, den sie im Herbst im Rahmen einer Co-Headliner-Tour mit den Dänen von Slaegt live in den Clubs des Landes vorstellen werden. Slaegt begann als Soloprojekt des Gitarristen Oskar J. Frederikson, der sich anfänglich in rohe, primitive Black Metal Aggression vertiefte und neben zwei Demos und einem Splitrelease 2015 auch das Debüt-Album ”Ildsvanger” veröffentlichte. Mittlerweile ist das Soloprojekt zu einer richtigen Band herangewachsen, und auch wenn sie sich musiklaisch weiterentwickelt haben, sind sie ihrem Wesenskern treu geblieben. Stilistisch haben sie ihr Sprektrum jedoch massiv erweitert. Elemente der New Wave Of Britisch Heavy Metal treffen auf Old School Black Metal der 80er und 90er Jahre. Slaegt zelebrieren Blackend Heavy Metal mit einprägsamen Momenten, schnell gespielt jedoch ohne die ansonsten oft gebrauchten Blastbeats. Sie arbeiten mit altbewährten Klangmustern, die vertraut scheinen, und die sie dennoch immer frisch klingen lassen. Die perfekte Melange aus Iron Maiden und frühen Venom. Die Band hat in ihrer momentanen Besetzung im Dezember 2015 die EP ”Beautyful and Damned” (Iron Bonehead Prod.) veröffentlicht und im Mai 2017 folgte das Album ”Domus Mysterieum” auf Ván Records. Beide Platten bekamen großartige Kritiken und spätestens mit ihrem ruhmreichen Auftritt auf dem Copenhell Fesival in ihrer Heimatstadt Kopenhagen zementierten Slaegt ihren Ruf als eine der spannendsten und vielversprechendsten Bands der dänischen Metal Szene.
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