19:00
14. Nov
( Diskussion / Vortrag )
Verwerfung, Schändung, Kränkung des Körpers
  • Prof. em. Dr. Hartmut Böhme (Kulturwissenschaftler / Berlin)
  • Eintritt frei
Mit der Verwerfung oder Schändung des menschlichen Körpers werden im Vortrag dehumanisierende Akte in den Blick genommen, die bis zur Diffamierung, Verfemung oder Beschämung reichen können. Dabei lassen sich aktives Tun und passives Erleiden nicht immer symmetrisch-dual einander gegenüberstellen. Vielmehr gilt es zu erkunden, von welchen integralen Körperselbstbildern aus eine interaktive Verflechtung überhaupt als Invektive, Kränkung, Schändung oder Zerstückelung erlebt werden kann und welche Formen der Verwerfung dabei historisch entwickelt wurden. Es sollen mithin die kulturellen, rhetorischen und psychodynamischen Konfigurationen freigelegt werden, die das Aufkommen invektiver Gewalten ermöglichen.
19:00
14. Nov
( Kunst )
Ausstellung einer Gemeinschaft – Künstler der Galerie
  • Dyrck Bondzin
    Anne Frühauf
    Monika Grobel
    Helene Heyder
    Christiane Latendorf
    Keun Woo Lee
    Nadja Poppe
    Hans-Jürgen Reichelt
    Bärbel Voigt
  • Eintritt frei
Neben Malerei, Zeichnungen und Grafik, werden auch Keramik, Bücher und andere interessante Objekte präsentiert.
19:00
14. Nov
( Kunst )
Due Diligence
  • Robin Vincent Bassiner
    Till Hunger
    Nari Jo
    Yeun Song
    Janek Zemke
  • Eintritt frei
Der Ausstellungstitel Due Diligence ist ein Verweis auf die Prüfung, die jeder vor sich ablegt.
Innerlich und äußerlich. 
Der Blick in den Spiegel und die objektive Sezierung des eigenen Zustands.
Haben wir dies erreicht, wo laden wir dann, -bei der Wahrheit über uns? 
Was ist die Wahrheit? 
Die Wahrheit über das Jetzt? 
Wie kleine ahnungslose, bedeutungssuchende Rädchen
funktionieren wir in diesem großen System des 21.Jahrhunderts.
Wichtig ist der einzelne aber schon
lange nicht mehr und vielleicht war er das auch nie. 
Komplexer wird alles von Tag zu Tag. 
Global denken und handeln ist schon lange Gesetz. Dabei werden die Probleme, die unsere Gesellschaft in
sich trägt, immer kleinteiliger und immer schwerer auseinander zu halten. 
Wo wir morgen stehen, weiß keiner. Alles was wir tun können ist unsern Verstand, unsere Haltung und unserer Gewissen zu
prüfen. 
Unsere Umgebung abzutasten und nach dem die Hand ausstrecken, was uns fühlen lässt.
Etwas versuchen über uns herauszufinden.
Jeder Künstler sucht danach, nach Nähe zu Themen, die sie oder ihn berühren. 
Die fünf Studierenden die ihre Arbeiten zeigen, haben ihre Themen für den Moment gefunden. 
Wie es morgen aussieht, dass wissen sie nur selbst.

--

The exhibition title Due Diligence is a reference to the examination that everyone takes in front of them. 
Internally and externally.
The look in the mirror and the objective dissection of one's own
Condition. 
If we have achieved this, where do we load then, -with the truth about us? 
What is the Truth?
The truth about now? 
Like little unsuspecting, meaning-seeking cog wheels we function in
this great system of the 21st century. 
But the individual has long since lost his meaning and perhaps
he never had one. 
Everything becomes more complex from day to day. 
Global thinking and acting has long been law. 
The problems which our society is facing are becoming even smaller and even harder to keep apart. 
Where we stand tomorrow, nobody knows. 
All we can do is to check our mind, our attitude and our conscience.
Feel our surroundings and reach out for what makes us feel. 
Try to find out something about us.
Every artist looks for closeness to topics that touch him or her. 
The five Students who show their work have found their themes for the moment. 
What it looks like tomorrow, they only know themselves.
19:0020:00
14. Nov
( Literatur )
Ein Abend in Moll
  • Ferdinand Führer
    Roland van Oystern
  • Lesung
  • VVK 11,34
»Ein Abend in Moll: Ferdinand Führer und Roland van Oystern erzählen von ihrem Kontostand«

Das suspekte Duo hat es mit mancherlei versucht: Literatur, Musik, Textil, Betrug, etc. In einer Werkschau wird nun mittels Zuhilfenahme von allerhand Aufschrieb und beliebten Musikinstrumenten dem Kulturfreund ganz genau erklärt, wie eines zum anderen kam. Kurzgeschichten, Tagebucheinträge, Rechtfertigungsschreiben und schöne Lieder sorgen für einen hochwertigen Tagesausklang (oder Tagesprogrammpunkt, denn weiß der Kuckuck, wann die Leute aufstehen).

»Zwei Typen, die uns das Herz erweichen und uns gleichzeitig glücklich darüber sein lassen, nicht sie zu sein.« (Matthias Gackowski)
19:0020:00
14. Nov
( Konzert )
Moop Mama
MOOP MAMA kreieren eine neue Identität, die sich aus den Egos, Talenten, Launen und Ansichten von zehn komplett verschiedenen Musikern zusammensetzt. Und wenn einer rappt, zwei die Drums bearbeiten und sieben Typen alles aus ihren Lungen rausholen, ist es schon ein Statement, das Ganze als ICH zu verkaufen. Die Maschine MOOP MAMA – von außen eine Einheit, von innen viel Reibung. Aber Reibung erzeugt Wärme und ICH ist die heißeste Platte, die die Band je auf den Markt geworfen hat.

Die Stadt und der öffentliche Raum. Seine Bewohnerinnen und Bewohner und deren Leben – das waren schon immer zentrale Themen in den Songs von MOOP MAMA. Auf ICH erzählen MOOP MAMA Geschichten, die jedem von uns etwas sagen. Von individuellen Empfindungen und subjektivem Erleben, das trotzdem exemplarisch für das große Ganze unserer heutigen Zeit und Gesellschaft steht. Ein Album, 15 Songs und fast genauso viele Ich-Erzähler*innen. Alltagsbeobachtungen und Innenansichten, die aktuelle Lage der Nation und der Welt, Liebe und Revolution in der Stadt. Fetter Bass und trotzdem viel dahinter. Immer zwischen Utopie und dem – harten – Boden der Tatsachen.

Der Sound knüpft an die vergangenen Alben an. Am Setup der Band MOOP MAMA hat sich nichts geändert und trotzdem fühlt sich ICH völlig neu an. Kryptik Joe (Deichkind), Fatoni und die Antilopen Gang geben sich auf der Platte als Gäste die Ehre. Produziert wurde ICH, wie schon sein Vorgänger M.O.O.P.topia, von David Raddish und Lukas „Bustla“ Roth.

Wie immer bei MOOP MAMA fällt die Entscheidung schwer: Lauscht man den Geschichten oder lässt man sich mitreißen von der Macht dieser Musik? Aber wer will sich da schon entscheiden? So vielfältig wie ICH sich präsentiert, so vielfältig sind auch die Momente, in denen das Album der richtige Soundtrack ist. Auf dem Festival, im Park oder auf der Couch -– ICH hat ein gewaltiges Ego. Und das tut richtig gut.
20:0020:00
14. Nov
( Diskussion / Vortrag )
Politische Utopien im Umbruch & die vergessene Verfassungsdiskussion
  • Frank Richter (Theologe und Bürgerrechtler)
    Gerd Poppe (Bürgerrechtler)
    Katja Kipping (angefragt)
  • 3,-
In welchem Land wollen wir leben? Wie muss sich der Osten ändern? Wie der Westen? Aus diesen Fragen gingen 1989/90 Vorschläge für einen neue Verfassung hervor. Mit dem 3. Oktober 1990 war diese Debatte jedoch beendet. Was wäre in Deutschland der letzten 30 Jahren anders und vielleicht besser gelaufen, wenn es eine gesamtdeutsche Diskussion für eine neue Verfassung gegeben hätte? 
19:0020:00
14. Nov
( Literatur )
Die Hand erzählt vom Daumen
  • Die Hand erzählt vom Daumen
  • Lesung
  • Spende
Thomas Podhostnik wird aus seinem Roman "Die Hand erzählt vom Daumen" lesen.

Plav spricht mit seinem Daumen, aber er verschließt sich vor der Welt. Plav ist sensibel und hochbegabt, lebt sein Talent aber nur nachts aus, wo er die Stadt auf der Suche nach Fundstücken durchstreift, mit und an denen er wie besessen arbeitet. Er schnitzt Figuren und Marionetten, baut Skulpturen aus Schrott; tagsüber arbeitet er in einer Spritzgussfabrik. Er fühlt sich fremd und empfindet dieses Fremdsein als Schuld. Er ist früh mit seiner Mutter aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen, nach Westberlin. Ihren schwierigen Sohn empfindet die Mutter zunehmend als Störung und Belastung. Als sie eine Beziehung zu einem deutschen Mann eingeht, eskaliert die Situation.

Thomas Podhostnik nimmt sich auch in seinem zweiten Roman dem Thema der örtlichen und sprachlichen Fremdheit an, der vermeintlichen Schuld, die daraus erwächst. In einer dem Film und der Malerei entlehnten, komprimierten Bildsprache reiht er auf drei Textebenen Szenensplitter aneinander, die das poetische Abbild eines Helden zeigen, den die Verzweiflung zur Provokation treibt, ein grausames Echolot, seine Gefängnismauern abzutasten: Wie viel kann sich der Fremde unter den Menschen erlauben, bevor er ausgestoßen wird?

Thomas Podhostnik, *1972 in Radolfzell, Ausbildung als Regieassistent am Teatro Nacional de Cuba (Havanna), Studium der Soziologie und Politik, Absolvent des deutschen Literaturinstituts Leipzig. Thomas Podhostnik ist für seine Texte mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden und hat bisher in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht, u.a. auch in Der Maulkorb - Blätter für Literatur und Kunst Er lebt als freier Autor und Regisseur in Leipzig und betreibt dort das Textat.
20:00
14. Nov
( Konzert )
Her Fuzzness
  • Highlord Witchhammer
    Mother Juice
  • Stoner, Doom
  • Eintritt frei
Mother Juice

Wir sind drei Motherheadz, die der Perfektion einfach mal die Krallen stutzen. Hier gibt es Vibes, Schweiß und Urin, natürlich nicht nur in Tröpfchenform. Inhaltsstoffe: Dröhnende Bässe Peitschende Riffs Zauberhafte Symphonien Und natürlich Mutters zermürbende Drums. *ohne Zusatz von Aromen und Geschmacksverstärkern *kann Spuren von Makakenäffchen enthalten Stay juicy!  
20:0020:30
14. Nov
( Konzert )
Bolehlav
  • Bolehlav
    The Pau
  • Noise, Konzert, Hardcore
  • 5,-
 
22:00
14. Nov
( Party )
AAAAAH-Party
  • Maloua Loup (Kräuterbutter Kollektiv techno)
    Flavor Dave (DDAC)
    Ilove (Reine Wäsche)
    XtraLarge (XtraLarge / TBA Club / Motion)
    Station Süd (Station Süd)
  • Techno, House
  • 5,-
Am Anfang war das A.
Und das A stand für Anfang, für’s Ankommen und einen angenehmen Auftakt. Für Action, Abschwofen, Anstoßen. Für Aescalation und altersloses Amüsement. 
Lang, bevor abstrakte Ahnungen an Augenringe, Angstattacken, Albträume und Abschlusspräsentationen durch den Raum geisterten, machten sich Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen und viele andere angenehme Menschen auf, um einen ausschweifenden Abend zu erleben.

Also, allerliebste augenringbehängte (L)Architekt*innen, ambitionierte Ainser-Kandidat*Innen, attraktive Annettes! Atemholen & abtauchen ist angesagt. Kommet in Scharen ins Alte Pumpenhaus und legt mit uns eine der ersten Nachtschichten des freshen Semesters ein!

Musikalisch werden uns feinste dresdner Locals durch die Sphären des House und Techno leiten. 
23:00
14. Nov
( Party )
Fast Forward Party
  • Boy John (Culture Club / DD)
    Lady Port-Huntley (Culture Club / DD)
  • Indie
  • Eintritt frei
Nach einem intensiven Festivaltag mit vielen Eindrücken und Begegnungen muss nach dem Kopf dann auch der Körper bewegt werden. Zum Tanz laden jeden Abend verschiedene dresdner DJ*ans.

Culture Club is a Dresden based community for subculture music. Since 2012 they promote live-shows and dj-nights, mostly regarding postpunk, wave, garage, punk, indie, electronics, pop and whatever hits them.

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