12:00
20. Sep
( Kunst )
Pöppi lebt!
  • Hans-Ulrich Wutzler
    Lucas Oertel
    Lars Kohl
    Philipp Gloger
Die Ausstellung "Poppig lebt!" von Hans-Ulrich Wutzler, Lucas Oertel, Lars Kohl, Philipp Gloger ist vom 20.09.2024 bis zum 22.12.2024 im Henny-Brenner-Saal geöffnet.
15:00
20. Sep
( Festival )
Anarchistische Tage 2024
  • Eintritt frei
Die Libertären Tage heißen in diesem Jahr erstmals Anarchistische Tage.

Dabei bleibt sonst alles wie immer: Vom 16.-22.09.2024 organisiert das anarchistische Netzwerk Dresden eine Woche voller Vorträge, Workshops, veganem Essen, Kino, Theater, Bücher, Zines, Austausch und allem sonst, was ihr daraus macht!

Unser Kampf um Freiheit kennt keinen Frieden!

2024 – Der Russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert an, die Gewaltspirale im Nahostkonflikt dreht sich weiter und eskaliert in einen neuen Krieg in Gaza, die Klimakatastrophe wird immer offensichtlicher unaufhaltsam. Es wird alles immer nur noch schlimmer.

Und Sachsen so? Hier wird im September wahrscheinlich eine historische Wahl stattfinden, die die autoritären und offen rechten Tendenzen auch bald im Landtag abbilden wird.

Unser Kampf um Freiheit geht weiter, auch und vor allem in diesem beschissenen Zeiten. Hier, in Dresden, in Sachsen und in der ganzen Welt.

Integraler Bestandteil dieses Kampfes ist für uns gegenseitiges Verständnis, Gemeinschaft und Solidarität. Dafür wollen wir uns vernetzen, uns austauschen und von einander lernen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du neu im Thema Anarchismus bist oder schon die letzten 7 Jahre Stammgast der (ehem.) Libertären Tage warst. Komm vorbei und bring deine Freund*innen/Genoss*innen mit! 

Im Rahmen der diesjährigen Anarchistischen Tage wird es darum eine Woche voller Workshops, Diskussionen und praktischer skill-trainings geben. Außerdem wollen wir uns Zeit für Kunst, Kultur, ein Zine-Festival, Programm für Kinder, und leckeres veganes Essen nehmen. 

Dafür werden Menschen aus Dresden aber auch aus anderen Orten Deutschlands und der ganzen Welt nach Dresden kommen, um motivierende Erfahrungen, spannendes Wissen aber auch Herausforderungen und Schicksale zu teilen.

Das vollständige Programm und einen Überblick über die Veranstaltungslocations findet ihr bald hier!

Anarchistische Datentage
Am Wochenende vom 20.-22.9. kooperieren die Anarchistischen Tage wieder mit den Datenspuren, einer Veranstaltungsreihe des Chaos Computer Clubs Dresden (C3D2). Veranstaltungsort für die diesjährigen anarchistischen Datentage wird wie in den letzten Jahren das Zentralwerk in Pieschen sein. Im Hof des Zentralwerks lässt es sich gut leben: Ihr könnt euch freuen auf eine Reihe an Infoständen, Bücher- und Zinetischen, Dosenwerfen und Crêpes.

Hilf mit!
Wir freuen uns sehr auf eure Unterstützung während dieser arbeitsreichen Woche, sei es Hilfe beim Schnibbeln für die KüfA, beim Organisieren oder bei Awareness-Schichten, beim Dekorieren, Putzen, Bauen und so weiter. Wenn ihr uns unterstützen wollt, meldet euch bei uns unter: lita_DD@systemli.org.

FREITAG 20.09.2024
15:00-19:00: Awareness – eine Vertiefung [DE] @IZ
Hast Du schonmal Awareness gemacht und wusstest dann in einer Situation nicht weiter? Oder erschien es Dir mal unlösbar, Ansprüchen an Awareness und Anti-Diskriminierung gerecht zu werden? Standet Ihr als Gruppe vielleicht mal vor schwierigen Herausforderungen?

Wir werden uns schwierige vergangene Situationen anschauen:
Was lief schief und warum? Wie hätte es besser laufen können?
Es gibt die Möglichkeit, die Situation mit verteilten Rollen durchzuspielen.

Vorkenntnisse nicht notwendig.
offen für alle gender/Geschlechter.

IZ Dresden, Riesaer Strasse 32, 01127 Dresden

16:00-19:30: State & me? – for more anarchism in our lives! [EN] @Zentralwerk (Seminarraum)
In this workshop we will give it a try to demystify the concept of the state. We will also mention other hierarchies/power relations and how we encounter them in our daily lives. Afterwards a discussion about alternatives will take place and we will explore how people have self-organized themselves around the world without professional politicians telling them what to do. What is actually anarchism and what does it stand for? Is it possible, that we can already apply living by anarchist principles to our lives? Spoiler alert to last question: yes! For this workshop you don’t need any previous knowledge. It is for beginners in the topic as well as for the ones who are familiar with anarchist theory and want to talk about it with others. It is not an academic presentation. If you are shy in English we can find a way so you can also discuss and share things in German. Nobody needs to talk if they don’t want to!

17:30-19:00: Protests against police violence in France [EN] @Zentralwerk (kleiner Saal)

18:00-19:30: Jüdischer Anarchismus – Eine Einführung [DE] @Zentralwerk (großer Saal)
Denjenigen, die sich mit der jüdischen Gewerkschafts- und Arbeiter:innenbewegung beschäftigen, ist auch der Anarchismus ein Begriff, der von Anfang an ein treibender Teil der Bewegung gewesen war. Emma Goldman, Morris Vinchevski, Morris Rosenfeld, David Edelstadt, Josef Bovshover, Jacob und Katharina Merison sind so bekannte wie unterschiedliche Figuren, die im sozialistischen wie anarchistischen Milieu aktiv waren. Wir werden uns im Vortrag mit dem Denken dieser Personen auseinandersetzen und einen Einblick in die Grundlagen, typischen Merkmale und osteuropäischen Spezifika der jüdisch-anarchistischen Bewegung bekommen. Der Vortrag gibt einen knappen Überblick über einschneidende historische Ereignisse und die Differenzen innerhalb der Bewegung, darunter auch die Debatten um Klasse, Nation und Religion. 

19:00-20:00: Essen für alle (it’s Fryday!) @Zentralwerkhof
20:00-21:00: On the way to Magadan (Theater) [CZ/EN] @Zentralwerk (großer Saal)
21:00-23:00: Concert & Party feat. Unicorn Partisan, Ophelia
18:00
20. Sep
( Party )
Endlich Wochenende
  • Fran
    Panda Lassow
  • Bass
  • Eintritt frei
This Friday It‘s "Endlich Wochenende" again.
Annnnnnnnndddd - this time - coming to you with a 2hrs extended version.

And because this is special, I invited one of the loveliest and bravest human being and an absolute DJ talent from the Dresden area - FRAN.

Be in Dresden? Come along Fat Fenders Records.
Otherwise, tune in to Echoboxradio. And whatever option you choose, we‘ll guide you into your weekend. Give us some shout-out in chat from where you‘re listening at.
19:00
20. Sep
( Literatur )
Punk statt Putin
Porträt der russischen Gegenkultur

Spätestens seit Pussy Riot und ihrem Punkgebet in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau wissen wir: In Russland steht längst nicht jede:r hinter Putin. Es gibt mutige Menschen, die sich trotz drohender Repressionen mit ihrer Musik, Kunst und Literatur gegen den nationalistischen, patriarchalen und homophoben Mainstream stellen.

»Punk statt Putin« zeigt zwei unterschiedliche Welten: Auf der einen Seite einen zunehmend repressiver agierenden autoritären Staat, auf der anderen Seite oppositionelle Künstler:innen und Aktivist:innen, die sich Nischen suchen, Spielräume nutzen und kreativ mit ihrer verzweifelten Lage umgehen. Norma Schneider beschreibt die vielfältigen Formen und Inhalte russischer Gegenkultur in Putins Russland – vor und nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Obwohl das Regime seinen Kritiker:innen mittlerweile nur noch die Wahl lässt zwischen Exil, Selbstzensur und Gefängnis, stehen in ihrem Buch nicht die Repressionen im Vordergrund, sondern das, was trotz allem möglich ist.

Norma Schneider führt in die Ideologie des Putin-Regimes ein, stellt den politischen und kulturellen Mainstream und die offizielle Kulturpolitik vor, beschreibt den Umgang des Staates mit Gegenkultur zwischen Repressionen und Versuchen der Vereinnahmung. Dem gegenüber steht ein lebendiges Porträt der russischen Gegenkultur, in dem die Underground-Szene, Anti-Kriegs-Lieder und queere Literatur genauso Platz finden wie feministische Selbstorganisation, Putin-Memes und künstlerischer Protest im öffentlichen Raum.

Die zahlreichen Interviews, die Schneider mit Künstler:innen in Russland und im Exil geführt hat, erzählen von Hoffnung und Perspektivlosigkeit, von mutigem Protest, Safe Spaces und dem Willen, weiter für ein freies Russland zu kämpfen.
18:0019:00
20. Sep
( Literatur )
Punk Statt Putin - Norma Seifert
  • Norma Seifert
    Florian Ernst
  • 5 - 9 €
Die neue Lesereihe am Bauwagencafé präsentiert: Norma Seifert - Punk statt Putin (Ventil Verlag) Vorverkauf ab 16.04.2024 Tickets: 5/9 € unter www.shop.morning-glory-concerts.com Punk statt Putin Gegenkultur in Russland Norma Schneider Porträt der russischen Gegenkultur Spätestens seit Pussy Riot und ihrem Punkgebet in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau wissen wir: In Russland steht längst nicht jede:r hinter Putin. Es gibt mutige Menschen, die sich trotz drohender Repressionen mit ihrer Musik, Kunst und Literatur gegen den nationalistischen, patriarchalen und homophoben Mainstream stellen. »Punk statt Putin« zeigt zwei unterschiedliche Welten: Auf der einen Seite einen zunehmend repressiver agierenden autoritären Staat, auf der anderen Seite oppositionelle Künstler:innen und Aktivist:innen, die sich Nischen suchen, Spielräume nutzen und kreativ mit ihrer verzweifelten Lage umgehen. Norma Schneider beschreibt die vielfältigen Formen und Inhalte russischer Gegenkultur in Putins Russland – vor und nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Obwohl das Regime seinen Kritiker:innen mittlerweile nur noch die Wahl lässt zwischen Exil, Selbstzensur und Gefängnis, stehen in ihrem Buch nicht die Repressionen im Vordergrund, sondern das, was trotz allem möglich ist. Norma Schneider führt in die Ideologie des Putin-Regimes ein, stellt den politischen und kulturellen Mainstream und die offizielle Kulturpolitik vor, beschreibt den Umgang des Staates mit Gegenkultur zwischen Repressionen und Versuchen der Vereinnahmung. Dem gegenüber steht ein lebendiges Porträt der russischen Gegenkultur, in dem die Underground-Szene, Anti-Kriegs-Lieder und queere Literatur genauso Platz finden wie feministische Selbstorganisation, Putin-Memes und künstlerischer Protest im öffentlichen Raum. Die zahlreichen Interviews, die Schneider mit Künstler:innen in Russland und im Exil geführt hat, erzählen von Hoffnung und Perspektivlosigkeit, von mutigem Protest, Safe Spaces und dem Willen, weiter für ein freies Russland zu kämpfen.
18:3019:00
20. Sep
( Kunst )
Vernissage: After Parajanov
  • Yuri Mechitov (Georgien)
  • freier Eintritt
Wir freuen uns, den renommierten georgischen Fotografen Yuri Mechitov erneut in der Galerie nEUROPA präsentieren zu können. Mechitov hat über viele Jahre die Karriere des einflussreichen und umstrittenen sowjetrussischen Regisseurs Sergei Parajanov mit seiner Kamera begleitet. Dieser schuf beispielsweise mit Filmen wie „Die Schatten unserer vergessenen Vorfahren“ oder „Die Farbe des Granatapfels“ Meilensteine der sowjetrussischen Filmgeschichte. Aus der Zusammenarbeit und Freundschaft des Fotografen mit Parajanov entstand eine eindrucksvolle fotografische Biografie des Regisseurs. Yuri Mechitov zeigt erstmals Sergei Parajanov-Collagen in Mitteleuropa Mechitovs in Mitteleuropa noch nie gezeigte surrealistisch-dadaistische Collagen aus eigenen Fotografien (Portraits von Parajanov) und Zeitungsausschnitten verbinden auf kreative und provokante Weise drei künstlerische Ausdrucksmittel (Collage, Fotografie, Film) zu einer Hommage an das künstlerische Genie des Filmemachers. Mit dieser visuellen Hypertextualität interpretiert er die Essenz von Paradjanovs einzigartigem Stil, seiner Emotionalität und seiner künstlerischen Vision und bietet so einen besonderen Einblick in sein kreatives Universum. Mechitovs Faszination für Parajanov, spiegelt die Poesie und die surreale Schönheit von Parajanovs Welt in den drei Medien Fotografie, Film und Collage wieder. Yuri Mechitov wird bei der Vernissage anwesend sein und zusätzlich am Samstag, 21.09.2024, einen Vortrag zum Thema „What does it mean to be a genius?“ in Anlehnung an Parajanov halten. 

Location:
Galerie nEUROPA Bautzner Straße 49
19:0019:30
20. Sep
( Konzert )
Akustikkollektiv feministisch
  • Enna Miau
    MeloKey
    Paulina Pupik
  • Singer / Songwriter, Pop
  • Spende
Beim Alternativen Akustikkollektiv 2024 widmen wir uns dem massiven Ungleichgewicht der Geschlechter in der Musikbranche. Die Studie "Gender in Music" der MaLiSa-Stiftung hat erschreckendes gezeigt: Die Musikbranche bleibt in hohem Maße männlich dominiert. Nur hinter jedem zehnten Werk in den deutschen Charts steckt eine Komponistin, ähnlich düster sieht es bei den GEMA-Werken aus. Bei den Festivalbühnen ist die Beteiligung von Musikerinnen mit einem Durchschnitt von 16% besser, jedoch noch lange nicht gut.

Um auf diese Misstände hinzuweisen, fangen wir lokal an: Mit einer Flyer-Kampagne klären wir den Sommer über auf und verweisen hier auf Lösungsansätze. Außerdem wird unsere Konzertreihe dieses Jahr durch Musikerinnen, Designerinnen und Fotografinnen gestaltet.

Enna Miau
Chansonette und Liederschreiberin Enna Miau singt über Freundschaft, Mut, Wut, Eltern-sein, Stress und das alles dazwischen.

MeloKey
Ein Mensch, der durch Melodie und Gesang Pforten öffnen kann.

Paulina Pupik
Paulina Pupik erzählt Geschichten aus dem Leben, von ihren eigenen großen und kleinen Erlebnissen und von Menschen, die sie berühren.
19:3020:00
20. Sep
( Konzert )
Svavar Knutur
Der isländische Singer/Songwriter und Entertainer Svavar Knútur kommt wieder nach Dresden! Ein Künstler mit zahllosen Facetten, der eine große Liebe für sein Publikum mitbringt. Er präsentiert seine Songs auf unglaublich berührende Art und Weise und erzählt dazwischen die absurdesten Geschichten und Witze, gewürzt mit einer guten Portion schwarzem isländischen Humors. Svavar bezeichnet sich selbst gerne als Public Health Troubadour: »You know, I'm the broccoli of Singer-Songwriters. Not the sexiest of the vegetables, but veeeery good for you!«

Knútur erzählt vom harten, aber doch sehr fröhlichen Leben der Menschen am rauen isländischen Westfjord. Brisbanes Rave Magazin schrieb dem jungen Troubadour eine „Ohnmacht erregende Stimme“ zu und hob die „wundervolle Schlichtheit und ungefilterten Emotionen in seinen Songs“ hervor. 2012 gewann er den Berliner »Troubadour«-Wettbewerb, indem er sich mit wildem Enthusiasmus zwischen den Stilen bewegte, was er bis heute erfolgreich tut.
19:0020:00
20. Sep
( Konzert )
Simsa Fünf
Instrumental Storytelling in nicht alltäglicher Bandbesetzung

Das Quintett SIMSA FÜNF wurde 2017 von Sebastian Simsa gegründet. Die Kompositionen des Wiener Schlagzeugers leben vom improvisatorischen Moment der einzelnen Musiker. Stilistisch verbindet Simsa seinen Jazz-Background mit der klassischen Kammermusik seiner Kinderstube und diversen folkloristischen Einflüssen, wobei hier auch die österreichische Volksmusik in einigen Stücken klar tonangebend ist.
Die Musikstücke des Albums "The Time We Need", das 2019 für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert war, sind eine Sammlung von Geschichten, welche Simsa in den letzten 10 Jahre erlebt und vertont hat. Sie erzählen von einem Foto des eingeschneiten Brandenburger Tors zu Zeiten des kalten Krieges, einer Brücke im ländlichen Finnland, einer katalanischen Kleinstadt namens La Bisbal, einer durchzechten Nacht in Wien, einem dem Traum entsprungenen "Volkslied", etc.
Flüchtige Bilder und klare Szenen verschwimmen ineinander und setzen Assoziationsketten in Gang. Tatsächlich Erlebtes vermischt sich unmerklich mit unbewusst Erfundenem. Im Mittelpunkt der Bandarbeit steht der Sound einzelner Momente, der Klang verschiedenster Kombinationen und der Variantenreichtum dieser ungewöhnlichen, sowie höchst spannenden Besetzung.
19:0020:00
20. Sep
( Festival )
Datenspuren 2024
  • Eintritt frei
++++ Datenleck bei ACME Inc.: 42 023 Mrd. sensible Datensätze gestohlen1 und veröffentlicht ++++ Innenminister fordert flächendeckende Sicherheitsmaßnahmen2 für Blåhaje ++++ Künstliche Intelligenz überzeugt3 die Bevölkerung mit … ++++

Der Nachrichtenticker überschlägt sich wieder einmal mit Hiobsbotschaften. Die Galaxie scheint inden letzten 20 Jahren, in denen sich das Raumhabitat C3D2 in der Umlaufbahn um den Planeten Erde befindet, immer weiter aus den Fugen geraten zu sein. Aus dessen Raum kurz über der Ladeluke dringen zu später Stunde angeregte Diskussionen zur aktuellen netzpolitischen Lage. Einige Chaotonaut*innen sitzen im Rechenzentrum der Raumstation vor ihren Laptops und unterhalten sich, während mal wieder eine Tiefkühlpizza im Ofen pyrolysiert: Irgendjemand hat an die Wand im Gang zur Kommandobrücke in großen Lettern „Was nun?“ gesprüht.

++++ Ransomware nimmt Tamagotchis als Geiseln und überfüttert sie mit Datenmüll ++++ Babelfische übersetzen wegen absichtlich manipulierter Trainingsdaten fehlerhaft. Mutmaßlich beteiligt ist eine Person, die bereits ein falsch übersetztes englisch-ungarisches Phrasenbuch herausbrachte. ++++ Viele Geburtsurkunden verlieren im Schaltjahr durch eine Computerpanne ihre Gültigkeit. ++++
Ob das nicht etwas zu pessimistisch sei? Gar einer Kapitulation gleich käme? Eine weitere Diskussionswoge erfasst den vom dröhnendem Rauschen der Kühlaggregate erfüllten Raum. Die Gemüter erhitzen sich weiter, angetrieben durch Koffein und die wenigen nicht pyrolisierten Stücke Pizza.

++++ Sender Jerewan für vorbildliche Berichterstattung mit Medienpreis ausgezeichnet ++++ Die Allianz deutscher Länder meldet die vollständige Digitalisierung der Berliner Verwaltung4 ++++
Aus der Diskussion entsteht eine ungeahnte Dynamik unter den anwesenden Chaotonaut*innen. Derart pessimistisch kann es doch nicht weiter gehen: Man müsse doch etwas tun! Mit einer pinken Farbsprühdose ausgestattet macht sich eine Gruppe Chaotonaut*innen auf den Weg, ihren Plan umzusetzen; endlich die Utopie zu erschaffen, die sie sich schon seit 20 Jahren wünschen. Auf ihrem Weg zur Kommandobrücke kommen sie an dem Grafitto vorbei. Als sie schließlich weiter ihrer Utopie entgegen gehen, steht dort in pinker Farbe „Was tun!“

Seid dabei, schließt euch ihnen an und tut etwas! Gestaltet mit uns gemeinsam die Utopie und haltet einen Vortrag oder organisiert einen Workshop für die Datenspuren 2024.

Anm. d. Red.:

kopiert ↩︎
Überwachung ↩︎
unterwirft ↩︎
Der letzte Fernschreiber wurde durch ein Faxgerät ersetzt.↩︎

Programm
19:3020:00
20. Sep
( Film )
Let's leave it for better times
  • Eintritt frei
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine beobachtet Dirk Großer (Künstler, Kurator, Regisseur) die Bewegungen in der ukrainischen Kunst- und Kulturszene mit dem Ziel, diese Befreiungsbewegung filmisch zu skizzieren. Zentrales Thema ist die Rolle der Kunst in Kriegszeiten und der damit verbundene Freiheitsbegriff.

Akteure wie Aljoscha, Kostiantin Doroschenko, Nikita Kadan, Ute Kilter, Zhanna Kadirova, Lyana Mytsko, Anton Logov handeln und sprechen über die Situation, wobei auch die Anpassung kultureller Institutionen an die Wirklichkeit des Krieges deutlich wird.

Experimenteller Dokumentarfilm: 69 Minuten, 2024
Film in englischer und ukrainischer Sprache mit Untertiteln
Фільм англійською та українською мовами з субтитрами
19:3020:00
20. Sep
( Konzert )
Frachter
  • Frachter
    Remo Devago
  • Punk, Hardcore, Indie
  • ab 5,-
Frachter
Frachter machen Musik, die - wenn’s denn sein muss - am ehesten in die Schublade ‚Emopunk‘ zu kategorisieren ist. Das Weimarer Dreigespann verbindet DIY-Geist, kritische Theorie und Hinterland-Eckkneipe, Skatepunk-Geschrubbel, Breakdown Gewitter und Indie-Ballade, gefälliges Melodienspiel, eigenwillige Texte und Mut zur Disharmonie. Nach tausendundeiner schweißtreibenden Nacht in den Autonomen Zentren der Bundesrepublik veröffentlichten Aaron (Gitarre, Gesang), Dome (Bass) und Philipp (Schlagzeug) im Februar 2023 ihr erstes Album »Bad Sterben« bei Gunner Records. Das Visions verortet sie damit irgendwo zwischen Captain Planet, Boysetsfire und Boxhamsters, das OX Fanzine meint, sie liefern "... einen Soundrack zwischen Punk, Postpunk und Hardcore, der niemals auch nur ansatzweise zusammengebastelt oder unvollkommen klingt. Das hier ... hat Hand und Fuß und Leidenschaft." Und davon sollte man sich unbedingt auch live überzeugen, denn auf der Bühne machen sie ungemein Dampf. Die Chance dazu habt ihr hier und jetzt! Nutzt sie!

Remo Devago
Irgendwo zwischen scharfer Anklage, ironischer Selbstbetrachtung und glorifizierter Kneipenromantik – mal leise, mal laut – besingt Remo Devago, den man eventuell auch schon in Reihen der Melmacs gesichtet haben könnte, Geschichten, die das Leben schreibt. Texte mit Tiefgang in einem Balanceakt aus alltäglichen Lebensrealitäten und fantastischer Utopie. “Träumen und träumen lassen” oder “einfach mal machen” ist hier das Motto. Endresultat ist eine akustische Mischung aus Folk-Pop, Akustik-Punk und Liedermacherei.
19:3020:00
20. Sep
( Konzert )
Akustikkollektiv feministisch
  • Enna Miau · Paulina Pupik · MeloKey
  • Singer-Songwriterinnen
  • Auf Spendenbasis
Enna Miau Chansonette und Liederschreiberin Enna Miau singt über Freundschaft, Mut, Wut, Eltern-sein, Stress und das alles dazwischen. Stilistisch bewegt sich ihre Musik zwischen Pop und Bossa Nova mit deutschen Texten. Wer Enna Miau auf der Bühne erlebt, der weiß, sie kann schnurren und fauchen. Man wird berührt und spürt die Energie mit der ihre Stimme auf und ab tanzt. Paulina Pupik Paulina Pupik ist Sängerin und Songwriterin und fing mit 14 Jahren an Songs auf ihrer Gitarre zu schreiben und sich so auszudrücken. Mit ihrer Musik erzählt sie Geschichten aus dem Leben, von ihren eigenen großen und kleinen Erlebnissen und von Menschen die sie berühren. Zuletzt durfte sie ihre Single »In my dreams« mit der Unterstützung des deutsch-spanischen Sängers Alvaro Soler veröffentlichen und gemeinsam mit ihm auf der Bühne stehen. Ihr Sound ist melancholisch und lässt sich am besten in der Kategorie Akustik Indie-Pop verorten. Inspiriert ist ihr Sound von Künstler·innen wie Tracy Chapman, Angus and Julia Stone und Stromae. MeloKey Ein Mensch, der durch Melodie und Gesang Pforten öffnen kann. Ohne Tränen könnte die Seele keine Regenbögen erfahren. Kommt und taucht mit mir ein Stück weiter. Melancholische Schwingungen, nachdenkliche Zeilen und tiefe Augenblicke. Verbindet euch, fühlt euch und seid! 

Beim Alternativen Akustikkollektiv 2024 widmen wir uns dem massiven Ungleichgewicht der Geschlechter in der Musikbranche. Die Studie "Gender in Music" der MaLiSa-Stiftung hat erschreckendes gezeigt: Die Musikbranche bleibt in hohem Maße männlich dominiert. Nur hinter jedem zehnten Werk in den deutschen Charts steckt eine Komponistin, ähnlich düster sieht es bei den GEMA-Werken aus. Bei den Festivalbühnen ist die Beteiligung von Musikerinnen mit einem Durchschnitt von 16% besser, jedoch noch lange nicht gut. Um auf diese Misstände hinzuweisen, fangen wir lokal an: Mit einer Flyer-Kampagne klären wir den Sommer über auf und verweisen hier auf Lösungsansätze. Außerdem wird unsere Konzertreihe dieses Jahr durch Musikerinnen, Designerinnen und Fotografinnen gestaltet. 

Mehr Infos: https://www.akustikkollektiv.de
20:0021:00
20. Sep
( Party )
90er Eurodance Party
  • DJ BieberB.
  • Pop, Eurodance
  • 5,-
Wir wollen schön feiern, ohne Stress. Bitte lasst Rassismus, Homophobie, Sexismus und ähnliches zuhause und verhaltet euch respektvoll. Schön, dass es bei den letzten Parties immer gut geklappt hat. Ihr rockt!
20:0021:00
20. Sep
( Konzert )
Culture Club
Tipp
  • Dry Skin
    Strange Rainn
    Culture Club
    Fan 83
  • Wave, Post Punk, Indie
  • 10,-
DRY SKIN
Driven by the sheer love for lo-fi 80s synth-music and stripped down Nowave and Neue Deutsche Welle song structures, DRY SKIN digs for simplicity. Thematically head of the band Robert E. Smith is reflecting his environment of a hyper-capitalist world facing the backlash of the countries it exploited for decades, ridiculous real estate markets, neo-fascist groups, people looking for a better future, and the individual within all this trying to find peace and love for their own little bubble.

STRANGE RAINN
Strange Rainn's sound is influenced by classics like Depeche Mode, The Cure but also more modern artists like Moderat and Trentemøller. You get raunchy and heavy distorted synthesizers, sadly dripping melodies and vocals that reach you from afar. The genre is most likely dark wave with a big chunk of dreamy pop in it.
22:00
20. Sep
( Party )
I Bet You Look Good On The Dancefloor
  • dj !mauf
  • Rock, Indie, Hits, Party
  • VVK 5,50€ bis 22 Uhr, danach 7,-
Du tanzt zu den wunderschönsten Hymnen der jüngeren Musikgeschichte. Dir noch bisher unbekannte Lieblingssongs wirst du auch entdecken. All das auf der Tanzfläche der GrooveStation - wir alle wissen, wie gut wir dabei aussehen werden!
22:0022:00
20. Sep
( Party )
UK Bass Invasion
  • K Motions [UK]
    Lens [UK]
    Gourski
    Enaly
    Nivek Sirrom b2b Lowpex
  • DnB
  • 19,99 € (bis 15.09.)
Aus der Liebe zum Genre entstanden, wird am 20.09.24 die erste UK BASS INVASION bei uns stattfinden. Um dieser gemeinsamen Leidenschaft maximalen Ausdruck zu verleihen, wird direkt zum Opening mit K Motionz einer der angesagtesten Newcomer im DnB Rooster eingeflogen. Der Rising Star bespielt seit geraumer Zeit die ganz großen Festivals und produziert seit 2021 massive Releases non-stop, womit er seinen Impact im Genre zementiert hat. Und dem nicht genug, komplettiert mit Lens eine weitere UK-based DJane und ein freshes New Talent die Headline der UK BASS INVASION. Schmeckt! Das Inlands-Support-Paket schnüren Gourski, Enaly sowie Nivek Sirrom B2B Lowpex. Also, die Anlage ist aufgebockt, die Visuals & Effects kicken, die Drinks sind vorgekühlt – Zeit, dass die UK BASS INVASION das Stromwerk übernimmt und den Saal zum Beben bringt. ❌ 
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