17:00
18. Sep
( Diskussion / Vortrag )
Mehr Kultur = Mehr Demokratie?
  • Dr. Iris Edenheiser (Direktorin DHM)
    Prof. Dr. Marion Ackermann (Generaldirektorin SKD)
    Dr. Max Czollek (Autor, Kurator)
    Dr. Alina Gromova (Stiftung Neue Synagoge Berlin)
    Peggy Piesche (Bundeszentrale Für Politische Bildung)
    Katarzyna Wielga-Skolimowska (Kulturstiftung des Bundes)
    Vladimir Balzer (Kulturjournalist)
  • Eintritt frei
Viele Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen verstehen sich heute als Orte der Demokratie. Sie setzen sich mit den Herausforderungen der Gegenwart wie Krieg, Migration, Klimawandel, soziale und ökonomische Ungleichheit auseinander und möchten gleichzeitig in die Gesellschaft zurückwirken. Aber wie politisch darf’s denn sein? Sollen Kunst und Kultur (stärker) politische Positionen beziehen und damit gelegentlich auch polarisieren? Sollen sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und Ressentiments „heilen“? Wie könnte dieser vermeintliche Widerspruch überwunden werden? Wäre es nicht auch ihre Aufgabe, neue und andere Sichtweisen und Erzählungen auf die drängenden Themen der Gegenwart zu entwickeln, zu erproben und in Umlauf zu bringen?

Viele Kulturförderprogramme sind an Ziele wie Demokratiebildung und Extremismusprävention geknüpft. Lässt sich aber nicht praktisch jedes kulturelle Angebot mit dem Label Demokratiebildung versehen? Welche Erwartungen seitens der Kulturpolitik sind mit solchen Förderprogrammen konkret verbunden? Und können und wollen die kulturellen Akteur*innen dem überhaupt entsprechen?

Video-Grußbotschaft
CLAUDIA ROTH, Kulturstaatsministerin, MdB

Begrüßung und Einführung
Dr. IRIS EDENHEISER, Direktorin und Mitglied des Vorstands, Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
Prof. Dr. MARION ACKERMANN, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Eröffnungsdiskussion - Eine Lagebesprechung zum Verhältnis von Kultur, Kunst und Politik heute

Mit:
DR. MAX CZOLLEK, Autor und Kurator, Berlin
DR. ALINA GROMOVA, Vizepräsidentin, ICOM Deutschland und Stellvertretende Direktorin, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
PEGGY PIESCHE, Leiterin, Fachbereich „Politische Bildung und plurale Demokratie“, Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
KATARZYNA WIELGA-SKOLIMOWSKA, Vorstand / Künstlerische Direktion, Kulturstiftung des Bundes

Moderation: VLADIMIR BALZER, Kulturjournalist, Deutschlandfunk Kultur
19:00
18. Sep
( Festival )
Anarchistische Tage 2024
  • Eintritt frei
Die Libertären Tage heißen in diesem Jahr erstmals Anarchistische Tage.

Dabei bleibt sonst alles wie immer: Vom 16.-22.09.2024 organisiert das anarchistische Netzwerk Dresden eine Woche voller Vorträge, Workshops, veganem Essen, Kino, Theater, Bücher, Zines, Austausch und allem sonst, was ihr daraus macht!

Unser Kampf um Freiheit kennt keinen Frieden!

2024 – Der Russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert an, die Gewaltspirale im Nahostkonflikt dreht sich weiter und eskaliert in einen neuen Krieg in Gaza, die Klimakatastrophe wird immer offensichtlicher unaufhaltsam. Es wird alles immer nur noch schlimmer.

Und Sachsen so? Hier wird im September wahrscheinlich eine historische Wahl stattfinden, die die autoritären und offen rechten Tendenzen auch bald im Landtag abbilden wird.

Unser Kampf um Freiheit geht weiter, auch und vor allem in diesem beschissenen Zeiten. Hier, in Dresden, in Sachsen und in der ganzen Welt.

Integraler Bestandteil dieses Kampfes ist für uns gegenseitiges Verständnis, Gemeinschaft und Solidarität. Dafür wollen wir uns vernetzen, uns austauschen und von einander lernen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du neu im Thema Anarchismus bist oder schon die letzten 7 Jahre Stammgast der (ehem.) Libertären Tage warst. Komm vorbei und bring deine Freund*innen/Genoss*innen mit! 

Im Rahmen der diesjährigen Anarchistischen Tage wird es darum eine Woche voller Workshops, Diskussionen und praktischer skill-trainings geben. Außerdem wollen wir uns Zeit für Kunst, Kultur, ein Zine-Festival, Programm für Kinder, und leckeres veganes Essen nehmen. 

Dafür werden Menschen aus Dresden aber auch aus anderen Orten Deutschlands und der ganzen Welt nach Dresden kommen, um motivierende Erfahrungen, spannendes Wissen aber auch Herausforderungen und Schicksale zu teilen.

Das vollständige Programm und einen Überblick über die Veranstaltungslocations findet ihr bald hier!

Anarchistische Datentage
Am Wochenende vom 20.-22.9. kooperieren die Anarchistischen Tage wieder mit den Datenspuren, einer Veranstaltungsreihe des Chaos Computer Clubs Dresden (C3D2). Veranstaltungsort für die diesjährigen anarchistischen Datentage wird wie in den letzten Jahren das Zentralwerk in Pieschen sein. Im Hof des Zentralwerks lässt es sich gut leben: Ihr könnt euch freuen auf eine Reihe an Infoständen, Bücher- und Zinetischen, Dosenwerfen und Crêpes.

Hilf mit!
Wir freuen uns sehr auf eure Unterstützung während dieser arbeitsreichen Woche, sei es Hilfe beim Schnibbeln für die KüfA, beim Organisieren oder bei Awareness-Schichten, beim Dekorieren, Putzen, Bauen und so weiter. Wenn ihr uns unterstützen wollt, meldet euch bei uns unter: lita_DD@systemli.org.

MITTWOCH 18.09.2024
17:00-19:00: Queer militancies: from stories to currents and acts [EN] @AZ Conni
In this workshop we look into the destructive, utopian, transforming and loving force that comes with queer life and desire: The ruin of this civilization needs to come out of a movement with ungovernable desires – as to us, the highway and the nuclear family are part of the same enemy.

After a short input with talks about pasts, traditions, examples, theories and a glossary, there are different formats and methods to get into our very own perspectives and understandings of and needs for queer militancies today.

this workshop is open for all genders. if you are a cis endo hetero person, be invited yet aware of the space you are entering.

19:00-20:00: Essen für alle @AZ Conni
19:30-22:00: What kind of antifascism do we need today? [EN/DE] @AZ Conni
19:00
18. Sep
( Konzert )
Liquid Sound Residency – The Sound of Now Pt.1
  • Seljuk Rustum
    Hada Benedito
Seit Anfang August sind Seljuk Rustum und Hada Benedito in Bad Schandau in unserem Künstlerhaus des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur im ländlichen Raum Sachsen e.V. zu Gast und arbeiten in unserem Tonstudio zusammen mit lokalen Solisten an der Komposition für das Liquid Sound Unterwasser-Soundsystem. Das besondere an dieser Arbeit ist eine spezielle Anpassung der Komposition an die Gegebenheiten der Unterwasser-Akustik und die anschliessende gemeinsame Rezeption im Sole-Schwebebadbecken.

Wir möchten gern alle Interessierten zur Präsentation des Hörstücks zur Vollmondnacht am 18.9. ab 19 Uhr in die Toskana Therme Bad Schandau einladen. Der Eintritt zu diesem besonderen Event ist bereits im normalen Eintrittspreis zur Therme inbegriffen.
 
Seljuk Rustum, Kerala, Indien – Komponist und Kurator – https://seljukrustum.com/
Seljuk Rustum ist ein in Kochi, Indien ansässiger Kunstschaffender, der ursprünglich aus Kannur, Kerala, stammt. Er ist Maler, Musiker, Kurator, Produzent, Tontechniker und der Gründer und derzeitige Kreativdirektor des Performance-Raums Forplay Society. Als Musiker spielt er Altsaxophon, Gitarre, Perkussion und Synthesizer in mehreren Bands und einem wachsenden Kollektiv gleichgesinnter Künstler. Als autodidaktischer Musiker ist seine Klangarbeit eine Erweiterung seiner visuellen Arbeit, und seine Musik ist eine Mischung aus fröhlichem Lärm und einfachen naiven Melodien. Seljuk arbeitet auch als Sounddesigner für Filme und hat Musik und Hintergrundmusik für Malayalam-Filme gemacht.

Als Musiker hat er mit Künstlern wie Otomo Yoshihide, Senyawa, Eiko Ishibashi, Hada Benedito Mateo, Mitsuaki Matsumoto, Yuen Chee Wai, Dharma, DJ Sniff, Toshio Kajiwara, Duncan Bruce, Hilary Jeffery, Hayden Chisholm usw. zusammengearbeitet. Seljuk hat auch mit vielen Theatermachern und Performance-Künstlern in Indien zusammengearbeitet – er macht Musik für Theater und kuratiert Shows und Workshops mit Schauspielern und Performern aus ganz Indien.

Hada Benedito, Valencia & Berlin – Pianistin und Komponistin
Ausgebildete Pianistin und Leiterin des Echtzeit-Kompositionsensembles BSO. Hada lebt und arbeitet in Berlin und ist seit 2009 im Bereich der improvisierten und zeitgenössischen Musik tätig. Sie ist Teil der freien Szene und realisiert regelmäßig Projekte mit Künstlern in Europa und im Ausland.

Ihre Arbeit mit Kindern umfasst Straßenkunstprojekte, die Organisation von multidisziplinären Veranstaltungen und die Leitung von Musikgruppen.

Im Jahr 2022 erhielt sie ein Stipendium der Akademie der Künste, das es ihr ermöglichte, neue Konzertformate experimenteller Musik zu entwickeln, die Kinder aktiv einbeziehen.

Im Jahr 2023 unterstützte der Musikfonds e.V. ihre Arbeit als Solomusikerin mit einem 6-monatigen Stipendium.
18:3019:30
18. Sep
( Literatur )
Geschichten übern Gartenzaun
  • Anna Clara Hermsdorf (Berlin)
    Karl Kelschebach (Berlin)
    Kaddi Cutz
  • Poetry Slam
  • VVK: 11,-, AK: 12,-
Was der September nicht kocht und brät, später an Früchten nicht mehr gerät - So spricht der Bauern Weisheit. Gebraten wird beim Poetry Slam in der GrooveStation natürlich niemand, dafür sind die Reime deutlich furioser als die bäuerlichen Tipps zum Herbstbeginn. Auf unserem Kunstrasen treffen Poesie, Wortakrobatik, kollektives Lachmuskeltraining, steile Pointen und deeper Shit aufeinander und wehen über den Gartenzaun zu euch herüber. Wer sich am Ende des Abends einen schmucken Häkel-Kaktus aufs Kaminsims stellen darf, entscheidet wie immer Ihr: Das Publikum.
19:0020:00
18. Sep
( Konzert )
Jena Jang & Simon Paton
  • Jena Jang
    Simon Paton
  • Rock, Punk, Electro
  • Spende
Jena Jang
Jena Jang is an extended vocalist and experimental noise improviser from South Korea, currently based in Prague, Czechia. They focus on power electronics and harsh noise, using vocal improvisation, extreme screaming, high-pitched frequencies from their DIY synth modular, and exploring somatic singing techniques. Their vocal style is inspired by chanting, yogic breathing practice, throat singing, and Korean traditional singing techniques from Pansori, Samulnori, and Shamanic rituals, along with vocal warmups. Jena incorporates movements like head banging, crawling like a baby, performing crying scenes, and moving their hair in the air as visual performances to release stress. Their work aims to transform negative memories and old traumas into feelings of lightness, turning negativity into positive energy. Their practice centres on transforming energy through time and space, pushing the boundaries of sound and healing to offer an authentic and transformative experience.

Simon Paton
Simon Paton performs solo prepared bass guitar. Armed with multiple distortion pedals, screwdrivers, drumsticks, pencils, and anything that the other bands left onstage, he has crafted compelling performances that consist of virtuosic free jazz one minute, dense walls of harsh noise the next, and utilising performance art the next, dealing with the kind of chaotic energy that Andy Kaufman made famous. He has been known to play whilst climbing on tables, engage in staring contests with unsuspecting audience members, recite wrestling promos, and generally disregarding his own safety.
His influence of free jazz, harsh noise, metal, hardcore punk, 20th century classical, and Fluxus performance practices are very much on display. The skill is how he utilises his different influences within the set, combining them in very unpredictable ways. For instance, he could invite audiences in by playing as sparse as possible, before blowing it away with an intense wall-of-sound, blasting feedback with blood coming from his fingers. He has opened for likeminded individuals including the likes of Ryosuke Kiyasu, Dushume and Rhodri Davies. Whilst never quite completely fitting neatly onto any lineup he is a part of, he has nethertheless impressed audiences with his musical risk taking, off-beat showmanship, and sheer intensity.

Simon Paton is a composer, improviser, bassist, academic, event curator, noisemaker, smart mouth and general antagonist. He has completed his PhD at Royal Birmingham Conservatoire and previously studied electric bass and jazz composition at University of West London. As an improviser, he has played with many well known figures, and was previously the bassist and bandleader in the math-jazz group Selectric. His solo performances, the trans-Atlantic no wave duo Phame, as well as a duo with drummer Rob Nettleship are currently his most prominent projects. He was previously the founder and curator of Thinking/Not Thinking Fest, and currently runs the concert series Don't Mind Control.
17:0020:00
18. Sep
( Konzert )
Montagscafé
  • Mariana Sadovska & Vesna
  • Folk, Electronic
  • Eintritt frei
Jeden Montag könnt ihr uns ab 15 Uhr im Montagscafé im Kleinen Haus besuchen, bei freiem Eintritt inklusive Getränke, Suppe und Kulturprogramm. Heute laden wir euch ab 20 Uhr zu einem Konzert von MARIANA SADOVSKA & VESNA ein: 
Für dieses Projekt hat sich Mariana Sadovska mit dem deutschen Perkussionisten und Electronica-Spezialisten Christian Thomé zusammengetan und eine sich ständig verändernde Collage aus alten ukrainischen Volksliedern und zeitgenössischen elektroakustischen Klängen geschaffen. »Wie nebenbei geht Mariana Sadovska den Weg von der Melancholie der ukrainischen Folk-Musik bis zum Heavy-Metal-Wutschrei, der lauten Klage zum Schluss… Die Künstlerin legt so viel Emotion in ihre Stimme, dass man Gänsehaut bekommt.« (taz)
»Ihre Stimme hat die Klarheit und den Biss slawischer Folkstile; ihre Bühnenpräsenz hat die hellsichtige Intensität von Björk oder PJ Harvey.« (New York Times)

Das erwartet euch jeden Montag im Montagscafé:
15.00 – 17.00 Uhr: Internationales Frauencafé mit Kinder-Spielecke
17.00 - 19.00 Uhr: Beratung mit wechselnden Initiativen
17.00 - 22.00 Uhr: Offenes Café mit wöchentlich wechselndem Programm


Every Monday from 3pm, you can visit us at the Montagscafé at Kleines Haus, where you can enjoy free admission, including drinks, soup and a cultural programme. 
Today, we invite you to a concert by MARIANA SADOVSKA & VESNA starting at 8pm: 
For this project, Mariana Sadovska teamed up with German percussionist and electronica specialist Christian Thomé to create an ever-changing collage of old Ukrainian folk songs and contemporary electroacoustic sounds. ‘As if in passing, Mariana Sadovska moves from the melancholy of Ukrainian folk music to the heavy metal scream of rage at the end... The artist puts so much emotion into her voice that it gives you goosebumps.’ (taz)
‘Her voice has the clarity and bite of Slavic folk styles; her stage presence has the clairvoyant intensity of Björk or PJ Harvey.’ (New York Times)

This is what you can expect every Monday:
3:00 – 5:00 p.m.: International Women's Café with children's play area
5:00 - 7:00 p.m.: Legal advice 
5:00 - 10:00 p.m.: Open Café with a weekly cultural programme
20:0021:00
18. Sep
( Konzert )
Cherry Cheek
  • Cherry Cheek
  • Punk
Es ist wieder Zeit für ausgeflippte Musik in diesen ausgeflippten Zeiten! Diesmal wird Dresdens schönstes Parkett und dessen Ballast beschallt von: CHERRY CHEEK

Wer CHERRY CHEEKS hört und nicht mit mindestens einem Körperteil oder dem Schädel wippt, ist vermutlich genauso wenig menschlich wie der Sound der Amis. Klingt, als hätten sich DEVO ein paar Russisch Koks zu viel gegönnt. Knallt wie ein Ledergürtel!
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