Nachdem letztes Jahr mit »Das Lied vom Tod« bereits ein erster deutschsprachiger Song von Bonaparte erschien, veröffentlicht er nun mit »Big Data (feat. Farin Urlaub und Bela B.)« die nächste Single und kündigt gleichzeitig für den 14.06.2019 sein siebtes Studioalbum »Was Mir Passiert« an. Dazu geht Bonaparte als »Bonaparte & Le Nouchi Clan« im November 2019 auf große Tour und wird dabei von einigen der Musiker begleitet, mit denen er auch einen Großteil seines neuen Albums in Abidjan aufgenommen hat.
»Was Mir Passiert« entstand innerhalb der letzten zwei Jahre auf mehreren Reisen zwischen Abidjan und Berlin. Ein Freund erzählte damals Bonaparte alias Tobias Jundt von der pulsierenden Energie der Stadt: »Alles, was er erzählt hat, klang so aufregend, dass ich im Juni 2017 einfach mal runtergefahren bin. Was ich in Abidjan erlebt habe, war wie ein Katalysator, eine überwältigende Erfahrung«, sagt Jundt. »Von der dortigen Musikszene geht eine wahnsinnige Energie aus« fügt er hinzu. »So ähnlich hab ich das vor 12 Jahren gespürt, als ich das erste Mal in Berlin angekommen bin. Diese Aufbruchsstimmung!«
Aus einer Reise werden mehrere. Und mit jedem Aufenthalt kommen neue Freunde dazu. In Abidjan lernt Bonaparte Musiker, Tänzer, Produzenten kennen – und beginnt, mit ihnen an einem Pop-Hybriden der besonderen Art zu arbeiten. »Ich kann natürlich die dort vorherrschenden Musikstile nicht kopieren, aber ich kann versuchen damit zu interagieren«, beschreibt Jundt seinen Workflow. Von jeder Reise an die Elfenbeinküste bringt er neue Musik und Ideen mit, die er zurück im Studio in Berlin weiter entwickelt und abstrahiert. So entsteht »Was Mir Passiert«: Ein fiebriges Amalgam aus europäischen und afrikanischen Einflüssen, auf dem Features wie die an der Elfenbeinküste geborene und mehrmals für den Grammy nominierte Songwriterin Fatoumata Diawara oder der ivorische Streetstyle-Rapper BOP DE NARR genau so ihren Platz finden wie Sophie Hunger, Farin Urlaub und Bela B.
Im November geht die Leipziger Künstlerin June Cocó auf Tour und damit zurück zu ihren Ursprüngen. Intimer. Reduzierter. Klavier, Stimme und wenige punktierte Beats & Sounds. Nicht mehr. Mit Klarheit und Raum für Stille, aber auch den großen Popmomenten. Sie spannt ein ganz eigenes Klang-Spektrum aus mitreißenden, berührenden Songs, die wie farbige Spaceshuttles zwischen Alltag und Schwerelosigkeit des Alls oszillieren. Flirrend, wie das Glitzern, das entsteht, wenn Sonnenstrahlen auf Asphalt treffen. Träumen, lieben, fühlen aber eben auch mal scheitern, aufstehen und weitermachen, das Leben in emotionalen Wellenbergen. Mit ihrer einzigartigen Stimme und Präsenz umhüllt June Cocó ein gewisser Zauber, der in der Vergangenheit auch schon George Clooney begeisterte oder Udo Lindenberg zur spontanen Jamsession am Flügel animierte. Zwischen gespenstischen Phantasiewelten, einem Hauch Melancholie, aber immer der Sehnsucht und Aufbruchstimmung als treibende Kraft hinter den Songs bleibt am Ende immer ein wärmendes Gefühl. Und gerade im tristesten aller Monate, dem November, ist das doch etwas, wonach sich fast jeder sehnt.